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Thema: Freizügigkeit

  1. #151
    Malgorzata K

    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Guten Abend,
    Danziger Senat hat 01.09.1939 die Stadt Danzig, an Deutschse Reich angeschlossen. Und damit ist die Geschichte der "Freien Stadt" beendet worden. Selbst von den Deutschen, die in Senat die Mehrheit hatten. Seitdem war Danzig ein Teil des III Reiches und ein Friedensvertrag 1945 mit Danzig waere ein Unsinn. Das III Reich hat eine Kapitulation 1945 unterschrieben, die den Allierten die Macht gegeben hat, mit dem Gebieten frei verfuegen zu koennen.
    Die Danziger Staatsangehoerigkeit bedeutete nicht Deutsch zu werden. Manche Danziger waren deutscher Nationaliaet.
    Heute die meisten sind Polen, es gibt aber deutsche Minderheit, und die lebt bei uns im Frieden.
    Gruesse,
    Małgorzata

  2. #152
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Hallo Małgorzata

    schon mal was von der Haager Landkriegsordnung gehört?

    Tschü......

  3. #153
    Malgorzata K

    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Bitte zeige mir den Kontext mit dem , was ich geschrieben habe. Welche , die von 1907 ?

  4. #154
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Hallo Malgorzata Krolak,
    Wir alten Danziger bleiben, wie auch immer und was wir auch sind, einfach Danziger.
    Und wenn regierende Herrschaften geändert haben möchten ohne etwas wirklich zu
    ändern, müssen sie sich sagen lassen, förmlich gibt es Danzig immer noch mit
    nur von ihnen selbst ausgetauschten, polnischen, sprechender Bevölkerung. Sie brauchen
    nur noch einen völkerrechtlichen Siegel für ihr Handeln und ihre Taten.
    Ich besitze immer noch den Reisepass meines Vaters, in diesem Pass steht geschrieben
    Staatsangehörigkeit (meines Vaters Hugo) Freie Stadt Danzig. Außerdem habe ich auch noch
    das Arbeitsbuch meiner (meiner Mutter Frieda) Auf dem Deckblatt ( Umhüllung ) steht im
    Druck mit den beiden Löwen und dem Danziger Wappen - Freie Stadt Danzig - Die Nazi-
    Wirtschaft hat auf den oberen Rand von dem Deckblatt einen Stempel aufgedrückt (Deutsches Reich )
    Da haben sich die alten Germanen geirrt.
    Die neuen Herren in Danzig haben ihren Bevölkerungsaustausch, sie brauchen nur noch die
    Zustimmung der wirklichen Eigentümer und sie müssen sich beeilen, damit die Danziger
    Nachkommenschaft nach 400 Jahren nicht zu singen beginnen < noch ist die freie Stadt Danzig >
    nicht verloren, Ahoi!

    Schöne Zukunft
    martschinke

  5. #155
    Malgorzata K

    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Guten Morgen Martschinke.
    lass mich bitte nicht ueber die "was waere, wenn..." diskutieren. Hier in Forum interessiert mich mehr die menschliche als politische Seite des Lebens in Gdańsk/ Danzig. Du schreibst ueber den Pass und Arbeitsbuch. Das ist fuer mich interesant. Es sind auch die Zeiten ab Maerz 1945 forschungswert. Gestern habe ich mit einer Forummitgliderin geschrieben ueber die Kirchen- und Standesamt-Buecher. Es starben mehr Menschen als sonst aber in den Registern und Buecher wurden nur wenige eingetragen. Wie hast sich sad alles "abgespielt"?
    Gruesse aus Polen,
    Małgorzata

  6. #156
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Hallo,

    ich wollte das Thema, aus vorbenannten Gründen nicht ausweiten, aber lesenswert ist hier z.B.:

    Artikel 55
    Der besetzende Staat hat sich nur als Verwalter und Nutznießer der öffentlichen Gebäude, Liegenschaften, Wälder und landwirtschaftlichen Betriebe zu betrachten, die dem feindlichen Staate gehören und sich in dem besetzten Gebiete befinden. Er soll den Bestand dieser Güter erhalten und sie
    nach den Regeln des Nießbrauchs verwalten.

    Es gibt eben einen Unterschied zwischen Verwalter und Eigentümer in der Haager Landkriegsordnung. Der Besetzende darf also keinesfalls so verfahren, als ob es sich um sein Eigenmtum handele, nein er erfüllt eher die Position eines Treuhänders / Verwealters. So viel zu dem Thema von mir, da es hier nicht der richtige Platz und nicht die richtige Zeit ist das zu diskutieren.

    Tschü........

  7. #157
    Malgorzata K

    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Antennenschreck,
    dann siehst Du, dass das "Dritte Reich" gar nicht den Haager Bedingungen eingehalten hat. Damit beende ich die Disskusion ueber die Haager Kriegsordnung. Ich sprach ueber die deutsche oder nicht-deutsche-Anehoerigkeit den Danziger.
    Małgorzata

  8. #158
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Abschließend zu diesem Thema nur folgendes; Laut Versailler Vertrag ist Danzig ein neutraler Staat unter der Schutzverpflichtung der vereinten Nationen und Alliierten Mächte. Ferner ist Danzig 1928 dem Briand-Kellogg-Pakt beigetreten, der kriegerische Veränderungen ausschließt. Diese Verträge wurden nie verändert und sind bis heute rechtsgültig. Im Nürnberger Prozess wurde festgestellt und war auch Anklagepunkt, dass die Einverleibung Danzigs durch das Deutsche Reich ein Völkerrechtsverbrechen ist. Auch Polen hat dieses Urteil unterschrieben. Die Danziger Verfassung konnte auch nicht verändert werden, ohne Absegnung des Völkerbundes. Können wir wirklich über ein "freies Europa" sprechen wenn nationale Minderheiten wie die Danziger unterdrückt werden und ihnen gleiche Rechte verwehrt werden?

  9. #159
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Hallo zusammen,

    diese ganzen "Reichsdeutschen"-Diskussionen sind aber auch ein wenig anachronistisch...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsdeutsche

    Grüsse SC

  10. #160
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Stadt_Danzig

    Danzig hat wenig mit den Reichsgermanen am Hut wegen seinem internationalen Status.

  11. #161
    Malgorzata K

    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Hallo Poguttke,
    du schreibst:... "die Einverleibung Danzigs durch das Deutsche Reich ein Völkerrechtsverbrechen ist." hmm.... Warum haben die deutschprachingen Danziger nicht gegen den Angriff gekaempft, warum nicht protestiert?? Identifiezierst Du dich mit den polnischsprachigen Danziger, die das Leben z.B. im Postgebeude 1939 abgegeben haben? Du erzaelst Maerchen nach 75 Jahren. Tschüss , ohne weiteren Kommentare.

  12. #162
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Na gut, aber warum hat es in Danzig 1939 nicht solche Bilder gegeben, wie in Prag?

    http://upload.wikimedia.org/wikipedi...jpg?uselang=de

    Gruesse SC

  13. #163
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard AW: Freizügigkeit

    Schönen guten Abend,

    dieses Thema wird immer wieder von Neuem gestartet. Und immer wieder beginnt die Diskussion so als ob nicht darüber schon erschöpfend geschrieben worden wäre. Deswegen habe ich die hier noch vorhandenen Diskussionsthemen zu einem einzigen zusammengelegt.

    Ich bitte, vor neuen Beiträgen erst die alten durchzulesen und sich gedanklich damit zu beschäftigen.

    Viele Grüße aus dem Werder
    Wolfgang
    -Admin des Forums-
    -----
    Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
    Zertifizierter Führer im Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo (deutsch/englisch)
    Certyfikowany przewodnik po muzeum "Muzeum Stutthof w Sztutowie - Niemiecki nazistowski obóz koncentracyjny i zagłady"

  14. #164
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    Standard AW: Fortsetzung : " Freizügigkeit "

    Hallo Wolfgang,

    ich hoffe mit dir, dass neue Postings zu diesem Thema auch wirklich neue Erkenntnisse beinhalten, denn langsam wird es echt eintönig.

    Tschü....

  15. #165
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    Standard AW: Freizügigkeit

    Hallo Malgorzata,
    zu 1) Warum haben die Polen sich nicht gegen den Kommunismus gewehrt? Oder sagen wir mal warum so spät? Warum haben sich die Juden nicht gewehrt? Wollen wir denen heute sagen sie hätten an ihrem Schicksal selbst Schuld? Du siehst schon, das ist eine sehr zynische Frage der jegliches Verständnis und jegliche Menschlichkeit abgeht.
    Zu 2) Was die Westerplatte angeht war dort Polen gestattet worden zum Schutz für diesen Hafen eine kleine Schutztruppe zu unterhalten. Diesen Vertrag hat Polen schwer verletzt. Was die Post angeht so wäre ja die Verteidigung aus Danziger Sicht eigentlich begrüßenswert und lobenswert, wenn das für Danzig geschehen wäre. Leider war es nicht so, sondern die Postler haben für Polen gekämpft, und das auf fremdem, neutralem Danziger Staatsgebiet. Sie haben das aber nicht getan um Danzig gegen Deutschland zu verteidigen, sondern um sich diesen Staat einzuverleiben, wie wir seit Kriegsende wissen. Worin unterscheidet sich nun diese Vorgehensweise von der der Nazis? Bedauerlich finde ich, daß weder auf deutscher noch auf polnischer Seite das Verhältnis zwischen Danzig und Polen richtig dargestellt wird. Wenn wir nämlich dieses einmal richtig untersuchen stellen wir fest, daß Danzig und Polen stolz auf ihre gemeinsame Geschichte sein können und auch ein Vorbild für Europa sind. Schließlich dauerte die Personalunion zwischen der Republik Danzig und dem König von Polen von 1454 - 1793, also 350 Jahre, und das im Rückblick meistens friedlich, trotz sprachlicher, religiöser und kultureller Unterschiede.

  16. #166
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    Standard AW: Freizügigkeit

    Hallo Poguttke,

    also die Polen haben sich aber doch schon früh gegen den Kommunismus gewehrt:
    Es gab bis ca. 1963 mindestens neun antikommunistische Widerstandskämpferorganisationen (Partisanengruppen).
    Den Posener Aufstand von 1956 mit sehr hoher Beteiligung sollte man auch nicht unerwähnt lassen.
    Weiterhin gab es 1968 und 1970 Unruhen, die u.a. übrigens auch in Danzig stattfanden.

    Viele Grüße SC

  17. #167
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    Standard AW: Freizügigkeit

    Hallo Poguttke,

    ein anderes Thema ist natürlich auch der übersteigerte Nationalismus:
    Das ist ein Thema, was eigentlich erst mit der Französischen Revolution von 1789 angefangen hat:
    Danach wurde die menschliche Existenz erstmalig über die Nationalität definiert.
    Vorher war das prinzipiell weniger wichtig:
    Es kam mehr darauf an die richtige religiöse Einstellung zu haben bzw. ein guter Untertan der jeweiligen Majestät zu sein.
    Nationalität, Volkszugehörigkeit war bis dahin eher zweitrangig.

    Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der zunächst romantisch geprägte Deutsche Nationalismus und andererseits auch der Polnische Nationalismus, welcher mehr durch die Unterdrückung durch die seinerzeitigen Großmächte geprägt war.

    Auf deutscher Seite kommt man da nicht um die Person Otto von Bismarck herum, der sowohl die Polen, als auch die Katholiken gehasst hat...

    Als dann 1918 das "Deutsche Konstrukt" der Nation zusammenbrach, schlug natürlich und auch irgendwie verständlicherweise der Polnische, Tschechische etc. Nationalismus durch und man begann die erlernten Verhaltensweisen zu imitieren.

    Zumindest waren wir Deutschen teilweise nach unseren Niederlagen Opfer unserer eigenen Denkstrukturen.

    Das war natürlich nicht immer gerecht!

    SC

  18. #168
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    Standard AW: Freizügigkeit

    Freizügigkeit.
    Gerhard Jeske
    Die Nutzung des Danziger Hafens ist mit vielen komplizierten Verhandlungen zwischen Danzig mit Polen, den Besatzungsmächten und dem Völkerbund verbunden gewesen. Weil Danziger Behörden –die Ausfuhr und Einfuhr- lebenswichtiger Waren von Amerika nach Polen erschwerten, wollte Polen einen Umschlagplatz erhalten, den es für Waren außerhalb des Mottlau Hafens benutzen konnte. Grundsätzlich stimmten die Verantwortlichen Vertreter . zu. Im Rahmen der Verhandlungen erwarb die polnische Bank, ZW. Spo.Zarob. von dem deutsche Eigentümer Rudolf Lettau für eine Millionen Mark die Bade und Kuranstalt. In späteren Abmachungen wurde so das Gebiet der Westerpatte als Munition -Depot geschaffen. Der Danziger Senat ließ eine Villa als Wohnheim für polnische Offiziere umbauen und finanzierte den Bau von vier Wachhäusern, Die Einfuhr von Waffen aller Art war Polen, auch vor dem Bau der Westerplatte, nicht untersagt. Mit Einwilligung von General Haking durfte Polen eine bewaffnete Gruppe zum Schutz ihrer Schiffe nach Neufahrwasser entsenden, die logierte in der dortigen Kaserne. Das geschah schon 1920.
    Als die Danziger Hafenarbeiter sich solidarisch mit der Sowjet Union zeigten, indem sie die Munitionsschiffe nicht entladen wollten, wurde mit Anschlägen auf diese Schiffe gerechnet. Davon ging eine große Gefahr für die Anwohner aus. So wurde, über eine erneute Verhandlung, die uns bekannte polnische Westerplatte endgültig ausgebaut. .

    In einer Ergänzung zum Vertrag, die der Hohe Kommissar angenommen hatte, heißt es. „Dass im Falle des Aufkommens einer besonderen Situation, Polen seine Wachabteilung verstärken kann“ Diese Situation trat ein, als der Anschluss Danzig an das Deutsche Reich gefordert wurde. Sowohl von Vertretern der NSDAP und anderer Gruppen.

  19. #169
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    "Als die Danziger Hafenarbeiter sich solidarisch mit der Sowjet Union zeigten, indem sie die Munitionsschiffe nicht entladen wollten,...."

    Gerhard, der Hintergrund war wohl ein anderer als dieser Satz aussagt. Ohne Kriegserklärung hatte Polen Rußland überfallen. Da die Verfassunggebende Versammlung Sorge hatte in diesen Konflikt hineingezogen zu werden, wurde mit 2/3 Mehrheit Danzigs Neutralität erklärt. In diesem Zusammenhang ist der Streik der Hafenarbeiter zu sehen, der auch in England begrüßt wurde.

  20. #170
    Malgorzata K

    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Ich glaube, einige haben den Kontakt mit der Wirklichkeit verloren.
    Polen hat Russland ueberfallen? Tippisch deutsch aus der Stalinszeiten, gleiche Meinung wie die russische Stalin-Propaganda. So "schreiben die Geschichte" die Sowjetisch-russische "Historiker" , und besser gesagt die Parteigenossen bis heute. Ich sehe, was einigen wird in der DDR-Zeiten eingepraegt, so denken sie bis heute.
    Zum Glueck sind die neue Generationen von der Stoerung frei gewachsen.
    Wer moechte , der nach Gdańsk kommt und hier sich eine Bleibe bereitet. Wenige tun das. Allgemein hat Danzig fuer die Deutschen nur kulturellen oder sentimentalen Wert.
    Małgorzata Krolak

  21. #171
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!


  22. #172
    Malgorzata K

    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Und du sagstest, dass Polen zu spaet gegen Komunismus gekaempft hat? "Cud dan Wisłą" - da haben wir die Komunisten weit aus unserem Haus gejagt. Das war nicht polnisch -russische Krieg, sondern Polnisch- Bolschewikis Krieg. Bei polnischer Seite haben sogar die Russische "Biali" ( ="Weisse ", zu unterscheiden mit den "Roten"= Bolschewiken ) gegen Bolschewiken gekaempft.
    Lass die Polen in Ruhe und studiere die Geschichte NSDAP in Danzig, das du weiss was man falsch gemacht hat. Die Danzige "Wehr" hat tausende Polen in den Nachbarsorten ermordet. Es waren nicht die aus Deutschland, sondern die Nachbarn, ihr. Piaśnica ist vielleicht die bakannteste. Polen irgendwelche Schuld zu geben, was du versuchst, stimmt mit den Tatsachen nicht.

  23. #173
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Guten Abend, Poguttke,
    Hier ist die polnische Deutung dieses Vorfalles. Im Buch " Westerplatte" Gdansk 1980.
    Auszug: " Im Juli 1920 bekundete Deutschland seine Neutralität in diesem Kriege, was wiederum nach sich führte, dass sämtliche Armeetransporte auf dem Landweg durch dieses Land eingestellt wurden. Die Transporte durch die Tschechoslowakei waren ebenfalls eingestellt. Also war der Hafen der einzige Punkt, über den man Waffen und Munition herbeischaffen konnte. Gdansk erklärte, dem Beispiel Deutschlands folgend, eben falls seine Unabhängigkeit. Das war der Inhalt zahlreicher Demonstrationen." Allen voran demonstrierte die Kommunistische Partei. Diese Kräfte demonstrierten nicht für die Politik, der Nichteinmischung der Danziger Regierung, sondern gerade dagegen. Gerhard Jeske

  24. #174
    Forum-Teilnehmer Avatar von Peter von Groddeck
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    Standard AW: Freizügigkeit

    Hallo,
    zum polnisch-russischen Krieg 1920: Polen wollte sich nur zurückholen was Russland ihm im Zuge der polnischen Teilungen weggenommen hatte.
    Gruß Peter
    Tue recht und scheue niemand.

  25. #175
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    Standard AW: Freizügigkeit

    Gerhard Jeske
    Bei den Vertriebenen Verbänden, besonders bei Frau Steinbach, war die Teilung Polens nach 1773 nie ein Thema. Ich folgerte daraus, dass diese Funktionäre und viele Journalisten diese Teilungen anerkannten. Es ist aber nicht zu übersehen, dass Polen in dieser Zeit ein normales Königreich in Europa war, zu dessen aggressiver Politik die Aneignung fremder Länder gehört hatte, dessen Bevölkerung von Polen ebenfalls gehörig unterdrückt wurde.

  26. #176
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    Standard AW: Freizügigkeit

    Bezüglich der frühen Geschichte der "Freien Stadt Danzig" und dem Deutsch-Polnischen Verhältnis in den frühen 1920er Jahren sollte man vielleicht die "Klaipeda-Revolte" (Klaipeda = Memel in der litauischen Sprache) von 1923 nicht unerwähnt lassen.
    Wie in Danzig sollte im Memelgebiet ursprünglich auch ein Freistaat geschaffen werden.
    1923 schaffte Litauen dann Tatsachen: Litauische Freischärler, die übrigens bestens mit deutschem Kriegsgerät ausgestattet waren, übernahmen die Kontrolle im Memelgebiet.
    Seltsamerweise war der Wiederstand der französischen Besatzung und der verbliebenen deutschen Polizei auffallend gering.
    Man geht heute davon aus, daß die damalige Reichsregierung diese völkerrechtlich illegale Okkupation geduldet hat, um die polnische Position zu schwächen und dadurch im Bereich von Danzig und des Korridors im Gegenzug eine Stärkung der deutschen Position zu erzielen.
    Vilnius (Wilna, Wilno) war seit 1920 polnisch. Litauen und Deutschland hatten damals einen gemeinsamen Feind: Die erste Polnische Republik...

    SC

  27. #177
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard AW: Freizügigkeit

    Einen schönen guten Abend,

    zu #171:
    von einem polnischen "Überfall" ist in der Wikipedia nicht die Rede.

    Bedenkenswert:
    "Das Hauptproblem ist, dass das oben genannte Kriterium "Wer ist hier als erstes über die Grenze marschiert"? keine Resultat liefert: Es gab nämlich keine Grenze!

    Alle Kämpfe fanden innerhalb der Grenzen des Russischen Kaiserreiches von vor dem 1. Weltkrieg statt. Sowohl die nach Osten vordringenden polnischen Truppen, wie die nach Westen vordringenden Truppen der Bolschewiken, verließen das Vorkriegsterritorium Russlands nicht (Abgesehen von bolschewistischen Kavallerieeinheiten, die in der Nähe von Toruń/Thorn östlich und westlich der Weichsel operiert haben und damit auf das Vorkriegsterritorium des Deutschen Kaiserreichs gelangt sind.).

    Die alten Grenzen zwischen Polen und Russland waren allesamt nicht mehr gültig: Die Grenze von vor den Teilungen wurde durch eben diese obsolet. Die Grenze zwischen dem vom russischen Zaren in Personalunion regierten "Königreich Polen" (Kongresspolen) und Russland haben die Russen selbst aufgehoben, als sie 1831 nach dem Novemberaufstand dessen Gebiet unmittelbar dem Reich eingliederten und ab 1867 nach dem Januaraufstand sogar den Verwaltungsnamen "Polen" durch "Weichselland" ersetzten.

    Die zeitlich nächste polnisch-russische Grenze ist erst die aus dem Vertrag von Riga vom 18. März 1921. Diese entstand aber erst NACH dem Konflikt und war das Resultat eben dessen. Damit hat beim polnisch-sowjetischen Krieg KEINE der Kriegsparteien eine anerkannte Staatsgrenze überschritten." von: "Tholomaios"

    Zu #175:
    Polen war in dieser Zeit KEIN normales Königreich in Europa, sondern:
    "Polen und Litauen bildeten seit 1569 die sogenannte Adelsrepublik und damit den ersten modernen Staat Europas mit einem adelsrepublikanischen System und einer Gewaltenteilung."

    Ob Polen-Litauen eine aggressive Politik betrieben hat? Letztendlich wurde es zum Spielball der Mächte und wurde von Preußen, Rußland und dem Habsburger Kaiserreich bis zum Nichts aufgeteilt ...
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

    Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
    Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
    Familie Zoll, Bohnsack;
    Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
    Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.

    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  28. #178
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    #173 Es mag ja sein Gerhard, daß Polen das so gesehen hat, aber aus Danziger Sicht stand die Sicherheit Danzigs im Vordergrund. Die Danziger wollten nicht in diesen Krieg zwischen Polen und Rußland hineingezogen werden. Die russischen Truppen standen ja kurz vor Warschau und es bestand ja die Möglichkeit, daß die Russen nach Danzig kommen um den Hafen zu sperren. Das wollte man verhindern durch die Neutralitätserklärung.

  29. #179
    Malgorzata K

    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Ich wundere mich, dass die Danziger solche Personen dulden. Ich habe festgestellt, dass sie exiestienen um ihren Hass zu futtern. Von mir bekommen sie das Futter nicht mehr. Eine Diskussion ist nicht moeglich und sie diennt nur bei denen sich aufzureizen. So ist meine Meinung. Ausser dem habe ich keine Absicht Wolfgangs schoene Arbeit zu stoeren. (Wie es selbst sagt, Bruecke bauen). In der Realitaet habe ich nie solche Menschen getrofen, oder haben sich gut versteckt. Von einer anderen Seite es ist gut zu wissen, wie die Extreme denkt.
    Małgorzata Krolak

  30. #180
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Die Wahrheit hat einen langen Atem, sie kann warten...
    Arthur Schopenhauer

    Wenn jemand nicht weiß wie Diskriminierung von Minderheiten beginnt, dann haben wir hier ein Lehrstück dafür. Verleumdung, Beleidigung und Unterstellungen, und die Moderation schaut weg.

  31. #181
    Forum-Teilnehmer Avatar von Antennenschreck
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    Standard AW: Die Danziger sind keine deutschen Staatsangehörigen!

    Hallo,

    die Wahrheit steht für sich allein und istin aller Regtel leise. Was laut und provokativ daher kommt, ist also in aller Regel nicht die Wahrheit und bedarf keines weiteren Kommentars. Wenn man einfach gar nicht auf bestimmte Beiträge reagiert, dann beruhigt sich die Sache oft auch wieder.

    Tschü.....

  32. #182
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    Standard AW: Freizügigkeit

    Liebe Forumer,
    noch haben wir kein vereinigtes Europa ohne Grenzen, aber ich bin überzeugt,
    es wird früher oder später kommen als wir denken, und keiner wird sich die Zeit
    zurückwünschen, wie es heute noch der Fall ist. Alle Wendehälse werden dann
    immer dafür gewesen sein, selbst wenn sie dagegen sind.
    Für die Danziger braucht dadurch kein Nachteil entstehen, uns Alten gibt es dann
    nicht mehr und die jungen Leute heute, ob es Danziger oder Einheimische in
    ihrem hohen technischen Bildungsstand, werden mit einer überwältigten Wirtschaftskraft
    den Ton angeben können, in welcher Ecke neue höhere Lebensstandarte entstehen.
    Gdansk oder Freie Stadt Danzig sind nur Namen, beide sind gut, und eine neue
    europäische Einheitssprache wird eine andere Stadtbezeichnung prägen, selbst wenn
    alle dafür sind, dass sie dagegen sind. Warten Sie! Warten Sie! Gut Ding braucht Weile.

    Tausend Grüße martschinke.

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