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Thema: Aerztliche Versorgung - ein Horror?

  1. #1
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard Aerztliche Versorgung - ein Horror?

    Schoenen guten Abend,

    ich zahle in Deutschland nach wie vor Maximalbeitrag in die Krankenversicherung. Eigentlich kein Grund beunruhigt zu sein. Meine Krankenkasse, die TKK, behauptete, ich brauche nur meine Euro-Versicherungskarte vorzuzeigen und dann haette ich freie Behandlung. Meine Frau, Zahnaerztin, Kieferorthopaedin, warnte mich schon frueher. Obwohl wir "priviligiert" sind. Meine Frau kennt sehr viele Aerzte vieler Fachrichtungen sehr eng.

    Leider ist sie mit keinem Orthopaeden befreundet.

    Mein Missgeschick: Ich zog mir einen massiven Muskelfaserriss in der linken Schulter zu.
    Ich kann mich kaum bewegen ohne laut aufzuschreien.

    Meine Frau telefonierte in den letzten Tagen schier rund um die Uhr. Alle Orthopaeden hatten keine kurzfristigen Termine frei. Wir sollten in ein, zwei, drei, vier Wochen/Monaten noch einmal anrufen.

    Nur "Swissmed" in Danzig hatte freie Termine. Diagnostiziert wurde ein Muskelfaserriss. Das wusste ich selber. 120 Zloty fuer drei Minuten Konsultation. Aber nun wird noch eine Magnetresonanzaufnahme notwendig. Tatsaechlich notwendig? Nach stundenlangen Telefonaten (und mehreren Besuchen in verschiedenen Krankenhaeusern (das Telefon nahm niemand ab), bekam ich einen Termin: Montag Abend bekomme ich die Aufnahme. 550 Zloty. Am naechsten Donnerstag habe ich einen erneuten Termin beim Orthopaeden. Aber ich kann mich gluecklich schaetzen: Schliesslich zahle ich privat und da bekomme ich bevorzugte Behandlung - auch wenn ich nun in den naechsten Tagen vor Schmerzen jodeln kann.

    Viele Gruesse aus dem Danziger Werder
    Wolfgang
    -----
    Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
    Zertifizierter Führer im Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo (deutsch/englisch)
    Certyfikowany przewodnik po muzeum "Muzeum Stutthof w Sztutowie - Niemiecki nazistowski obóz koncentracyjny i zagłady"

  2. #2
    Moderatorin Avatar von Helga +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: Aerztliche Versorgung - ein Horror?

    Hallo Wolfgang,

    ach je, du Armer. Schulter ist wirklich unangenehm, ich hab da auch grad ein Prolem, aber immerhin schmerzt es nicht dauerhaft. Ist Magnetresonanzaufnahme ein MRT? Dann wäre es ja richtig preiswert. Aber wie ist das mit deiner Krankenkassenkarte? Gilt die jetzt doch nicht? Oder bekommst du da Geld hinter von der TK zurück?

    Termine bei Orthopäden sind übrigens auch hier nicht so schnell zu bekommen und ich bin heilfroh, dass ich mit meinen Beschwerden immer kurzfristig zu einem befreundeten Orthopäden gehen kann.

    Ich wünsch dir eine ganz schnelle und wirksame Behandlung und so wenig Schmerzen wie möglich. Wie hast du das eigentlich gemacht???
    Viele Grüße
    Helga

    "Zwei Dinge sind unendlich, die menschliche Dummheit und das Universum, beim Universum bin ich mir aber noch nicht sicher!" (Albert Einstein)

  3. #3
    Forum-Teilnehmer
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    Standard AW: Aerztliche Versorgung - ein Horror?

    Mensch Du armer Wolfgang. Ich wünsche Dir schnelle Besserung. Diese Verletzung wird ja nicht operiert, sondern nur bandagiert und muß von selbst wieder zusammenwachsen. Ich denke, so ist es. Lieben Gruß und baldige Erleichterung.-antonie slotty

  4. #4
    Forum-Teilnehmer Avatar von Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: Aerztliche Versorgung - ein Horror?

    Hallo Wolfgang
    Auch von mir " Gute Besserung " ... und schnelle Termine weiterhin .....!!!
    Viele Grüße
    Hans-Jörg

  5. #5
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uwe
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    Standard AW: Aerztliche Versorgung - ein Horror?

    Hallo Wolfgang,

    auch ich wünsche Dir gute Besserung!

    Herzliche Grüße

    Uwe
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  6. #6
    Forum-Teilnehmer Avatar von Peter von Groddeck
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    Standard AW: Aerztliche Versorgung - ein Horror?

    Lieber Wolfgang,
    auch von mir gute Besserung. Du solltest in jedem Fall die Rechnungen bei Deiner Kasse einreichen. Diese müssten Dir erstattet werden.
    Gruß Peter
    Tue recht und scheue niemand.

  7. #7
    Forum-Teilnehmer Avatar von vklatt
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    Standard AW: Aerztliche Versorgung - ein Horror?

    Hallo Wolfgang,

    ich wünsche Dir gute Besserung, werde schnell wieder gesund.

    Herzliche Grüße

    Vera

  8. #8
    Forum-Teilnehmer Avatar von mottlau1
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    Standard AW: Aerztliche Versorgung - ein Horror?

    Guten Abend Wolfgang,

    zunächst wünsche ich Dir recht gute Besserung Deiner Beschwerden.

    Ich kann ein Lied von der ärztlichen Versorgung in Polen singen. Vor etlichen Jahren hatte ich zwei Mal eine Lungenentzündung in Polen. Das eine Mal wurde ich in Dirschau von einer Ärztin am 1. Weihnachtsfeiertag behandelt indem sie mich lediglich abhörte ohne eine Röntgenaufnahme u. das war es! Mit einem Rezept in der Hand fuhr meine Nachbarin mich mit hohem Fieber zur Apotheke die in einem Supermarkt war. Das zweite Mal lief es so ähnlich ab. Ich war mehrere Male ca sechs Monate in Dirschau.
    Im Jahr 2008 erlitt ich einen sehr schweren Hörsturz vor zwei Feiertagen im Mai. Das Krankenhaus in Pr.Stargard war für mich ein Horror. Ich wurde mit einem Rollstuhl (wegen enormer Gleichgewichtsstörungen) dort reingefahren. Bevor ich einen Arzt zu sehen bekam lag ich zwei Stunden mit einem total Betrunkenen- der nach Fusel roch- in einem Wartezimmer. Angeblich hatte der Herzprobleme. Aber das stimmte nicht; der war volltrunken! - Der Ohren-Arzt untersuchte mich u. wollte mich mit aller Gewalt eine Woche in seinem Spital behalten. Und das für Infusionen wo eine lediglich drei Stunden dauerte. - Nachdem ich die Zimmer gesehen hatte lehnte ich ab mit dem Hinweis ich würde es mir noch überlegen ob ich wiederkäme. Zum Glück stellte er mir zwei Medikamente aus. Die holte ich mir gegen Ausstellung einer Quittung auf meinen Namen ab. Auf Anraten von Freunden wurde ich von denen dann sieben Tage lang nach Pelplin in einem Gesundheitszentrum gefahren. Dort lag ich drei Stunden am Tropf. -Bemerken möchte ich, daß ich die Behandlungen im Spital Pr.Stargard u. in Pelplin bar bezahlte; bekam aber in Pr.Stargard keine Quittung. - Meine Krankenkassenkarte und zusätzliche Auslandskrankenversicherung wollte der Arzt in Pr.Stargard nicht anerkennen. Also kam sie nicht zum Tragen!!! Da ich in der Zeit in Polen ( und auch die nächsten drei Monate in
    Deutschland ) gehunfähig war bat ich um Rücktransport-dank Auslandskrankenversicherung nach Deutschland. Doch das befürwortete der Arzt nicht!!!- Endlich nach drei Wochen war ich fähig nach Deutschland zurück gebracht zu werden; mit unserem Auto. - Ich kann dennoch allen nur raten auf jeden Fall trotz dieser geschilderten Schwierigkeiten eine Auslandskrankenversicherung mit evtl. nötigem Rücktransport abzuschließen. Und sich in kompetente Hände von Ärzten in Danzig - wie Swissmed zu begeben.- Die sind bestimmt kompetent genug einen notwendigen Rücktransport zu bewilligen.
    Ich habe bis heute ein beklemmendes Gefühl wenn ich an eine evtl. Erkrankung in Polen denke.

    Hier muß man mittlerweile auch sehr lange warten wenn man zu einem Facharzt möchte. Aber immerhin ist es -noch nicht - so schlimm wie in Polen.

    Mottlau1
    Es kann keiner gerecht sein, der nicht menschlich ist.
    (Maurice Cove de Murville) Französischer Politiker

  9. #9
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uwe
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    Standard AW: Aerztliche Versorgung - ein Horror?

    Hallo Mottlau,

    als ich das erste mal mit meiner Mutter nach Danzig (1992) gefahren bin, hat sie sich schwer erkältet. Die ärztliche Versorgung war damals wahrscheinlich noch schlechter als heute. Gott sei dank hat uns der Arzt empfohlen besser nach Deutschland zurück zu fahren, auch wenn das mit Fieber und Erkätung nicht so angenehm ist. Er sagte hier erhalte sie eine bessere Versorgung, ich glaube damit lag er nicht so verkehrt.

    Herzliche Grüße

    Uwe
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