Olivas Geschichte
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Quelle: Oliva von Heinz Voellner
Führer des staatlichen Landesmiseums für Danziger Geschichte,
Danzig-Oliva, Schloß, Heft 17

Auszug:
Seite 3:
Oliva ist eine uralte Siedlung. Seine Lage auf einer sandigen Ebene am Fuße des
Baltischen Höhenzuges, am Ausgange eines mit mehreren Armen auf die Hoch-
Fläche jenseits der Randwälder hinaufgreifenden breiten Tales, das von einem
schnellfließenden Bach durchflossen wird, musste es frühzeitig zur Anlage einer
Siedlung geeignet erscheinen lassen. Der ganze Höhenrand von Zoppot bis
Dirschau war schon in frühgeschichtlichen Zeiten dicht besiedelt. Er musste zur
Ansiedlung locken. Fruchtbaren Ackerboden lieferten die waldfreien Teile des
Höhengeländes saftige Weiden für das Vieh neben geeigneten Flächen für den
Ackerbau die höher gelegenen Teile der Niederung; sowohl der Wald wie die
Auwälder, Sümpfe und Moore waren reich an Wild; in Freundental find ein
Schädel und Skeletteile des Wisents gefunden worden. Zudem boten Flussläufe
und Altwässer Gelegenheit zum Fischfang.

An seinem Fuße (Karlsberg), in der Straßengabelung zwischen der Renneberger
Chaussee und dem Schäfereiweg hat man zahlreiche Gräber aus der Zeit von 800
vor Zeitwende (frühe Eisenzeit) bis ins 10.-12. Jahehundert nach Zeitwende
(spätslawische Zeit) aufgedeckt.