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Thema: Danziger Persönlichkeiten

  1. #51
    Forum-Teilnehmer Avatar von cortés
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    Beitrag Gerhard M. Gülzow

    Gerhard M. Gülzow (* 28. Oktober 1904 in Liepgarten; † 10. Dezember 1980 in Lübeck) war bis 1945 Oberkonsistorialrat der St. Marienkirche in der Freien Stadt Danzig und nach dem Zweiten Weltkrieg Vorsitzender des Ostkirchenausschusses. Er wurde 1934 als Nachfolger von Artur Brausewetter Pfarrer an der St. Marienkirche zu Danzig. 1940 wurde er als nebenamtlicher Oberkonsistorialrat in das Konsistorium des Kirchengebiets Danzig Westpreußen innerhalb der Evangelische Kirche der altpreußischen Union und zum ständigen Vertreter des Bischofs Johannes Beermann berufen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_M._G%C3%BClzow

  2. #52
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Gerhard M. Gülzow

    Da hat sich Wikipedia geirrt: Die Freie Stadt Danzig existierte leider nur bis zum 1. September 1939.

  3. #53
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Gerhard M. Gülzow

    Ergänzung:
    Interessant und verdienstvoll ist auch Gülzows Wirken nach 1945 in Lübeck, das Wikipedia richtig und ausführlich beschreibt. Dazu gehört auch die Gülzow zu verdankende Rettung danziger Kirchenglocken (vgl. hierzu den Thread von 07,08/2009 "Glocken der Heilig-Leichnam-Kirche in Lübeck aufgetaucht").

  4. #54
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard Monsignore Johannes Goedeke 98-jährig verstorben

    Guten Morgen,

    soeben erhielt ich die Nachricht, dass Monsignore Johannes Goedeke am 09. Februar gestorben ist.

    Pfarrer Goedeke wurde 1914 in Kladau bei Danzig geboren. Er wurde 1939 von Bischof Carl Maria Splett in Oliva zum Priester geweiht.

    Das Bistum Fulda hat folgende Pressemeldung veröffentlicht: http://www.bistum-fulda.de/bistum_fu...verstorben.php

    Ich habe Monsignore Goedeke vor ein paar Jahren bei einem Treffen des Adalbertus-Werkes in der Danziger Trinitatis-Kirche kennengelernt wo er in deutscher Sprache predigte. Er hatte mich tief beeindruckt.

    Mit Monsignore Goedeke ist nicht nur ein großer Priester, es ist ein großer Mensch heim gegangen. Er wird unvergessen bleiben.
    -----
    Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
    Zertifizierter Führer im Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo (deutsch/englisch)
    Certyfikowany przewodnik po muzeum "Muzeum Stutthof w Sztutowie - Niemiecki nazistowski obóz koncentracyjny i zagłady"

  5. #55
    Forum-Teilnehmer Avatar von cortés
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    Beitrag Wolfgang Erz

    Wolfgang Erz (24.12.1936 - 19.08.1998) wurde in in Danzig geboren. Sein Engagement für den Naturschutz begann mit ornithologischen Beobachtungen noch während seiner Schulzeit. Ihr folgte eine wissenschaftliche Ausbildung mit dem Studium der Zoologie, Botanik und Geografie, die er mit einer Promotion abschloss:

    http://www.bbn-online.de/ueber-uns/f...rderpreis.html

  6. #56
    Forum-Teilnehmer Avatar von cortés
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    Beitrag Hugo Münsterberg

    Hugo Münsterberg (* 1. Juni 1863 in Danzig; † 16. Dezember 1916 in Cambridge, Massachusetts) war ein deutsch-amerikanischer Psychologe und Philosoph. Zusammen mit William Stern, Walter Dill Scott und Jean-Maurice Lahy war er einer der Gründer der Angewandten Psychologie und zählt zu den frühesten Filmtheoretikern:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_M%C3%BCnsterberg

  7. #57
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    Beitrag Hans Henning

    Hans Henning (1885-1946) war ein deutscher Psychologe, bekannt für seine Forschungen über den Geruch. 1922 Professor für Philosophie, Psychologie und Pädagogik an der Technischen Hochschule Danzig. 1933 aus sogenannten rassenpolitischen Gründen beurlaubt, 1936 emeritiert. Seine psychologischen Vorlesungen in Frankfurt und Danzig faßte er in einer Psychologie der Gegenwart (1925) zusammen:

    http://www.psychology48.com/deu/d/henning/henning.htm

  8. #58
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    Standard AW: Hugo Münsterberg


  9. #59
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    Beitrag Georg Carl Berendt

    Georg Carl Berendt (* 13. Juni 1790 in Danzig; † 4. Januar 1850 ebenda) war ein deutscher Arzt und Naturforscher. Insbesondere ist Berendt durch seine Forschungstätigkeit zu Bernstein und seinen Einschlüssen bekannt geworden:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Carl_Berendt

  10. #60
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    Standard AW: Georg Carl Berendt

    Hier läßt sich eines seiner Werke herunterladen:

    Die im Bernstein befindlichen organischen Reste der Vorwelt (1845)

    http://www.archive.org/details/imBernsteinbefi2Bere

  11. #61
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    Standard AW: Georg Carl Berendt

    Zur Vervollständigung der Lebensabriss des Sanitätsraths Dr. Berendt in Danzig: Hans-Jürgen Kämpfert:

    Georg Carl Berendt in der Naturforschenden Gesellschaft zu Danzig, als Mediziner und Erforscher der Einschlüsse im Bernstein

    http://www.staff.uni-marburg.de/~dnf...arl_Berend.pdf

  12. #62
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    Beitrag Otto Helm

    Otto Helm (* 21. Februar 1826 in Stolp; † 24. März 1902 in Danzig) war ein deutscher Forscher. In der Zeit von 1854 bis 1874 führte er eine Apotheke in Gdańsk und war mehrere Jahre Ratsmitglied der Stadt. 1892 wurde er Mitglied des Ausschusses des Westpreußischen Provinzial-Museums in Danzig. Seit 1865 war er bereits in der Naturforschenden Gesellschaft Danzig tätig und gehörte dem Westpreußischen Botanisch-Zoologischen Verein an. Helm verfasste zahlreiche Schriften, in denen er Themen aus den Bereichen Chemie, Geschichte des Bernsteins und Geschichte der Pharmazie aufgriff:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Helm

  13. #63
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    Beitrag Josef Gockeln

    Josef Anton Gockeln (* 18. März 1900 in Großeneder (Kreis Warburg); † 6. Dezember 1958 in der Nähe von Dormagen) war ein deutscher Politiker der CDU:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Gockeln

    Nach dem Zweiten Weltkrieg, zu Beginn der Fünfziger Jahre übernahmen zahlreiche westdeutschen Städte Patenschaften für die Städte des Deutschen Ostens. Es geschah dies aus einem Gefühl der Brüderlichkeit und Verantwortung für die aus den ostdeutschen Städten vertriebenen Bürger, die im Westen eine neue Existenz aufbauen mussten, aber ihre kulturellen Wurzeln nicht völlig verlieren wollten. Da zahlreiche Bürger aus Danzig in Düsseldorf eine neue Heimat gefunden hatten, beschloss der Rat der Stadt Düsseldorf im Juni des Jahres 1952 eine "Patenschaft für die Freie Stadt Danzig" zu übernehmen. Er wollte damit "seine Hochachtung vor der kulturellen Leistung des deutschen Ostens und vor allem der alten deutschen Hansestadt Danzig zum Ausdruck bringen und (...) sich zu dem ehrenvollen, geschichtlichen Auftrag, das geistige Erbe dieser Stadt zu wahren" bekennen. Die Patenschafts-Urkunde wurde von Oberbürgermeister Josef Gockeln am 7. August 1954 unterzeichnet. (Text aus: http://www.duesseldorf.de/stadtarchi.../4_107_0.shtml)

  14. #64
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    Beitrag Anton Plenikowski

    Anton Plenikowski (* 19. November 1899 in Zoppot bei Danzig; † 3. März 1971 in Berlin) war ein deutscher Politiker (KPD/SED):

    http://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Plenikowski

  15. #65
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    Beitrag Johannes Winkler

    Johannes Winkler (* 29. Mai 1897 in Bad Carlsruhe; † 27. Dezember 1947 in Braunschweig), ein deutscher Raketenpionier, startete am 21. Februar 1931 bei Dessau die erste europäische Flüssigkeitsrakete. Von 1918/19 belegte Johannes Winkler einen Abiturientenkursus an der Technischen Hochschule in Danzig, um seine Hochschulreife doch noch zu erwerben. Anschließend studierte er an dieser Hochschule zwei Semester im Fach Maschinenbau. Seinen Unterhalt verdiente er sich auf der Danziger Schichau-Werft:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Winkler

  16. #66
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    Beitrag Johann Karl Schultz

    Johann Karl Schultz (* 5. Mai 1801 in Danzig; † 12. Juni 1873 in Rom) war ein deutscher Maler.

    Schultz lernte zunächst an der Danziger Akademie und ab 1820 auf der Akademie zu Berlin unter Prof. Hummel. Er wurde 1832 zum Leiter der Danziger Kunstschule ernannt:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Karl_Schultz

    In den Jahren 1845-68 erschien, von ihm in Kupfer radiert, das Prachtwerk „Danzig und seine Bauwerke“ (2. Ausg., Berl. 1872, 54 Blätter) und später 12 Blätter Ansichten aus Danzig, Hela, Oliva etc. („Tutti frutti“, das. 1874), ebenfalls Radierungen.

  17. #67
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    Beitrag Die Malerdynastie Meyerheim aus Danzig

    Zu den angesehenen Malerdynastien im Deutschland des 19. Jahrhunderts gehörten die Meyerheim aus Danzig:

    http://www.ostdeutsche-biographie.de/meyeed08.htm

  18. #68
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    Beitrag Heinrich Rickert

    Heinrich Edwin Rickert (* 27. Dezember 1833 in Putzig; † 3. November 1902 in Berlin) war ein deutscher Journalist und führender linksliberaler Politiker. Nach der Schule studierte Rickert Wirtschaftswissenschaften in Breslau und Berlin. Danach wurde er Redakteur der Danziger Zeitung. Er stieg rasch zum Chefredakteur und Miteigentümer des Blattes auf. Daneben begann er sich politisch zu engagieren. Er war seit 1863 Stadtverordneter in Danzig. Rickert wurde zum Ehrenbürger von Danzig ernannt:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Heinric...28Politiker%29

  19. #69
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    Beitrag Werner Kuhn

    Werner Kuhn (geb. 1930 in Danzig) ist Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG-VK) Münster und Ansprechpartner vor allem für Diskussionsveranstaltungen (am liebsten mit Jugendoffizieren) und sonstige Veranstaltungen zu Krieg, Frieden und Pazifismus (gerne auch in Schulen).

    Durch die persönlichen Erfahrungen im 2. Weltkrieg wurde er Kriegsgegner und trat 1957 der Internationale der Kriegsgegner bei. 1979 bis 1990 war er Kontaktperson der "Westfälischen Friedensinitiative" und gründete mit anderen 1990 die Initiative "BRD ohne Armee". Nach dem Rückzug aus der Aktivität wurde er 1999 wieder politisch aktiv, trat der DFG-VK bei und wurde 2001 Mitbegründer der Partei "Bündnis für die Zukunft":

    http://www.muenster.org/dfg-vk/kontakt.php

  20. #70
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    Beitrag August Menken

    August Menken (* 23. Juni 1858 in Köln; † 18. September 1903 in Berlin; vollständiger Name: August Aloysius Johannes Menken) war ein deutscher Architekt des Historismus mit Arbeitsschwerpunkt im katholischen Sakralbau.

    Herausragendes leistete Menken als Kirchenarchitekt. Seine Produktivität war enorm: Zwischen 1892 und 1903 schuf er 16 Stadtkirchen, davon 14 katholische, sowie 38 Entwurfs- und Profanbauprojekte. Von den vier gleichaltrigen Kirchenarchitekten, die mit Menken in Berlin tätig waren und stilverwandt bauten, war August Menken derjenige, der in nur elf Schaffensjahren die meisten katholischen Großkirchen schuf.

    1904-1906 (Planung 1897): Danzig-Emaus-Schidlitz, kath. Kirche St. Franziskus:

    http://de.wikipedia.org/wiki/August_Menken

  21. #71
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    Beitrag Nathanael Matthäus von Wolf

    Nathanael Matthäus von Wolf (* 28. Januar 1724 in Konitz; † 15. Dezember 1784 in Danzig), im englischen Sprachraum Nathaniel Matthew Wolf genannt, war ein deutscher Botaniker, Arzt und Astronom. Wolf war ein Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft Danzig und vermachte ihr seine Sammlungen. Er trug ebenfalls erheblich zum Bau eine Sternwarte bei:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Nathana...%A4us_von_Wolf

    http://www.staff.uni-marburg.de/~dnf..._von_Wolff.pdf

  22. #72
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    Standard Jacob Hegge - Reformator

    Jacob Hegge war 1522 der erste evang. Prediger in Danzig.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Jacob_Hegge

    Zusatz zu Wikipedia: Er predigte am Hagelsberg.

  23. #73
    Forum-Teilnehmer Avatar von JuHo54
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    Standard AW: Jacob Hegge - Reformator

    Hallo Rudolf ,
    nach dem "Handbuch für die Evangelischen in Danzig" ( Hinweis von alterschotte) war es 1525 als er als 1. ev. Pfarrer angestellt wurde und zwar in der Katharinenkirche, die zu diesem Zeitpunkt auch für Schidlitz zuständig war.

    Liebe Grüße
    Jutta
    Jeder Tag ist ein kleines Leben für sich.

    Artur Schopenhauer* 1788 Danzig

  24. #74
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard Bronisław Komorowski , Priester in Danzig

    Neu angelegt bei Wikipedia:

    Bronisław Komorowski , Priester in Danzig,
    Seliger, NS-Opfer und Namensvetter des polnischen Staatspräsidenten!

    http://de.wikipedia.org/wiki/Bronis%...ski_(Priester)

    Ergänzungen und Korrekturen (am besten mit Beleg) veröffentliche ich gerne.

    Rudolf H. Böttcher

  25. #75
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard Władysław Szymanski, Danzig & Zoppot

    Władysław Szymanski

    1901-1940, Priester in Danzig und Zoppot, ermordet im KZ Stutthof. http://de.wikipedia.org/wiki/Władysław_Szymanski

    Ergänzungen, Korrekturen und weitere Nachweise bitte mitteilen.

    Suche auch noch seinen Geburtsort!

    Rudolf H. Böttcher

  26. #76
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    Standard Sabrina Janesch, Autorin

    Sabrina Janesch,

    Stadtschreiberin in Danzig 2009
    Autorin "Ambra" - (siehe Forum)
    Autorin "Katzenberger" - (Besprechung im Forum)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sabrina_Janesch

    Lesevergnügen wünscht
    Rudolf H. Böttcher

  27. #77
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    Standard Donald Tusk, Ministerpräsident

    Tusk wurde am 22. April 1957 in Danzig / Gdańsk geboren und wohnt heute in Zoppot / Sopot, sein Vater war Tischler.

    Donald Tusks Großeltern gehörten sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits zur kaschubischen ethnischen Minderheit in der damaligen Freien Stadt Danzig. Sie überlebten den Zweiten Weltkrieg trotz Zwangsarbeit und Inhaftierung in den Konzentrationslagern Stutthof und Neuengamme. Am 2. August 1944 wurde Tusks Großvater Józef Tusk (1907–1987) aufgrund seiner deutschen Reichsbürgerschaft zur Wehrmacht einberufen. Wahrscheinlich desertierte er, denn er trat drei Monate später am 24. November 1944 der polnischen Exilarmee im Westen bei.

    Mehr bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Tusk
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

    Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
    Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
    Familie Zoll, Bohnsack;
    Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
    Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.

    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  28. #78
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    Beitrag Frank Meisler, Bildhauer

    Der Bildhauer Frank Meisler (Wikipedia) wurde bereits hier im Forum genannt.

    Ich möchte trotzdem auf diese Seite hinweisen, die auch drei Fotos enthält - darunter sein Danziger Denkmal für die "Kindertransporte".
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  29. #79
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    Beitrag Ernst Karbaum, Pfarrer

    Neu bei Wikipedia, Autor RHB:

    Ernst Karbaum, 1931 - 1940 Pfarrer in Bärwalde, 1940 im KZ Stutthof umgekommen.

    Er stammte aus dem Ermland.
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  30. #80
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Beitrag Inka, Danuta Siedzikówna

    In Danzig hingerichtet von den Kommunisten,
    keine 18 Jahre alt:

    Danuta Siedzikówna
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  31. #81
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Inka, Danuta Siedzikówna

    Ein auffallend umfänglicher Wikipedia-Bericht. Weißt Du, Rudolf, zufällig, wer ihn geschrieben hat? Wie bist Du auf ihn gestoßen?

    Viele Grüße
    Ulrich

  32. #82
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard AW: Inka, Danuta Siedzikówna

    Hallo Ulrich,

    1/3 des Artikels ist von einer Polin aus der englischen (!) Wikipedia übersetzt worden.
    2/3 hat ein deutscher Vielschreiber, später ebenfalls aus der engl. Wp. hinzugefügt.
    Wenn Du links auf die Liste siehst, sie ist"prominent" - in vielen Sprachen vertreten, u.a. zweimal in norwegisch!

    Unter Danzig ist Inka noch nicht zu finden, bei Sopot/Zoppot fiel mir auf, dass ihr Gedenkstein dort abgebildet ist, sie aber nicht erwähnt wird. Direkt daneben habe ich meine "Baustelle" mit den kath. Gewaltopfern, es kommen nur noch zwei und zwei Überarbeitungen.

    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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  33. #83
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Beitrag Konstantyn Krefft, + 1940 Stutthof

    Konstantyn Krefft

    poln. Priester,

    Erbauer der Kirchen:
    Zoppot: Maria Meeresstern
    Piece
    Tuchel: Fronleichnamskirche, 1935 (die imposante)

    Konstantyn Krefft
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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  34. #84
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    Beitrag E. von Jagow, Oberpräsident 1905-19

    Biografie des Ernst von Jagow,
    Oberpräsident in Danzig 1905-1919.

    Mit chronologischer Übersicht der Oberpräsidenten 1878 - 1919,
    und 1815 - 1824 (alle verlinkt) -
    von 1824 - 1878 war der Sitz in Königsberg (Ost- und Westpreussen).
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

    Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
    Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
    Familie Zoll, Bohnsack;
    Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
    Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.

    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  35. #85
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard AW: E. von Jagow, Oberpräsident 1905-19

    Hallo Rudolf,
    danke für den Bericht. Bzgl. Foto: Das arme Tier oder sind es zwei, nicht genau zu erkennen. Ich glaube, einer Jagdgesellschaft hätte ich mich nie anschließen können. Ich hasse auch die Fuchsjagd. Mir reichen die Trophäen schon in den Schlössern, wo die Herrenwelt ja ganz stolz drauf war. Na ja, was die Tierhaltung anbelangt, bekleckern wir uns auch nicht mit Ruhm. LG Inge-Gisela

  36. #86
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard AW: E. von Jagow, Oberpräsident 1905-19

    Hallo Inge-Gisela,

    mir ist der Förster (und 1849er) unter meinen Ahnen lieber als die Jäger ...
    Hasen sehe ich mir lieber vom Ballon aus an.

    Glück ab
    Graf Rudolf der Hasenscheucher
    von der Jakobslust zu Heppenheim an der Wiese

    NB: Ein Auerhahn - zur Käfighaltung von Osterhasen siehe mein Ostergruß

  37. #87
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard Archimandrit Irenäus Totzke

    Geboren 1932 in Danzig, gestorben 14.05.2013

    Archimandrit Irenäus Totzke war seit 1957 im Benediktinerkloster Niederaltaich. Er war ein herausragender Musikwissenschaftler der vor allem die alte Danziger Musik kannte wie kein Anderer.

    Bekannt war er durch zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und Vorträge, so z.B. im "Forum Gedanum" wodurch ihn auch einige unserer Forummitglieder kennenlernen durften.
    -----
    Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
    Zertifizierter Führer im Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo (deutsch/englisch)
    Certyfikowany przewodnik po muzeum "Muzeum Stutthof w Sztutowie - Niemiecki nazistowski obóz koncentracyjny i zagłady"

  38. #88
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard AW: Archimandrit Irenäus Totzke

    Dazu noch ein Link: Nachruf
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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  39. #89
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard Alma Richter, Danziger Senatorin

    Aus "Unser Danzig", Nr. 3 vom 05. Februar 1959, Seite 17

    Alma Richter 80 Jahre alt

    Senatorin a.D. Alma Richter wird am 11. Februar 80 Jahre alt. Wer sie kennt, ihre Aktivität und Vitalität, namentlich jetzt bei ihrem Einsatz für die Danziger Frauenkreise, miterlebt, wird von diesem hohen, gesegneten Alter nur mit Erstaunen Kenntnis nehmen. Vielen Landsleuten ist sie noch von ihrer Tätigkeit in Danzig, das sie bei ihrer Verheiratung zur zweiten Heimat wählte, sowohl vor ihrer Ernennung zur Senatorin als auch durch ihr Wirken in dieser Position in bester Erinnerung.

    Name:  UD 195903 Alma Richter.jpg
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    Frau Richter wurde in Chemnitz geboren und kam durch ihre Eheschließung 1912 nach Danzig. Schon zwei Jahre später, kurz nach Ausbruch des ersten Weltkrieges, wurde sie von Oberbürgermeister Scholz mit wichtigen Aufgaben der Fürsorge für die Frauen der zum Heeresdienst einberufenen Danziger und die Kriegerwitwen betraut. Dabei zeigte sie ein überaus großes Verständnis für karitative und soziale Aufgaben und wurde daraufhin 1918 als Stadtverordnete gewählt. Im Jahre 1920 gründete sie eine Altershilfe und errichtete zu deren Unterstützung eine Verkaufsstelle im Stockturm. Im gleichen Jahre wurde von ihr der Hausfrauenbund ins Leben gerufen, dem von ihr eine Lehrküche und Beratungsstellen angeschlossen wurden und der in jeder Beziehung verdienstvoll wirkte. Auf ihre Initiative hin kam von der großen Spende des USA-Präsidenten Hoover eine halbe Schiffsladung nach Danzig, mit deren Gaben Mittelstandsküchen eingerichtet wurden. Als Frau Richter Präsident Hoover 1956 in Bonn wiedersah, wurde ihr von ihm nochmals die Anerkennung für das seinerzeit in Danzig durchgeführte Hilfswerk ausgesprochen. 1923 wurde Frau Richter in den zweiten Volkstag der Freien Stadt Danzig gewählt. 1929 wurde sie Senatorin und damit das erste weibliche Mitglied in einer Regierung. Sie nahm sich vor allem der Jugendwohlfahrt an und sorgte für die Errichtung von Kinder-Erholungsheimen, wie schon im Jahre 1928 auf ihre Veranlassung hin ein Rentnerheim mit 96 Wohnungen gebaut worden war. Als die Nationalsozialisten in Danzig zur Macht kamen, wurde sie aller Ämter enthoben. Mit Hilfe von Freunden richtete sie eine Süßmosterei ein, die in kleinstem Umfange anfing, jedoch bald sich so gut entwickelte, dass die Produktion von Jahr zu Jahr anstieg und gegen Ende des zweiten Weltkrieges mit Lieferungen für die Wehrmacht einen Umsatz von ca. 350.000 Litern erreichte. Nach der Vertreibung aus Danzig war Frau Richter 1945 Stadtverordnete von Leipzig und Landtagsabgeordnete von Sachsen. 1946 wirkte sie als Lehrerin der neu eingerichteten Süßmosterschule in Pillnitz in Sachsen. Auch sie sah sich durch, die immer schwieriger werdenden Verhältnisse in der Sowjetzone gezwungen, 1949 nach dem Westen zu kommen; und wohnt seit 1951 in'Hagen in Westfalen. Dort gehört sie zu den aktivsten Mitgliedern des Vorstandes. Sie gründete in Hagen die Danziger Frauengruppe und wurde 1958 zur Landesfrauenleiterin von Nordrhein-Westfalen gewählt. Mit welcher Liebe und mit welchem Eifer sie sich der ihr damit gegebenen neuen Aufgabe unterzieht, war auf der Landesfrauentagung am 29. und 30. November 1958 in Hagen festzustellen. Ungeachtet ihres hohen Alters ist sie weiterhin mit Einsatz aller Kräfte für die Arbeit der Danziger Frauen vorbildlich tätig, wobei sie sich besonders auch der Förderung der Jugend annimmt.

    Mögen Frau Alma Richter, der wir zu ihrem 80. Geburtstag in aller Verehrung und mit herzlichem Dank für ihre Danzig gewidmete Lebensarbeit gedenken, noch viele Jahre in Gesundheit und in der sie so überraschend auszeichnenden Frische beschieden sein. Wir brauchen solche Menschen, die selbst in hohem Lebensalter sich zur Verfügung stellen um dank ihrer großen Erfahrungen unserer Danziger Sache zu dienen und sie zu fördern.

    -----

    Die Veröffentlichung dieses Artikels erfolgte mit freundlicher Genehmigung des "Bundes der Danziger" in Lübeck.

    Weitere Verwendungen / Veröffentlichungen bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung durch den Rechteinhaber:
    Bund der Danziger
    Fleischhauerstr. 37
    23552 Lübeck

    Bei vom Bund der Danziger genehmigten Veröffentlichungen ist zusätzlich die Angabe "Übernommen aus dem forum.danzig.de" erforderlich
    -----
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  40. #90
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard AW: Alma Richter, Danziger Senatorin

    Einen schönen guten Tag,

    ob es auch noch einen Artikel zum 90. gibt. - Bei Gelegenheit könnte man hier Todesdatum / Sterbeanzeige nachreichen.

    UD 1970/02
    ...
    Richter, Alma
    ...
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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  41. #91
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    Standard Prof. Günter Rühl

    Prof. Dr.-Ing. Günter Rühl
    Universität Karlsruhe (TH / KIT)

    * err. (1914), Danzig
    + 2007,

    Leiter itb / DHI
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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  42. #92
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard Dieter Schenk, Autor & Ehrenbürger

    wikipedia: Dieter Schenk

    - Kriminaldirektor in der Stabsstelle Interpol des Bundeskriminalamtes Wiesbaden
    - Autor & Honorarprofessor
    - 2002: Ehrenbürgerschaft der Stadt Danzig
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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  43. #93
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard Dietrich Wiebe, + 05.07.2009

    Dietrich Wiebe, emeritierter Professor am Geographischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wurde am 19. September 1938 in Danzig-Langfuhr geboren. Er war Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein und für fünf Wahlperioden Bürgermeister der Gemeinde Stocksee, die ihm 2009 die Ehrenbürgermeisterwürde verlieh.

    Hier seine Wikipedia-Seite > http://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Wiebe .

  44. #94
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard AW: Werner Johst

    ... als Ergänzung zum Beitrag #89 noch eine Würdigung aus dem Danziger Bürgerbuch von 1927:

    "Alma Richter, M. d. V., stammt aus Chemnitz, wo sie am 11. Februar 1879 geboren wurde. Seit ihrer Übersiedlung nach Danzig im Jahre 1912 betätigt sich Frau Richter in zahlreichen Vereinen und Organisationen ehrenamtlich. Bei Ausbruch des Krieges stellte sie sich der Kriegshilfe zur Verfügung, deren Leitung in Langfuhr sie 1916 übernahm. Nach Auflösung dieser Organisation trat Frau Richter in das Kriegsfürsorgeamt ein. 1918 wurde sie zum Mitgliede der Stadtverordnetenversammlung gewählt. Die Altershilfe für die Stadt Danzig wurde von Frau Richter ins Leben gerufen, ebenso der Hausfrauenbund Danzig, Berufsorganisation der Hausfrauen, deren Vorsitzende sie zur Zeit ist. Im Frühjahr 1923 übernahm Frau Richter die von Mr. Sorieri mit amerikanischen Mitteln gegründete Mittelstandsküche, seit 1924 ist sie Mitglied des Volkstages in der deutsch-liberalen Fraktion und Vorsitzende des Landesfrauenausschusses dieser Partei. Frau Richter ist auch als Rednerin über wirtschaftliche Fragen bekannt, für den Hausfrauenbund Danzig hat sie ein besonderes Organ geschaffen, und zwar die Danziger Hausfrauen-Zeitung."

    Und so sah die Dame damals aus:

    Name:  Richter-Bild.jpg
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    Viele Grüße

    Peter

  45. #95
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard AW: Alma Richter, Danziger Senatorin

    Hallo Rudolf,

    in Ergänzung zu deinem Beitrag #90 gibt es einen Beitrag der Berliner Morgenpost, der Zeugnis abgibt von der Persönlichkeit der alten Dame .....

    http://www.morgenpost.de/familie/art...Senatorin.html


    Viele Grüße

    Peter

  46. #96
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Beitrag Władysław Czerny, Stadt-Vize & -Planer

    Władysław Czerny (1899–1976),

    Ingenieur, Vizepräsident der Städte Warschau (1944–1945) und Danzig (1945–1947), 1947–1962 Dozent am Lehrstuhl für Stadtplanung der TH Danzig, dann in Breslau. https://pl.wikipedia.org/wiki/W%C5%8...C5%82aw_Czerny

    po polsku: inżynier, wiceprezydent Warszawy (1944–1945) i Gdańska (1945–1947), 1947–1962 wykładał w Katedrze Urbanistyki Politechniki Gdańskiej, następnie na Politechnice Wrocławskiej.

    Namenspate einer Danziger Straßenbahn, da verantwortlich für den Wiederaufbau der Stadt: http://www.forum.danzig.de/showthrea...tra%DFenbahnen
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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  47. #97
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard AW: Kurt Gersdorff +1912

    Kurt Gersdorff
    ===========
    (von: A. Brandt, Berlin)

    Am 16. Februar 1912 verschied in Danzig im 62. Lebensjahr der Weichselstrombaudirektor Oberbaurat Kurt Gersdorff an den Folgen eines Schlaganfalls, nachdem er sich wenige Wochen vorher vom dienstlichen Leben zurückgezogen hatte.

    Gersdorff war am 29. April 1850 in Marienburg in Westpreußen geboren. Die Hochwasser- und Eisgefahren, der Weichsel, die damals wie teilweise noch heute die wirtschaftlichen Verhältnisse der Weichselmündungen und damit seiner Heimat beherrschten, insbesondere die ihm unvergesslichen Eindrücke der Deichbrüche und Überschwemmungen von 1855, dazu der Beruf seines Vaters, der als Wasserbaumeister, dann als Wasserbauinspektor und Baurat von 1857 bis 1870 den Ausbau der Nogat leitete, das alles lenkte den Sinn des Jünglings auf den Wasserbau als den zu ergreifenden Lebensberuf. So sehen wir ihn nach erfolgreichem Besuch des Gymnasiums und ehrenvoller Teilnahme am deutsch-französischen Kriege schon als „Baueleven" vom Mai 1871 bis Herbst 1872 unter dem Nachfolger seines inzwischen verstorbenen Vaters bei der Bauleitung an der Nogat tätig. Nach Erledigung des damals üblichen Ausbildungsgangs im März 1881 zum Regiemngsbaumeister des
    Bauingenieurfachs ernannt, war Gersdorff zunächst beim Ausbau der Märkischen Wasserstraßen beschäftigt, bis ihn im Herbst 1882 der froh begrüßte Auftrag zur Bauleitung beim Ausbau der Weichsel nach Dirschau und somit in die westpreußische Heimat rief. Hier vertiefte er in nahezu zehnjähriger Tätigkeit seine Kenntnis der Natur des damals noch wenig gebändigten Stromes, zugleich aber auch seine Kenntnis der technischen Mittel, ihn nach dem Willen des Menschen zu lenken. In den Wintermonaten wurde die Bautätigkeit regelmäßig durch die Leitung und weitere Ausbildung des künstlichen Eisaufbrucbs mittels der ersten damals für die Weichsel gebauten Eisbrechdampfer abgelöst. „Gersdorff hat", so heißt es in einem amtlichen Bericht, „bei Beseitigung der in den Monaten Februar und März 1892 stattgehabten gefährlichen Eisversetzungen gegen Pieckel und Graudenz mit Hilfe der fiskalischen Eisbrechdampfer Hervorragendes geleistet. Unverdrossen, umsichtig und geistesgegenwärtig hat er wesentlich dazu beigetragen, dass der Eisgang für die gefährdeten Anwohner ohne nennenswerte Schädigung ihres Eigentums verlaufen und die Nogat vom Eisgange verschont geblieben ist." Die Anerkennung der Behörden für diese seine Tätigkeit fand in der Verleihung des Roten Adler-Ordens IV. Klasse ihren Ausdruck, bei den Bewohnern der Weichselniederung aber erwarb er sich damals das feste und unbegrenzte Vertrauen, das ihm bei seiner späteren Rückkehr zur Weichsel wieder zustatten kam. Denn vorerst hieß es, von der Heimat wieder Abschied nehmen. Schon 1891 zum Wasserbauinspektor ernannt, wurde er unmittelbar nach der Eisbrechtätigkeit des Frühjahrs 1892 nach Potsdam versetzt. Im Jahre 1895 folgte die Übertragung der Wasserbauinspektion Frankfurt a. M., 1897 Versetzung als Regierungsbaurat nach Erfurt und 1899 nach Wiesbaden, bis dann am 1. April 1901 mit seiner Ernennung zum Weichselstrombaudirektor (1902 zum Oberbaurat) die technische Leitung sämtlicher Arbeiten an seinem heimatlichen Strom in seine Hand gelegt wurde.

    Die nun folgenden fast elf Jahre waren für Gersdorff eine Zeit voll Mühe und Arbeit, aber auch voll von Erfolgen. Neben dem weiteren planmäßigen Ausbau des Stromes für Mittelwasser gingen besondere Aufgaben her: die Ausführung der bereits genehmigten Hochwasserregulierung der Weichsel vom Mündungsdurchstich aufwärts bis zur Abzweigung der Nogat, die Bearbeitung eines ähnlichen Entwurfs von da aufwärts bis zur russischen Grenze, die weitere Ausbildung des Hochwassermeldewesens und des Eisbrechdienstes, vor allem aber der Entwurf für die großen baulichen Umgestaltungen an der Weichsel und Nogat, die, unter dem Namen „Abschluss der Nogat" zusammengefasst, im Jahre 1910 genehmigt und seither begonnen worden sind. Die Durchführung dieser Aufgabe und damit der endgültige Schutz seiner heimatlichen Niederungen vor den Verheerungen durch Hochwasser und Eis lag dem Entschlafenen besonders am Herzen, sie hoffte er als Abschluss auch seines amtlichen Wirkens noch zu erleben. Es hat nicht sein sollen: die Nachwirkungen der Anstrengungen seines Berufs, verstärkt durch die der Strapazen des Feldzuges, zwangen ihn, vom Dienst zurückzutreten, nachdem die eigentliche Ausführung kaum begonnen war.

    Gersdorff war eine zum Leiten und zu schöpferischer Tätigkeit veranlagte offene und frische Natur, ein leuchtendes Beispiel von Arbeitskraft und Arbeitsfreudigkeit für Mitarbeiter wie Untergebene. Unter seiner manchmal rauh erscheinenden Außenseite barg sich ängstlich ein zartes und treues Herz, das aufs Wärmste die Interessen seiner Untergebenen wahrnahm, das voll kennen zu lernen aber nur dem vergönnt war, der in sein glückliches und beglückendes Familienleben Einblick nehmen durfte. Mit der treuen Lebensgefährtin und zwei Kindern trauert an seiner Bahre ein weiter Kreis von Vorgesetzten, Mitarbeitern und Untergebenen, betrauern aber auch die Niederungsbewohner der Weichsel und Nogat den stets hilfsbereiten Schützer und Berater in den sie bedrohenden Wassergefahren.

    (aus: Zentralblatt der Bauverwaltung Nr. 18, 28. Februar 1912)


    Viele Grüße

    Peter

  48. #98
    Forum-Teilnehmer Avatar von sarpei
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    Standard AW: Johannes Heise

    Johannes Heise
    ==========

    aus: Zentralblatt der Bauverwaltung Nr. 33 vom 29. April 1899
    ===============================================


    [In Gedenken an] Johannes Heise
    ----------------------------------------------

    ..... Wenn man die Eigenart der Baustile mit dem menschlichen Wesen in Vergleich stellen darf, so möchte ich die Wesensart Heises am ehesten mit der des gothisclien Stils vergleichen. Er liebte diese Bauart als eine ihm besonders zusagende und wäre vermuthlich ein namhafter Gothiker geworden, wenn die Ausbildung auf der Bauakademie in Berlin, die er im Anfange der siebziger Jahre als Studierender besucht«, damals geeignet gewesen wäre, in das Wesen dieser Bauweise einzuführen. Die technische Sicherheit, das klare Denkvermögen und die Gewissenhaftigkeit, welche der Verstorbene schon zu jener Zeit beim wissenschaftlichen Verkehre im kleinen Kreise gleichgesinnter Fachgenossen an den Tag legte, wird von keinem derselben vergessen sein, ebensowenig wie die echte Freundestreue und die oft mit Humor gewürzte gewinnende Liebenswürdigkeit, mit der er die Herzen der mitarbeitenden Genossen gewann und festhielt.

    Zur praktischen Bethätigung seiner erworbenen Kenntnisse war Heise nur als Bauführer beim Neubau der Geologischen Laudesanstalt in Berlin unter Leitung A. Tiedes Gelegenheit geboten: denn bald nach der im Sommer 1880 bestandenen Baumeisterprüfung wurde ihm der Auftrag zu theil, das Verzeichis der Bau- und Kunstdenkmäler
    der seit 1878 selbständigen Provinz Westpreüfsen zu bearbeiten. Die Erfüllung dieser Aufgabe, die ihn auf immer aus seiner niedersächsischen Heirnath nach Osten entführte und der er sich mit hingebender Sorgfalt und Liebe unterzog, darf als die Arbeit seines Lebens bezeichnet werden. Leider ist es ihm nicht vergönnt gewesen, dieses Werk, dem er in den letzten 19 Jahren seines Lebens seine besten Kräfte widmete, zu vollenden. Doch bat er sich auch in den bisher erschienenen Lieferungen ein rühmliches
    Denkmal gesetzt und durch die Herbeischaffung, Ordnung und stets gleiche treue Darstellung des umfangreichen, ja ungeahnt reichen Schatzes von Denkmälern der Kunstforschlung und Denkmalpflege einen allseitig anerkannten großen Dienst erwiesen.

    In den letzten Jahren der Inventarisationsarbeit, der sich im Laufe der Zeit auch die Ämter des Provincialconservators für Westpreußen und des Vorstehers des Provincialmuseums in Danzig angereiht hatten, wurde ihm auch die hochwillkommene Aufgabe zu theil, den Entwurf zur Wiederherstellung des Domes von Pelplin
    auszuarbeiten und die Ausführung derselben fast bis zu Ende zu führen.

    Dass der Verstorbene noch Zeit fand, neben der überreichen Berufsarbeit seine Fähigkeiten und Kräfte, dem liebevollen Zuge seines Herzens folgend, in gemeinnütziger und selbstloser Weise auch anderen Kreisen dienstbar zu machen, und dass die Mitarbeit an der Liebesthätigkeit geistlicher Vereinigungen ein festes Erbtheil war, das er aus dem elterlichen Pfarrhause übernommen hatte, mag hier nur angedeutet werden. Es ist deshalb erklärlich, dass nicht nur von seinen Fachgenossen, sondern auch in anderen und weiteren Kreisen sein Hinscheiden als ein schmerzlicher und in vielfacher Hinsicht unersetzlicher Verlust empfunden wird. So trägt auch der hier angedeutete Zug seines Wesens besonders mit dazu bei, dass es von ihm heißt: „Das Andenken des Gerechten, wird im Segen bleiben".

    Goslar, 25. April 1899 - v. Behr

  49. #99
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    Standard Eduard Wiebe - Danziger Ehrenbürger 1884

    aus: Zentralblatt der Bauverwaltung Nr. 42 vom 18. October 1884
    ===========================================

    Eduard Wiebe, * 12.10.1804
    ----------------------------------------
    Eduard Wiebe's achtzigstes Geburtstagsfest wurde am 12.10.1884 in engem Kreise gefeiert. Eine größere Anzahl von Schülern, Verehrern und Freunden, meistens Mitglieder des Berliner Architektenvereins, an ihrer Spitze die Herren Baurath Hobrecht, Geheimrath Streckert und Geheimrath Vogt, überreichten ihm eine Ehrengabe, begleitet von einer durch Paul Wallot mit bekanntem Geschick entworfenen Widmungstafel. Der Geheime Oberbaurath a. D. Eduard Wiebe ist den jüngeren Mitgliedern des Baufachs vorzugsweise durch seine Arbeiten auf dem Gebiete der Reinigung und Entwässerung von Städten bekannt; welchen hervorragenden Einfluss er auch auf die Entwicklung des preußischen Eisenbahnwesens gehabt hat, ist darüber fast in Vergessenheit gerathen. Eine kurz nach Eröffnung der ersten Eisenbahnen Englands zu anderen Zwecken dorthin unternommene Reise gab ihm Gelegenheit, dieses neue Verkehrsmittel kennen zu lernen und zu studiren, und wurde die Veranlassung, dass ihm von 1838 bis 1842 die Oberleitung des Baues der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn, einer der ältesten deutschen Bahnen, übertragen ward. Seit jener Zeit war die rastlose Thätigkeit Wiebes
    der Ausbildung des Eisenbahnnetzes in Norddeutschland gewidmet. Die Vorarbeiten für die Köln-Mindener Bahn und für die Preußische Ostbahn sind unter seiner Leitung angestellt, worden. Als Mitglied und späterer Vorsitzender der Eisenbahn-Direction in Bromberg hat er die Bauausführung der Ostbahn geleitet und demnächst während einer Beurlaubung aus dem Staatsdienst den Bau der Hinterpommerschen Bahn Stargard-Cöslin ausgeführt. Für viele andere Bahnanlagen ist seine Erfahrung zu Rath gezogen worden und sein Gutachten von entscheidender Bedeutung gewesen.

    Der scharfe, große Blick und die schaffensfreudige Thatkraft, welche seine Wirksamkeit im Eisenbahnfache so überaus fruchtbringend gestaltet hatten, zeichneten Wiebe auch in der im Jahre 1860 ihm übertragenen Stellung als vortragender Rath in der Bauabtheilung des Handelsministeriums aus. Nachdem eine Reise nach England und Frankreich ihm die Verhältnisse der städtischen Entwässerungsanlagen jener Länder vertraut gemacht hatte, war seine hauptsächlichste Thätigkeit der Einführung verständiger Grundsätze
    für die Gesundheitstechnik in Deutschland gewidmet. Sein Bericht über jene Reise mit dem beigefügten Entwürfe zur Entwässerung Berlins bildet noch heute eine wesentliche Grundlage für das Studium dieses Theiles der Fachwissenschaft, und die nach seinem Plane ausgeführte Entwässerung der Stadt Danzig gilt mit Recht als musterhaft. Von vielen Städten Nord- und Süddeutschlands und aus den Nachbarländern wurde in diesen für das Wohl und Wehe der Stadtbewohner so überaus wichtigen Fragen Rath und Hülfe bei ihm erbeten, auch nach seinem 1875 erfolgten Rücktritt in den Ruhestand.

    Wahrhaft jugendliche Frische des Geistes und ein warmes Herz für das Gute, Große und Schöne sind ihm erhalten geblieben. Möge der hochverdiente Greis an der Seite seiner trefflichen Gattin, geliebt von allen, die ihm während seines langen Lebens nahezustehen das Glück hatten, verehrt von der jüngeren Fachwelt, die seiner Tüchtigkeit vieles verdankt, uns noch lange erhalten bleiben.


    Ergänzung aus: Zentralblatt der Bauverwaltung Nr. 46 vom 15. November 1884
    ================================================== ==

    Dem Geheimen Oberbaurath a. D. Eduard Wiebe ist aus Anlass seines 80. Geburtstages ..... von der Stadt Danzig, deren Entwässerung nach den Plänen Wiebes ausgeführt ist, das Ehrenbürgerrecht verliehen worden.



    Viele Grüße

    Peter

  50. #100
    Administratorin Avatar von Beate
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    Standard AW: Danziger Persönlichkeiten

    Zur Info:

    Die Liste der "Danziger Persönlichkeiten", die Peter aus dem Bürgerbuch eingestellt hatte, befindet sich > hier <

    Schöne Grüße Beate
    ..wirklich? Taktgefühl ist nicht nur ein Begriff in der Musikwelt?

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