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Thema: Der Zweite Weltkrieg wurde 1935/36 in Danzig-Oliva geplant

  1. #1
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    Standard Der Zweite Weltkrieg wurde 1935/36 in Danzig-Oliva geplant

    Der Zweite Weltkrieg wurde 1935/36 in Danzig-Oliva geplant

    Gesammelt, vorbereitet und übersetzt von Bogdan Gołuński, Hamburg
    Originalversion in polnischer Sprache mit allen Bilder unter Link: www.DawnaOliwa.pl
    (leider Bilder sind nicht hier reinkopiert)

    Die Informationen in der katholisch-nationalen Wochenzeitung "GŁOS" flogen mir plötzlich wie ein Blitz vom klaren Himmel in meine Erinnerungen (Artikel am Ende der Studie).

    Jetzt war es möglich, Threads und Restinformationen darüber zu verstehen und zu verbinden, warum Oliwa in den Jahren 1945-76 so vielen kommunistischen Sicherheitsbeamten gewohnt waren. Schaut man sich außerdem die sogenannte "Wildstein-Liste" (Informellen Mitarbeiter der Sicherheitsorgane) an, so sehen diejenigen, die die Oliva-Szene kennen, viele Oliwa-Namen darin. Es gibt immer noch dazu professionellen Mitarbeiter des Amtes für öffentliche Sicherheit (Urząd Bezpieczenstwa) und Mitglieder der kommunistischen Partei (PZPR).
    Eines ist jetzt sicher, es wurde vom örtlichen Amt untersucht ob noch jemand in Oliva Kenntnis von den Treffen des russischen NKWD mit der deutschen Gestapo in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg und auch während seiner Dauer hatte.

    Hier ist diese unbekannte und schockierende Information (Auszug aus dem Artikel mit vollem Inhalt am Ende):
    "... Der Beginn des Molotow-Ribbentrop-Paktes waren Gespräche, die um die Wende 1935/36 in Danzig-Oliva von Karol Radek (Originalname Sobelson) seitens des NKWD war. Er war ein enger Mitarbeiter von W. Lenin und gehörte dem Rat der Kommissare an. Außerdem war er einst ein Berater für internationale Angelegenheiten der bolschewistischen Partei.
    - mit SS-Oberst Walter Nicolai, Berater von Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß. Es kann mit aller Verantwortung gesagt werden, dass Katyn (Ort der Ermordung der polnischen Offizieren) in Danzig geboren wurde - ja die Nachwirkungen dieses kriminellen Molotow-Ribbentrop-Paktes."
    - sagte Professor Stanisław Świaniewicz, ein Zeuge der Geschichte, der das Massaker von Katyn überlebte (siehe die katholische Wochenzeitung "W RODZINIE" Nr. 1/215, 11. Januar 2004; Chojnice...".
    Laut Wikipedia wurde Walter Nicolai am 1. August 1873 in Braunschweig (Deutschland) in einer preußischen Familie geboren. Im Zweiten Weltkrieg war er ein hochrangiger deutscher Geheimdienstoffizier mit einem exzellenten Sprachkenntnissen in Russisch, Englisch, Französisch und Japanisch. Über seine Aktivitäten in der Zeit von 1939-45 wird von Wikipedia nicht berichtet.

    Sofort nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von einem Spezialkommando des NKWD verzweifelt gesucht und auf Befehl des Leiters dieser sowjetischen Organisation, General Ivan Serov, in Nordhausen verhaftet und nach Moskau transportiert. Dort wurde ihm eine Datscha zur Verfügung gestellt, in der er Tagebücher schrieb. Unerwartet stirbt er am 4. Mai 1947 in Moskau an einem Herzinfarkt, bei dem ein Zeuge für direkte Kontakte zwischen dem NKWD und der SS vor und während des Zweiten Weltkriegs entfernt wurde.


    Plötzlich klingelt mir Nicolais Name in den Ohren, ich lese ihn irgendwo. Ich schnappe mir einen Nachdruck des Danziger Registrierungsbuchs mit dem Titel "Danziger Einwohnerbuch 1942", gehe die Seiten von Oliva durch und ... Ich bin geschlagen worden. Hier ist der Beitrag:

    Erich Nicolai, Oberförster (Rang eines höheren Forstinspektors), ließ sich 1942 in Oliva in der Olivaer Rosengasse 13 (heute Kwietna Straße Nr. 13) nieder. Und dann seine Frau, Lucie Nicolai, Geschäftsinhaberin - Zigarrenladen in Oliva in der 17 Am Schlossgarten Street. Weiter im Abschnitt über Unternehmertum wird dieser Zigarrenladen erwähnt und die Besitzer werden angegeben - Geschwister.
    Ich schnappe mir mein Handytelefon und spreche mit Annemarie Hartrampf-Gaber aus Darmstadt (Deutschland), die als junges Mädchen mit ihrer Mutter Martha Hartrampf in einem Haus in Oliwa in der Kościerska-Straße 1 (Schäfereiweg 1) lebte. Ihre Mutter betrieb an dieser Adresse eine kleine Wäscherei, deren Hauptkunde das Casino-Hotel in Sopot an der ehemaligen Nordstraße 2/4 und 10/12 (heute Grand Hotel in Powstancȯw Warszawy St. 12-14 in Sopot) war.

    Als ich Ihr gab (ich schreibe I mit einem Großbuchstaben, weil Annemarie schon tot ist), fiel diese Information fast nicht vom sprichwörtlichen Hocker. Sie erzählte mir, dass sie mit Erich Nicolais Tochter Maria befreundet war, die etwa 20 Jahre alt war. Die Familie hatte viele Kinder und berichtete, dass Erich zwei weitere Söhne hatte. Oft war Annemarie bei Maria Nicolai, in dieser Familie herrschte eine geheimnisvolle Atmosphäre. So viel zur Familie Nicolai aus der Kwietna Straße 13 in Oliwa.
    Und hier sind die Threads, die ich früher gesammelt habe und die hier sicherlich zu einem Ganzen verschmelzen.

    1)
    Erich Nicolai und Rudolf Nicolai waren wahrscheinlich Verwandte, vielleicht Brüder. Alle Ecken von Oliva, besonders Olivaer Wald, waren Erich gut bekannt. Er wusste, wo er geheime Gespräche ohne Zeugen frei führen konnte.
    2)
    Am Strauchmühler Weg 2 (heute Karwieńska Strasse Nr 2) in Oliwa wohnte Dr. Otto Rosenkranz, Diplom-Landwirt. Im Jahre 1942 war er laut diesem Meldebuch bereits im Ruhestand. Den Erkenntnissen zufolge war er ein guter Freund von Erich Nicolai in der Kwietna-Straße 13. Das Haus selbst war sehr gut gelegen, im Wald selbst, keine Zeugen von außen.
    Gab es einen Punkt geheimer Treffen der Gestapo - NKWD?
    Gdańsk (frühes Danzig) und seine nächsten Bezirke und Sopot waren zu stark von Touristen und Besucher frequentiert. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts war es voll von ausländischen Geheimdiensten. Unmittelbar nach dem Einmarsch der Russen im März 1945 befanden sich in diesem Haus die NKWD-Stab. Dort wurden Kriegsgefangene verhört und in Walde ermordet.
    3)
    Anfang der 60er Jahre XX Jahrhundert hörte ich eine Geschichte eines Nachbarn Zieliński, der seit Mai 1945 in Oliwa in der Kościerska-Straße 8 (Schäfereiweg 8) lebte. Hier ist es:
    Unmittelbar nach dem Einmarsch der Russen in Oliva, als die Kämpfe an der Front in Danzig-Langfuhr noch andauerten, landete ein kleines deutsches Flugzeug nachts auf den Feldern zwischen den Straßen Kościerska, Karwieńska, dem Sportplatz und der Kiesgrube. Die Russen bemerkten diese Aktion ziemlich schnell. Ein russischer Versorgungsbataillon war im Haus in Oliva in der Kościerska-Straße 2 (Schäfereiweg 2) untergebracht. Damals der Sportplatz in der Kościerska-Straße 2-8 war von allen Seiten eingezäunt. Die Russen trieben dort alle Schweine und Rinder, die von den örtlichen Bauern requiriert wurden. Sie hielten sie dort, bis sie abgeschlachtet wurden, militärische Feldküchen arbeiteten mit voller Geschwindigkeit neben ihnen. Nachbar Zieliński war damals im Rang eines polnischen Milizmitarbeiter und hatte gute Kontakte zu den Russen und von Ihnen erfuhr er, dass der deutsche Flieger Unteroffizier gefangen genommen worden war. Während der harten Anhörungen enthüllte er den Zweck seiner Mission. Er war der Sohn von Dr. Otto Rosenkranz und beabsichtigte, seinen Vater auf dem Luftweg aus seinem Haus in Oliva am Strauchmühler Weg 2 (Karwieńska 2 Straße) zu evakuieren. Er fand seinen Vater nicht mehr, als er ins Flugzeug stieg, warteten die Russen im Hinterhalt auf ihn. Zielinski fügte hinzu, dass einige Tage zuvor ein älterer Mann erhängt auf dem Dachboden des Hauses gefunden worden sei. War es Dr. Otto Rosenkranz?
    Die Frage ist, warum hat er nie im Voraus selbst evakuiert? Wartete er auf die Ankunft der Russen, während er sich mit Russen Ankunft sicher war? Die Russen liquidierten vielmehr solche unbequemen Zeugen in der Geschichte.
    4)
    Ich schnappe mir wieder dieses Buch von 1942 und hier ist die Information Robert Rosenkranz, wohnhaft in der Johannisgasse 1 in Danzig, Beruf Feldwebel. War Robert der Sohn von Dr. Otto Rosenkrantz?

    5)
    Und hier ist die Geschichte des Ingenieurs Przyłuski, der im Mai 1945 in Oliva in der Kwietna-Straße 23 (ehemals Rosengasse 23) im sogenannten Mormonȯw-Schloss lebte.
    Dies ist meine Geschichte, die durch die Augen eines 9-jährigen Kindes gesehen wird, an das ich mich noch heute erinnere. Irgendwann in den frühen 60er Jahren besuchte ich zufällig mit meinen Vater Edmund bei dem Ingenieur Przyluski, zam. in Oliwa in der 23 Kwietna Strasse (Erdgeschoss), der in der umgangssprachlich Mormonen Schloss genannt wurde. Er war ein guter Kenner von Obstbäumen und ein ausgebildeter Garteningenieur. Das Hauptthema der Diskussion zwischen meinem Vater und ihm drehte sich um diesen Thema. Das Gespräch nahm für mich einen unbedeutenden Charakter an, denn die Grundlage dafür war ein hervorragend servierter Kuchen. Ich hatte diese Diskussion nicht zugehört und sorgte dafür, dass der Kuchen eher in meinem gierigen Mund landete. In einem gewissen Moment Herr Przyłuski begann sich Mitte 1945 an die Anfänge seines Aufenthalts in Oliva zu erinnern. Er erzählte eine Geschichte, die ganz gut in meiner Erinnerung eingraviert wurde.

    Sobald er in diesem Haus angefangen lebte, nahm er aus Leidenschaft mit in einen Obstgarten. Dieser Obstgarten begann in der Kwietna Straße und fiel in Richtung des Olivaer Fluss. Von der Seite der Kwietna Straße fiel das Garten ziemlich steil ab. Dort floss auf natürliche Weise ein Wasserlauf in ein Bach heraus. Jemand hat wahrscheinlich lange vor dem Krieg auf der Route dieses Wasserlaufes einen kleinen Teich gegraben. Als nächstes wurde die Geschichte des Ingenieurs Przyłuski zu einem super interessanten Faden. So neugierig, dass ich meinen Mund weit öffnete. Nun, irgendwann Anfang Mai 1945, wie üblich, schaute er morgens aus dem Fenster der Wohnung auf den blühenden Obstgarten. Er schaute auf den Teich und rieb sich mehrmals die Augen. Nun, das Teich sah seltsam aus, sieht darin aus, dass es kein Wasser gab. Er rannte schnell in den Garten, und wo er jetzt hätte sein sollen, war ein schwarzer schlammiger Loch. Im Inneren des Teiches blieb eine große Grube und eine Spur von einer großen Kiste, die sozusagen ausgegraben wurde. Es gab mehrere Spuren der aufgedruckten großen Schuhe und sie führten in Richtung Kwietna Strasse. Auf dem Boden konnte man eine große Furche sehen, als ob jemand einen schweren Gegenstand ziehen würde. Als er begann, dieses Ereignis auf diese Weise zu analysieren, kam er zu dem Schluss, dass jemand, der mit der Situation in der Nacht sehr vertraut war, Wasser auf unbekannte Weise abließ und zu etwas kam, dass wahrscheinlich einen hohen Wert oder großen Bedeutung darstellte.
    Was wurde in einem Teich im Garten in der Kwietna Strasse 23 begraben?
    Warum wurde eine große Truhe so mysteriös und in der Nachtaktion ausgegraben? War es ein Radiosender oder eine Enigma-Verschlüsselungsmaschine, die für die Verbindung zwischen dem NKWD und der Gestapo oder der SS verwendet wurde? Wurde die geheime Kommunikation bis März 1945 fortgesetzt? Warum viele ehemalige SS-Angehörige, wie die katholisch-nationale Wochenzeitung "Głos" schreibt, kurz nach 1945 zum Amt für Öffentliche

    Sicherheit (Urząd Bezpieczeństwa Publicznego) gebracht? Wussten sie von der Kontakten zwischen NKWD und SS? Es gibt so viele Fragen wie Hypothesen. Aber ich denke, jetzt ist etwas mehr bekannt. Einige Kriegsgeheimnisse oder Mysterienbrüche beginnen, so viele politischen Verfolgungen in Oliva in den Jahren 1945-1976 langsam zu verstehen, dieses ständige Schnüffeln in der einheimischen Bevölkerung und der indigenen Bevölkerung. Gibt es weitere Informationen zu Oliva? Die Enthüllung dieses hochrangigen Geheimnisses im Jahr 1945 wäre ein großer Keil zwischen den Russen und den Allianten während der Nürnberger Prozesse und die gute Verteidigungslinie für Nazi-Verbrecher gewesen.
    Weiter lesen wir nach der katholischen zweiwöchentlichen Zeitung "IN DER FAMILIE" Nr. 1/215 vom 11. Januar 2004; Chojnice...".
    "... Es sollte betont werden, dass an der Vorbereitung dieses Treffens in Danzig-Oliva NKWD-Oberst Boleslaus Bierut teilnahm, der zu dieser Zeit im Ritterbesitz von Werner Modrow (NSDAP Mitglieder) in Modrowo-Nygucie lebte. Werner Modrow, gleichzeitig Leiter der NSDAP für den Bezirk Berent (Kościerzyna), der in Bączek lebte...". Modrow war während der Polens Besatzung ein Starost und besaß ein Ritterlandgut in der Nähe von Skarszew / Kaschubei.
    6)
    Ich greife wieder zu diesem Danziger Einwohnerbuch von 1942 und fand ich hier die Informationen auf Seite 189, Kaisersteg 39 (Oliwa, Piastowska-Straße 39):
    Modrow Gertrud W-we (=Witwe-Witwe) E (E=Eigentümer)
    Entspricht die frühere Nummer 39 der aktuellen Nummer von Piastowska 39?
    Der Kreis schließt sich auf der Linie: Oliva 39 Piastowska Straße - Kwietna 13 - Kwietna 23 (Mormonen Schloss) - Karwieńska 2 ein.
    Und was ist mit der Ausgabe von Berenter Kreisbote Ausgabe Nr. 9/2006, Seite 13 (verkürzt):
    2. Neuguth - Modrowshorst (heute Nygut-Bolesławowo bei Skarszew, Kaschubien)
    In der Ehe von Georg Heinrich Karl Modrow wurden zwei Kinder geboren:
    - Werner Gustav Heinrich (1892-1945)
    - Georg Erich Otto (1896-1966)
    Georg (senior) nahm das Haus in der Kaiserstegstraße 39 in Oliwa (Piastowska 39) in Besitz, wo er 1931 starb.
    Die gesamte geheime Aktion der NKWD-NSDAP-Kontakte wurde direkt vom Gauleiter von Danzig Albert Forster (geboren am 25.07.1902 Leads, Deutschland, gestorben am 28.02.1952 in Warschau, offizielle Vollstreckung des Todesurteils) durchgeführt.
    Quelle: Katholische zweiwöchentliche "W RODZINIE" Nr. 1/215, 11. Januar 2004; Chojnice...".
    Darüber hinaus wurden viele polnische Staatsbürger auf Forsters persönlichen Befehl während des Zweiten Weltkriegs gewaltsam in die sogenannte Volksliste aufgenommen, obwohl sie sich nie persönlich erklärt hatten. Das Ergebnis war die Ernennung von Männern im wehrpflichtigen Alter zur Wehrmacht.
    Zrodło: https://de.wikipedia.org/wiki/Albert...er#cite_note-4

    Immer noch begann mich jeder Thread zu unterdrücken, nämlich, wer lebte während des Zweiten Weltkriegs in der "Mormonen Schloss" in Oliva in der Kwietna Strasse 23?
    Dies hängt mit der obigen Geschichte über den nächtlichen Ausgrabung einer großen Truhe zusammen. Laut Danziger Einwohnerbuch 1942, d.h. dem Meldebuch von 1942, S. 273, scheint es, dass Martin Galla als Hauptwachtmeister (entspricht einem Polizisten im Rang eines Hauptmanns) der Sicherheitspolizeiformation unter dieser Nummer lebte. Diese Waffenformation war in Danzig-Langfuhr in der sogenannten "Danziger Schwarze Husaren"-Kaserne stationiert. Nach anderen Informationen wurde diese Formation während des Zweiten Weltkrieges in "SS-Polizeidivision" umbenannt. Diese Division kämpfte bei Stalingrad und was davon übrig blieb wurde gefangen genommen. Beschreibung der Geschichte dieser Formation ist unter dem Link:
    http://forum.danzig.de/showthread.ph...nteriedivision
    und unter:
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...nen/60ID-R.htm

    Es konnte davon ausgegangen werden, dass Martin Galla als leitender Offizier daran teilnahm oder er sicherte geheimes Treffen in 1935/36 in Oliwa sicherte. Wahrscheinlich er vergrub im Garten von Mormonen Schloss auch sehr wichtige Beweise für Kontakte zwischen den NKWD und NSDAP. Es hätte auch ein Radiosender sein können, eine Enigma-Verschlüsselungsmaschine oder Schriftstücke. Wer hat darauf hingewiesen, wo die Truhe versteckt war, Martin Galla oder vielleicht jemand anderes? Schließlich war Oliva in den Jahren 1945-46 noch unter der Kriegskontrolle des russischen NKWD und sie konnten diese Kiste ausgraben.

    Hier ist eine Übersetzung eines Artikels aus der katholisch-nationalen Wochenzeitung "GŁOS":

    Die Wurzeln und das weitere Schicksal der polnischsprachigen Gestapo-NKWD-Spionagegruppe in Danzig
    Polen, Kaschuben, Deutsche und Kommunisten

    Albert Forster war einer der wichtigsten Nazi-Funktionäre und eine vertraute Person Hitlers. Im Alter von 28 Jahren, 1930, wurde er Leiter der NSDAP in Danzig. In den Jahren 1939-1945 war A. Forster – Gaulaiter – der sogenannten Provinz Danzig-Westpreußen. Er war der größte Verbrecher in Kaschubien und Pommern. Bereits im September 1945 organisierte er KZ Stutthof und Piaśnica. Diese Maßnahmen standen im Einklang mit den Richtlinien des Molotow-Ribbentrop-Paktes. Für seine Verdienste für Russland wurde er nach einem fiktiven Prozess in Polen freigelassen. Wie kam es dazu?

    Die Rückeroberung Pommerns (polnischer Korridor) durch Polen nach dem Ersten Weltkrieg führte zur Abtrennung der preußischen Enklave (Ostpreußen) von den restlichen deutschen Gebieten. Hier in Danzig zu sehen sind die ersten Revisionsversuche, den Versailler Vertrag in Frage zu stellen. Dieser Fall gewinnt an Dynamik, als Hitler 1933 an die Macht kommt. Hitler überträgt die Aufgabe, geeignetes Personal für Spionageaktivitäten in Pommern / Kaschubei vorzubereiten, einem vertrauenswürdigen Albert Forster persönlich.

    Hitlers Spione:

    A. Forster bildet eine Gruppe deutscher Spione aus sogenannten polnischem Korridor. Er stellt sehr hohe Anforderungen an sie, neben fanatischen Nazi-Überzeugungen ist die Bedingung fließend in der polnischen Sprache und der kaschubischen Sprache. Deshalb nennt Oberst Ludwik Muzyczka, der Schöpfer des "Netzwerks der Ablenkung hinter der Fronten" und "Der Schütze" in Pommern und in der Freien Stadt Danzig Mitte der dreißiger Jahre, dieses ausgedehnte Netzwerk von Agenten und Informanten Gestapo - die sogenannte polnischsprachige Gestapo-Gruppe. Die polnischsprachige Gestapo-Gruppe wurde von der Deutschen Stiftung finanziert, ebenso wie die deutschen Minderheiten in Pommern.
    Im 1935 gab es in der Freien Stadt Danzig, in Oliva, eine engere Zusammenarbeit zwischen den Geheimdiensten Hitlers und Stalins, d.h. der polnischsprachigen Gruppe Gestapo und dem NKWD, deren Ziel es war, den polnischen Staat auszulöschen. Hervorzuheben ist hierbei, daß eine ganze Reihe von Personen, die sich mit der Geschichte Pommerns, insbesondere in den Jahren 1919-1945, beschäftigen, berichten, daß erst nach Stalingrad, also um 1943, einige Gestapo-Offiziere, die die Niederlage Hitlers sahen, zur Zusammenarbeit mit dem NKWD übergingen. Die legendäre Verbindungsoffizier von "Gryf", Agnieszka Pryczkowska und Professor Alfons Pryczkowski geben in ihrem Buch mit dem Titel „Geheime Soldatenorganisation Gryf“ auch an, dass die polnischsprachige Gestapogruppe mindestens von 1935 über einen gemeinsamen Angriff auf Polen im Jahr 1939 bis zum 22. Juni 1941 bis zum deutschen Angriff auf Russland mit dem NKWD zusammenarbeitete.

    Radek, Bierut und andere Spione von Moskau:

    Nach 1941 wurde diese Zusammenarbeit zwischen der Gestapo und den NKWD-Nachrichtendiensten auf den unteren lokalen Ebenen fortgesetzt.
    Nach dem Krieg ging ein Teil der Gestapo und SS zum NKWD und zur kommunistischen Sicherheitsorgane (Urząd Bezpieczenstwa Publicznego), verfolgte und liquidierte weiterhin die Polnische Nationale Partei (Stronnictwo Narodowe), den national-katholischen "Gryf" und die Heimatarmee (Armia Krajowa) (siehe: Myśl Polska - Ziemie Zachodnie, 13. Januar 2005, Artikel herausgegeben von Waldemar Reksc Kaszubsko-Pomorskie): Der Beginn des Molotow-Ribbentrop-Paktes waren Gespräche, die um die Wende 1935/36 in Danzig-Oliwa von Karol Radek vom NKWD geführt wurden (es war ein polnischer Jude aus Tarnów, wo er das Gymnasium mit dem Namen Sobelson absolvierte. ein enger Mitarbeiter von W. Lenin, gehörte dem Rat der Volkskommissare an), Berater für internationale Angelegenheiten der bolschewistischen Partei - mit SS-Oberst Walter Nicolai, Berater von Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß. "Es kann mit aller Verantwortung gesagt werden, dass Katyn in Danzig geboren wurde, als Ergebnis dieses kriminellen Molotow-Ribbentrop-Paktes" - sagte Professor Stanisław Świaniewicz, ein Zeuge der Geschichte, der das Massaker von Katyn überlebte (siehe die katholische zweiwöchentliche "W RODZINIE" Nr. 1/215, 11. Januar 2004; Chojnice).
    Es sollte betont werden, dass an der Vorbereitung dieses Treffens in Danzig-Oliva NKWD-Oberst Boleslaw Bierut teilnahm, der zu dieser Zeit im Nachlass von Werner Modrow von der NSDAP (in der Ortschaft Modrowo-Nygucie) lebte. B. Bierut arbeitete auch mit Ernest Gunter Modrow (Cousin von Werner Modrow) zusammen, dem Leiter der NSDAP für den Bezirk Kościerzyna, der in Bączek lebte.
    Nach dem Krieg im Jahr 1952, anlässlich des 60. Jahrestages der Geburt von B. Bierut, im Rahmen der Auslöschung der Verbrechen der polnischsprachigen Gestapogruppe, wurde das ländliche Gut von W. Modrow nach Bierut - Bolesławowo benannt. Trotz zahlreicher Proteste von Kombattanten existiert bis heute der Name Bolesławowo (in Polen gibt es ein gesetzliches Verbot der Verherrlichung von Nationalsozialismus und Kommunismus - im Falle der Verwendung des Namens Bolesławowo behandeln wir gleichzeitig die Verherrlichung von Nationalsozialismus und Kommunismus zusammen; das gleiche Verbrechen geschieht im Falle der Ehrenbürgerschaft von B. Bierut der Stadt Kościerzyna).
    Ein Treffen dieses Ranges an der Wende 1935/1936 in Danzig Oliva wurde von Albert Forster selbst, dem Leiter der NSDAP in Danzig, organisiert. Diese Zusammenarbeit in der Zeit der großen Freundschaft zwischen Hitler und Stalin, gekrönt vom Molotow-Ribbentrop-Pakt und der gemeinsamen Aggression gegen Polen im 1939, hatte Auswirkungen auf das Schicksal von A. Forster, der nach 1945 (in Dänemark) von den Westalliierten gefangen genommen und an Polen ausgeliefert wurde, wo er Verbrechen beging. Wie Sie wissen, war Polen nur ein Werkzeug in russischer Hand. Dieser Umstand führte dazu, dass A. Forster in Polen in die Hände seiner ehemaligen Mitarbeiter vom NKWD (einschließlich B. Bierut) fiel. A. Forster kannte die Umstände der Gründung des Molotow-Ribbentrop-Paktes, er wusste, wer persönlich der Organisator dieses verbrecherischen Paktes war, er wusste, wer die polnischen Offiziere in Katyn ermordete, weshalb er hier in Polen nicht "ein Haar vom Kopf" fallen konnte. A. Forster wurde 1950 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht hingerichtet - keine Sterbeurkunde).
    Im September 1939, noch vor dem Einmarsch der deutschen Truppen in Kościerzyna, wurde ein Mitglied der polnischsprachigen Gestapogruppe, Ernest Gunter Modrow, ein Mitarbeiter von Bierut, Leiter der NSDAP-Staatsverwaltung und der NSDAP-Partei im Bezirk Berent (Kościerzyna).

    Heinrich alias Hans noch unter Schutz?

    Auf der anderen Seite wurde ein anderer Führer der polnischsprachigen Gestapo-Gruppe, Aleksander Arendt, 1947 Starost von Kościerzyna - in diesem Jahr wurde B. Bierut die Ehrenbürgerschaft von Kościerzyna verliehen. Während dieses Aufenthalts in Kościerzyna beglaubigte B. Bierut die polnischsprachige Gestapo-Gruppe, die jetzt in Urząd Bezpieczenstwa Publicznego (UB) umbenannt wurde, durch die Verleihung zahlreicher Medaillen, darunter Jan Szalewski. Nachdem er Kościerzyna 1947 verlassen hat, nimmt B. Bierut ein anderes Mitglied der polnischsprachigen Gestapogruppe, Heinrich Kassner, alias Jan Kaszubowski, während des Kriegsinspektors der Danziger Gestapo, Schwager von Aleksander Arendt, mit nach Warschau. In Warschau ändern UB-Mitglieder seine Identität und er wird zu Hans Kassner. Dort wurde er geehrt und bereichert, weil er Hunderte von Polen in ganz Pommern zusammen mit der gesamten polnischsprachigen Gestapo-Gruppe, hauptsächlich von der Nationalpartei, "Gryf", der Polnischen Westunion und der Heimatarmee, ermordet hatte. Er wird Berater von B. Bierut und arbeitet in der UB. Die Identität von Heinrich Kassner in Hans Kassner zu ändern, war notwendig, weil im Westen Heinrich Kassner als sehr gefährlicher Kriegsverbrecher gesucht wurde. B. Bierut darf niemals einen gesuchten Verbrecher, seinen Freund, seinen engsten Mitarbeiter an den Westen ausliefern, der für den ebenso etablierten Besatzer bei der Versklavung der polnischen Nation so verdienstvoll ist. Nach der neuen Mock-Version der Biographie war Heinrich Kassner ein sehr verdienstvoller Kommunist, ein Gegner Hitlers und sofort zu Beginn des Krieges wurde er von den Nazis verhaftet und starb im deutschen Lager Sachsenhausen-Oranienburg. Die schriftliche Bestätigung seines Todes erhielt seine Frau. Heinrich Kassner war für das Volkspolen so verdienstvoll, dass seine Frau, die in Polen lebte - jetzt die Witwe Weronika Kassner, von ihm ab den vierziger Jahren eine Hinterbliebenenrente für sich und ihre Kinder erhielt (weil Heinrich Kassner nach falschen Angaben in der Biographie nicht mehr lebte). Im 1954, nachdem H. Kassner seine Identität geändert hatte, fand ein von der UB in Danzig völlig gefälschter Prozess statt - er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Im 1957 wurde seine Strafe in 12 Jahre Gefängnis umgewandelt. 1958 wurde er aus dem "Gefängnis" entlassen. Später in den Jahren 1958-1968 arbeitete er mit dem ehemaligen Sicherheitsmitarbeiter zusammen, der sich nun im Sicherheitsdienst (Służba Bezpieczeństwa SB) wiederfand. 1968 "erwachte Heinrich Kassner plötzlich zum Leben" und kehrte zu seinem früheren Namen zurück. Er erhielt von den polnischen Behörden eine wohlverdiente, sehr hohe Rente und ging zusammen mit seiner Frau dauerhaft nach Deutschland.

    Eingereicht im Jahr 2000. Der Antrag oder die Anklage der Führer der polnischsprachigen Gestapo-Gruppe: Aleksander Arendt und Heinrich Kassner, alias Hans Kassner, Jan Kaszubowski, wurde vom Institut für Nationales Gedenken (IPN) - Kommission zur Verfolgung von Verbrechen gegen die polnische Nation abgelehnt. Diese Entscheidung zielte darauf ab, die polnischsprachige Gestapo-NKWD-Fraktion zu verteidigen. Die Entscheidung des Instituts für Nationales Gedenken stößt auf zahlreiche Proteste und Empörung in Veteranenkreisen in ganz Pommern.

    R.SKOROWSKI
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  2. #2
    Forum-Teilnehmer Avatar von MeinEichwalde
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    Standard AW: Der Zweite Weltkrieg wurde 1935/36 in Danzig-Oliva geplant

    Lieber R Skorowski
    diesen Beitrag hattest Du schon vor zehn Jahren gepostet Ohne Resonanz. Trotzdem werden ich ihn lesen und in Vorbereitung auf die Danzig Tagung hier in unserer 12 Apostelkirche in Schöneberg mit Dr. Daniluk versuchen einzuordnen.
    lg Delia

  3. #3
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    Standard AW: Der Zweite Weltkrieg wurde 1935/36 in Danzig-Oliva geplant

    Lieber Forum-Teilnehmer mit Nick MeinEichwalde,

    hier bis zur Position "Übersetzung eines Artikels aus der katholisch-nationalen Wochenzeitung "GŁOS"", Autor R. Skorowski, ist meine persönliche Sammlung (Oliwiak) von Fakten und Analyse aus alten Oliva. Das ist komplett hier neu und mit vielen Scans eingebunden. Allerdings konnte ich nicht hier diese Scans platzieren aber sie sind komplett in www.StaraOliwa.pl zu sehen. Ich habe keine geschichtliche Stellungnahme zu erwähnten Artikel vorgenommen aber nur die Feststellung, dass Treffen zwischen NSDAP und Gestapo in Oliva 1935/36 stattgefunden war. Grüße

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