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Thema: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

  1. #1
    Forum-Teilnehmer Avatar von achimbodewig
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    Standard Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Gazeta Wyborcza:

    »Niesamowite. 12 lat XXI w., a Sopot to już inne miasto. Zobacz, jak się zmieniło«

    http://trojmiasto.gazeta.pl/trojmias...e_miasto_.html, Google-Übersetzung

    Sinngemäß: Unglaublich, wie sich Zoppot in den zwölf Jahren des 21. Jahrhunderts verändert hat.

    Eine sehr spanndende Fotostrecke mit erklärendem Text und Gegenüberstellung von elf Orten in Zoppot mit Fotos von 2000 und 2012.

  2. #2
    Forum-Teilnehmer Avatar von mottlau1
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    Standard AW: Presseschau Danzig und Polen

    Hallo Achim,

    danke für Deinen Hinweis auf die Veränderungen von Zoppot. - Mir gefällt die Neugestaltung- Foto Nr. 2- deswegen nicht, weil der "alte Brunnen" nicht mehr dort am Platz ist. Überhaupt ist nun alles darauf ausgerichtet, daß man sich in die Restaurants begibt. Es fehlen wie früher viele Bänke auf denen Leute ohne viel Geld sich setzen können. Ich war gerade im Mai u. Juli in Zoppot. Werde wieder in vier Wochen dort sein. Nochmals danke für diesen Hinweis .

    L G Jutta
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  3. #3
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Presseschau Danzig und Polen

    Liebe Jutta,

    Die fehlenden Bänke gegenüber früher in Zoppot, wie von Dir festgestellt, entsprechen offensichtlich einer bedauerlichen generellen Entwicklung im neuen Zeitalter des "Shopping": Nicht nur in Zoppot, sondern z.B. auch in Berlin am berühmten Kurfürstendamm sind längst die früheren Bänke verschwunden, und dieser Trend zeigt sich auch in vielen neuen Einkaufszentren. Man will offenbar gezielt das Ausruhen, das Verweilen, vermeiden mit dem Ziel: kaufen, kaufen, kaufen! - Natürlich muss man auch den anderen Nachteil der Bänke sehen: Sie laden leider viele dubiose Gestalten nicht nur zum Sitzen, sondern auch zum Trinken etc. und zum Schlafen ein, wobei man offenbar diesem Tun heute nicht mehr Herr wird. Zu beobachten ist bei öffentlich aufgestellten Bänken leider außerdem oft, dass daneben platzierte Müllbehälter entweder nicht benutzt werden oder von Essensresten und anderem überquellen, also das Straßenbild hässlich beeinträchtigen, weil auch in diesen Fällen kein ausreichendes Personal für Ordnung und Sauberkeit sorgt.

    Darüber ärgert sich auch
    Ulrich

  4. #4
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    Standard AW: Presseschau Danzig und Polen

    Ja, die fehlenden Bänke sollen Touristen sicherlich in die Straßencafes und auf die Mole/Bänke locken. Beides mit Kosten verbunden Aber den Strand gibt es ja cuh noch. Da kann man sich zur Not auch hinsetzen.

  5. #5
    Forum-Teilnehmer Avatar von Rahmenbauer14, + 1.11.2021
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    Standard AW: Presseschau Danzig und Polen

    Aber an unserem Ostseestrand nur mit Kurtaxe.

    Grüße aus Rerik
    Rainer

  6. #6
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard AW: Presseschau Danzig und Polen

    Schönen guten Nachmittag,

    es muss schwierig gewesen sein, den Artikel zu schreiben. Es gibt Gegenden in Zoppot in denen in den letzten 12 Jahren praktisch kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Da nun eine Auswahl treffen zu müssen - wirklich schwierig.

    Zoppot vor 12 Jahren - ich versuche, mich zu erinnern. In der Rückblende war Zoppot grauer, einfacher, es fehlte Charme und Atmosphäre. Viele alte Villen sahen recht bejahrt aus, ihnen war anzumerken, dass nicht nur ein Topf Farbe fehlte. Das städtebauliche Erscheinungsbild machte auf mich einen schlichten Eindruck, es fehlte etwas, das Zentrum war Flickenteppich, unfertig, die Nachkriegsbebauung schien kein Konzept aufzuweisen und zudem: Potjemkin ließ grüßen. Aber im Jahre 2000 waren bereits deutliche Ansätze für eine Verbesserung zu erkennen.

    Die Entwicklung der letzten 12 Jahre verlief geradezu revolutionär. Es ist nicht mehr das ganz alte Zoppot und auch nicht mehr das Zoppot der letzten Jahre des 20. Jahrhunderts. Zoppot ist neu erstanden. Zoppot hat heute Flair. Ein anderes Flair als vor 1945, sicher, aber es hat Flair. Es hat Atmosphäre. Und diese bleibt sogar dann erhalten, wenn die Sommertouristen gehen. Denn das heutige Zoppot lädt dazu ein, es auch in den Monaten September bis Juni zu besuchen, nicht nur in den zwei polnischen Urlaubsmonaten.

    Heute geben die Jungen, die Reichen, die Schönen aus Warschau und aus dem Ausland den Ton an. Zumindest in den Sommermonaten Juli und August. Davor und danach ist es ruhiger, die Einheimischen bestimmen verstärkt das Straßenbild. Schön ist: Es ist nicht mehr leer. Es ist nicht mehr Fassade, Tünche. Es ist eine schier perfekt erschlossene touristische Attraktion in der die Rolladen auch dann noch oben bleiben und in der Geschäfte und Restaurants auch dann noch geöffnet sind, wenn "Ruhe" eingekehrt ist. In zwei, drei Wochen wird es wieder so weit sein. Und dann schaue ich mich wieder mal in Zoppot um.

    Viele Grüße aus dem Werder
    Wolfgang

    P.S.: Übrigens, nicht nur Zoppot hat solch städtebaulich schier revolutionäre Umwälzungen erlebt. Danzig steht dem kein Deut nach.
    -----
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  7. #7
    Forum-Teilnehmer Avatar von mottlau1
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    Standard AW: Presseschau Danzig und Polen

    Lieber Ulrich, hallo Stefan,

    Ihr habt beide Recht.- In Zoppot ist inzwischen das Trinken von Bier u. sontigem Alkohol, besonders vorm u. am Strand auch in der Stadt verboten! Es hatte zuvor dazu geführt, daß Flaschen u. Dosen überall rumlagen. Ich selbst sah im Juli Kontrolleure die Personen mit Dosen u. Flaschen entsprechend verwarnten und auch Strafen verhängten. Ich finde das sehr gut weil solche Typen ein schlechtes Beispiel für die Jugend abgeben und zudem öffentliche Stellen verunreinigen. Das sollte man auch für Zigarettenkippen-Wegwerfer einführen. Es gibt ja Taschenaschenbecher. Schade, daß es diese angeführten Maßnahmen bei uns nicht gibt. Doch wer hier im Raum Aachen eine Kippe wegwirft darf 10,-- Euro bezahlen. Gut so.

    Viele Grüße Jutta
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  8. #8
    Moderatorin Avatar von Helga +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: Presseschau Danzig und Polen

    Zum Thema Bänke. Es ist auch auf Sylt festzustellen, es gibt auf der Promenade keine Bänke mehr. Nur noch Strandkörbe, die man mieten kann. Auch die Anzahl der Strandkörbe scheint verringert, nur noch so viele wie auch gemietet und bezahlt sind, was ja in Ordnung ist. Dass aber jetzt auch die vielen Bänke fehlen, ist eine Unverschämtheit. Kostenlos sitzen (ausser im Sand) gibts sozusagen nicht mehr. Dafür gibt etliche Trink- und Eßstände, natürlich mit Tischen und Stühlen. Vielleicht wars ein Wunsch dieser Betreiber, wer sitzen will soll auch essen und trinken.

    Vor Jahren war es oben in List ebenso. Plötzlich gab es nur Plätze vor Wagen und Läden, das hat sich wieder ein bisschen geändert. Es gibt wieder ein paar öffentliche Bänke und Strandkörbe zum sitzen, gucken und ausruhen.
    Viele Grüße
    Helga

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  9. #9
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard AW: Presseschau Danzig und Polen

    Schönen guten Nachmittag,

    es ist einfach ignorant, keine Sitzbänke mehr zur Verfügung zu stellen. Jüngere Leutchens brauchen keine Bank, die können wie die Karnickel durch die Gegend springen. Wenn man aber ein bisschen älter wird, wenn Gicht, Rheuma, Arthrosen oder sonstwas das Gehen schwerer macht, dann sind Bänke ein unabdingbares Muss. Leider bin ich mittlerweile in meiner Mobilität selber deutlich eingeschränkt.

    Vielleicht sollte man einen "Facebook Shitstorm" starten. Wie in jüngster Zeit bei McDonalds und Vodafone. Auch die Älteren haben eine Stimme und diese sollte durchaus wahrgenommen werden. Denn da sitzt auch Rubel dahinter, Kaufkraft.

    Viele Grüße aus dem Werder (hier setz ich mich hin wo ich will)
    Wolfgang
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  10. #10
    Forum-Teilnehmer Avatar von mottlau1
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    Standard AW: Presseschau Danzig und Polen

    Hallo Stefan,

    noch was zum Strand: In Zoppot dürfen keine Hunde mehr an den Strand. Finde ich auch gut, denn was wenn man sich in einen Hundehaufen setzt, einfach zuschütten? - Und was ich vor langer Zeit sah waren mehrere Reiter am Strand. Ob das dem Ostseewasser gut tat? Aber vielleicht haben die Pferde ja vorher geduscht u. waren sauber für die Badenden, wer weiß?

    Gruß Jutta
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  11. #11
    Moderatorin Avatar von Helga +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: Presseschau Danzig und Polen

    Leider bin ich mittlerweile in meiner Mobilität selber deutlich eingeschränkt.
    Ebent. Ich auch und deshalb fällts mir auch sofort auf. Wir sind doch einige, die bei Facebook aktiv sind, muss ich mal drüber nachdenken.
    Viele Grüße
    Helga

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  12. #12
    Forum-Teilnehmer Avatar von vklatt
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    Standard AW: Presseschau Danzig und Polen

    Hallo,

    seit 2 Tagen bin ich aus Zoppot zurück und ich bin
    begeistert von dem Ort. Er hat Atmosphäre und ist sehr sauber.
    Regelmäßig waren Männer unterwegs und nahmen Kippen und
    kleinste Papierstückchen auf.
    Ich fand, daß es doch eine Menge Bänke in Zoppot gibt.
    An der Strandpromenade stehen in regelmäßigen Abständen Bänke,
    in der Monte Cassino gibt es einige und vor der Kirche eine ganze Reihe.
    Selbst in den Strandbars waren meistens Bänke ohne Verzehrzwang.
    Es war durch die Ferien ziemlich voll, aber trotztdem sehr schön.
    Ich fahre gern wieder hin.

    Viele Grüße

    Vera

  13. #13
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Schönen guten Abend,

    wenn ich so die letzten Beiträge lese: Shitstorm, Hunde, Pferde...

    Jutta, Du sprichst einen Punkt an der auch bei uns ganz aktuell ist: Meine Hundchens darf ich nicht am Strand laufen lassen, denn sie könnten ja ein paar Eichens legen. Aber reiten dürfte ich, denn das was die fallen lassen, die Pferdeäppelchens, sind scheinbar kleiner als die Hinterlassenschaften der Hundchens

    Viele Grüße aus dem Werder
    Wolfgang

    Übrigens, was die "Hundchens" am Strand hinterlassen -bzw. deren Besitzer- ist nicht zu akzeptieren. Deswegen auch das Verbot. Wenn alle Tütchen mitnehmen würden für die Hinterlassenschaften, dann sähe das ganz sicher anders aus. Aber damit ist leider nicht zu rechnen. Deswegen: Das Hundeverbot geht in Ordnung.
    -----
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  14. #14
    Moderatorin Avatar von Helga +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Also hier dürfen Hunde nur an den Hundestrand. Da es davon aber mehrere gibt, ist das, finde ich auch in Ordnung.
    Viele Grüße
    Helga

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  15. #15
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uwe
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Ich glaube das Sitzbänke weniger werden, ist der nicht unerhebliche Erhaltungsaufwand für eine Bank. Das Geld sitzt nirgendwo mehr so locker und Arbeitsstunden für die Unterhaltung sind halt auch nicht gerade günstig. Aber ich muss ja wenn ich in ein Cafe gehe, nicht viel ausgeben. Da habe ich persönlich keine Skrupel.

    Herzliche Grüße

    Uwe
    Geschichte kann man nicht ändern ... aber man kann aus ihr lernen!

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  16. #16
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Ich weiss nicht Uwe. Wenn von vielen Bänken keine mehr da ist? Wenn stattdessen die Fressbuden lästigerweise überhand nehmen, dann ist das Profitgier und eine Unverschämtheit, zumal an Urlaubsorten, an denen sich durchaus viele langjärige Gäste aufhalten.

    Und angesehen davon habe ich einfach keine Lust mich dauernd in ein Cafe zu setzen. Einfach ein bisschen da sitzen, aufs Wasser gucken - dazu brauchts halt Bänke.
    Viele Grüße
    Helga

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  17. #17
    Forum-Teilnehmer Avatar von Uwe
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Ja Helga, ich glaube wir werden aber nur schwerlich diese Entwicklung aufhalten.

    Herzliche Grüße

    Uwe
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  18. #18
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Ach Helga
    Im Cafe zu sitzen und Menschen ( hier Mädels) anzuschauen .... oft ganz schön... was man da
    erleben kann....!
    Viele Grüße
    Hans-Jörg

  19. #19
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    jaja, aber auch auf Bänken sitzend kann man dolle Sachen erleben. z. B. wie 2 Möven sich von hinten an eine Frau ranmachen, eine stößt sie an, die zweite klaut ihr das Eis und weg sind sie wieder.

    Vor allem aber, ein Kaffee am Nachmittag reicht mir und andere Sitzwünsche ne Menge Geld für Wasser ausgeben. Nö, mach ich nicht. Ich bin überhaupt nicht geizig, sondern mein Geld gerne aus, aber viel Geld für blödes Wasser. Nööö
    Viele Grüße
    Helga

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  20. #20
    Forum-Teilnehmer Avatar von achimbodewig
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    Themenstarter

    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    wolfgang spricht mir aus der seele. ich habe natürlich selbst auch eine meinung zum thema, wollte aber im ursprünglichen kontext – die meldung war ja in der presseschau und dort muss man ja nicht alles und jede zeile kommentieren – meine meinung nicht kundtun.

    mein erster eindruck von zoppot deckt sich mit dem, den wolfgang hatte. ich war 1992 das erste mal dort. es war zudem noch herbst, ziemlich fieses wetter. nieselregen. auch schon dunkel. ich fuhr damals mit meiner großmutter mit dem auto dorthin und war erstmal ziemlich enttäuscht. meine oma hatte mir immer von einem schönen ort und der tollen ostsee vorgeschwärmt. und jetzt sah ich diese dunkle, extrem ungastlich wirkende stadt.

    der eindruck relativierte sich schon am nächsten tag ein wenig. immer noch sehr herbstliches wetter, immerhin ohne regen und jetzt bei tageslicht. aber trotzdem machte der ort einen eher trostlosen eindruck. man ahnte die vergangene schönheit und ohne zweifel hatte er seinen reiz, aber zoppot von damals ist wirklich nicht zu vergleichen mit der stadt, die ich 2010 das letzte mal besuchte.

    manche neuere bauvorhaben sehe ich eher kritisch: die unterführung der nord- und südstraße unter der seestraße (ul. grunwaldzka / plac zdrojowy / ul. bohaterów monte cassino) mag aus verkehrsführungstechnischer sicht sinnvoll sein, ich finde solche tunnel in der stadt immer schrecklich. ich weiß aber, was dort vor dem umbau des ganzen areals immer los war: lange schlangen von autos, die warten mussten, weil zumindest in den sommermonaten massen von fußgängern von der seestraße richtung seebrücke und umgekehrt strömten. man könnte sich natürlich dazu entschließen, autos ganz aus der gegend zu verbannen, aber dann läuft mindestens die hälfte der gewerbetreibenden dort amok. also musste eine andere lösung her. und die ist jetzt wohl dieser tunnel.

    die qualität mancher bauten direkt am strand finde ich – wie soll ich sagen – geht so. auch das schiefe haus in der seestraße finde ich persönlich total albern, aber natürlich war der zustand vorher mit den einstöckigen verkaufsbuden – in dem artikel sieht man sie noch [1] [2] – für ein seebad wie zoppot nicht mehr angemessen. aber richtig schlimme bausünden konnte ich nicht entdecken.

    wo zoppot wirklich massiv gewonnen hat, ist an der strandpromenade. auch da erinnere ich mich an spaziergänge mit meiner oma im jahr 1992: alles eher trostlos. schöner strand, aber die wege nicht besonders einladend. heute kann ich die strecke gar nicht oft genug entlangradeln. ich freue mich sowohl über den blick auf den strand als auch über die wege selbst. und dass man bald von gdynia bis nach glettkau und brösen durchgehend eine strandpromenade entlangmarschieren oder -radeln kann, das ist doch was (das ist zumindest eine meldung, die ich dieser tage las [originalartikel, übersetzung] – das letzte stück des strandweges nördlich von zoppot bis nach orlowo soll nächstes jahr gebaut werden).

    wenn man sich nicht gerade zwischen mitte juni und mitte august dort aufhält, ist die atmosphäre in der stadt wirklich toll. ich war in den letzten jahren mehrfach im mai oder juni dort und ich muss sagen: ich wünschte mir die situation von 1992 nicht zurück. vielleicht kurz mal zeitmaschinentechnisch für eine stunde, aber dann sofort wieder gegenwart.

    unterm strich ist mein fazit: zoppot hat viel gewonnen in den letzten jahren. es bleibt »mein zoppot«.

  21. #21
    Forum-Teilnehmer Avatar von mottlau1
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Hallo Achim,

    alles was Du beschrieben hast ist zutreffend. Da Du zu den Radlern gehörst meine Frage: Wie findest Du selbst die Fahrradfahrer in ihrem Verhalten? Meinst Du nicht, daß auf dem "speziellen Fahrradweg in beiden Richtungen" leider zu schnell gefahren wird? - Will man als Spaziergänger den Radweg um zum Beispiel in die Taverna am Minigolf überqueren muß man laufen wie ein Sportler. Vor paar Jahren wurde unsere Annemarie Gaber (leider verstorben) bei so einem Überqueren angefahren u. der Radfahrer machte sich aus dem Staub. Ihr Handgelenk war gebrochen u. heilte sehr schlecht. -Ich war gerade im Juli in Zoppot und empfand diese "Raserei" von den meisten Radlern als rücksichtslos.
    Aber gut, dafür können vernünftige Radfahrer wie Du nichts.- Es ist mein persönliches Empfinden dieser Situation.

    Jutta
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  22. #22
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    Themenstarter

    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    hallo jutta,

    wer sagt denn, dass ich ein vernünftiger radfahrer bin? kein schlechter autofahrer wird sich selbst als schlechter autofahrer bezeichnen. ich weiß, dass ich zumindest in berlin zu den exoten gehören, die eine rote ampel noch als gebot zum anhalten verstehen und die die bürgersteige den fußgängern überlassen. aber ob ich deswegen vernünftig bin? ich fahre – wenn ich mit dem rad unterwegs bin – meist eher flott. ich rase nicht. aber ich schleiche auch nicht. ich will ja ankommen. in der ebene sind das dann so 20 bis 30 km/h. in berlin fahre ich so. um berlin herum. auch an der danziger bucht. ich weiß aber, an welchen stellen oder in welchen situationen ich mein tempo drosseln muss. ich weiß, dass es hardcore-fahrrad-raser gibt, die ohne rücksicht auf verluste draufzubrettern. das finde ich nicht in ordnung, über diese radfahrer ärgere ich mich auch. ich ärgere mich aber ebenfalls über die ignoranz vieler autofahrer oder fußgänger radfahrern gegenüber. wenn auf einem ausgeschilderten und durch auf den boden gemalten radlersymbole gekennzeichneten radweg trödelige touristen in vierergruppen nebeneinander den weg versperren, kann ich auch eher unfreundlich werden. man muss auch keinem menschen erklären, dass man sich so nicht auf einer hauptstraße zu bewegen hat. oder wenn ohne not radwege von autos zugeparkt werden und man als radfahrer gefährliche ausweichmanöver machen muss.

    ich kann deine frage, wie ich radfahrer in ihrem verhalten finde, nicht beantworten. die frage ist einfach zu unpräzise gestellt.

    ohne frage ist es natürlich bedauerlich, wenn fußgänger von radfahrern umgefahren werden und sich diese schwer verletzen. aber auch da muss man die frage stellen dürfen: ist der fußgänger oder die fupgängerin dem radfahrer in den (fahrrad)weg gelaufen oder ist der radfahrer auf dem gehsteig gefahren? war der übergang mit vorrang für fußgänger oder mit vorrang für radfahrer? fahrerflucht ist aber in keinem fall zu verzeihen.

    die übergänge an der strandpromenade zoppot–brösen kenne ich und ich weiß, dass ich dort das tempo reduzieren und in erhöhter bremsbereitschaft sein muss.

  23. #23
    Forum-Teilnehmer Avatar von mottlau1
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Hallo Achim,

    als ich im Juli in Zoppot war hörte ich dies:

    Es gibt seit kurzer Zeit in Polen ein Gesetz, daß z.B. Autofahrer - aber auch " jeder Verkehrsteilnehmer" !!!- vor jedem Zebrastreifen anzuhalten hat damit die Fußgänger diesen ohne Schaden zu nehmen überqueren können. - Dieses Gesetz gilt auch für Radfahrer die ja Verkehrsteilnehmer sind! Und so ist es auch mit den Radwegen am Strand wo Zebrastreifen vorhanden sind. Normalerweise muß also auch ein Radfahrer einen Fußgänger passieren laßen.- Weil dies aber nicht eingehalten wird findet zur Zeit eine Befragung sowohl der Fußgänger als auch der Radfahrer in Zoppot statt was sie von Tempo 10 halten. - Nun bin ich gespannt was dabei rauskommt. Werde im September wieder in Polen bzw. Zoppot sein u. mich kundig machen bei Freunden die dort wohnen.
    Was trödelige Fußgänger angeht hast Du absolut Recht. Hier bei uns ist es vielfach vor Schulen wo die Schüler bewußt sich unterhaltend lange auf dem Zebrastreifen aufhalten um die Autofahrer zu ärgern . -Da heißt es halt Nerven bewahren u. lächeln.

    Gruß Jutta
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  24. #24
    Forum-Teilnehmer Avatar von Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Hallo
    Nur nebenbei....
    Achja die " Radfahrer " ... nicht nur in Zoppot
    Auch in Hannover laufen " politische " Diskussionen.....
    Für Radfahren werden Fahrspuren eingeschränkt ... usw.
    Und Radfahrer in Fußgängerzonen auch lange ein Thema.
    Viele Grüße
    Hans-Jörg

  25. #25
    Forum-Teilnehmer Avatar von jonny810
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Es gibt nach meinem Kenntnisstand nirgends bessere Rad. - und Fußwege als in Zoppot.
    Nicht nur was die Pflasterung, auch was die Kennzeichnung angeht.
    (Radfahrer haben rote, Fußgänger graue, mit Verbundsteinen kenntlich gemachte Wege.
    Wenn da nun hier und da ein Radfahrer schnell unterwegs ist, finde ich das in Ordnung,
    so lange er niemanden schädigt.
    Bei den vielen schönen Bykes die dort unterwegs sind, ist es doch klar,
    dass junge Menschen das nutzen möchten, was man ihnen zur Verfügung stellt.
    Ich finde, lasst die jungen Leute. Die werden in ihrem Leben noch genug Gebändelt.
    Übrigens, ich habe dort nicht eine riskante Situation erlebt.

    10 Km/h - für mich ein Thema zum Schmunzeln. Jogger überholt Radfahrer
    Es grüßt herzlich, Erhart vom Schüsseldamm.
    "Nec Temere - Nec Timide"
    Eine Freundschaft ist das, was man aus ihr macht. EKJ

  26. #26
    Forum-Teilnehmer Avatar von mottlau1
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Hallo am Morgen,

    ich hörte heute von Bekannten die in Zoppot wohnen diese Nachricht:

    angeblich sollen für die Radwege in Zoppot Gebotsschilder aufgestellt worden sein: Tempo 10.
    Nur wenige halten sich jetzt daran.

    Jutta
    Es kann keiner gerecht sein, der nicht menschlich ist.
    (Maurice Cove de Murville) Französischer Politiker

  27. #27
    Forum-Teilnehmer Avatar von mottlau1
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Hallo lieber Erhart,

    finde es zwar nett von Dir wenn Du so großzügig bist mit Deiner Meinung zu Radfahrern in Zoppot. Wenn es Dir aber wie der Annemarie (Nr. 21-mein Hinweis) passieren würde u. der Verursacher flüchtig ist, von dem Du keinen Cent bekommen kannst, u. Du dann "lange Zeit" an einer Schädigung leidest, hoffe ich, daß Du dann auch noch so denkst. -Na ja, schließlich gibt es ja auch noch die Krankenkasse bzw. Auslandskrankenversicherung die ja jeder von uns hat oder haben sollte.

    Es grüßt Jutta aus Aachen
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    (Maurice Cove de Murville) Französischer Politiker

  28. #28
    Forum-Teilnehmer Avatar von vklatt
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Mir tut Jeder Leid, der durch einen Unfall einen Schaden erleidet.
    Ich hoffe sehr, daß ich niemals die Schuld an einem Unfall, egal
    ob mit Rad oder Auto, tragen werde.
    Es gibt Rüpel unter den Radfahrern genauso wie unter den Autofahrern.
    Viele wissen anscheinend auch nicht, daß ein Zebrastreifen zufuß überquert
    werden muß - Radfahrer also absteigen müssen.

    Aber, Tempo 10 für Radfahrer finde ich lächerlich. Da sind Schlingern und
    Zusammenstöße doch vorprogrammiert.

    Jeder Verkehrsteilnehmer, auch Fußgänger sind Verkehrsteilnehmer,
    sollten die Grundregeln beachten.

    § 1/1 Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht
    und gegenseitige Rücksicht.

    §1/2 Jeder Teilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt,
    gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert
    oder belästigt wird.

    Wenn sich Jeder danach verhalten würde, wären alle Geschwindigkeitsbegrenzungen
    überflüssig.

    Allen wünscht einen schönen und unfallfreien Tag,
    Vera

  29. #29
    Forum-Teilnehmer Avatar von jonny810
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Hallo Jutta,

    das ist jetzt ein Fall von vielen, die täglich passieren.

    Ich weiß auch nicht, ob du immer schön den Blinker

    am Auto setzt ?:-)) Es passiert immer wieder einmal was.

    War Annemarie denn wirklich eine aufmerksame Fußgängerin?

    Vielleicht, vielleicht auch nicht.

    Wir sind doch selbst alte Verkehrs-Teilnehmer und erleben

    fast täglich, wie sich die Anderen verhalten.

    Wir selbst sind ja so wieso immer die Besseren, das ist doch klar.

    (Asche auf mein Haupt)
    Es grüßt herzlich, Erhart vom Schüsseldamm.
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  30. #30
    Forum-Teilnehmer Avatar von mottlau1
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Hallo Vera,

    über Tempo 10 kann man wahrlich streiten oder auch nicht. Aber ins Schlingern kommt man bei diesem Tempo nicht, im Gegenteil man kann als Radfahrer sehr entspannt fahren. Hier in Deutschland muß man in den "Spielstraßen! sogar 10km fahren, nur das wissen oder wollen die meisten nicht wissen. Tempo 30 ist auch so ein Thema.
    Wie wahr Dein Satz: Wenn sich jeder danach verhalten würde, wären alle Geschwindigkeitsbegrenzugen überflüssig. - Nur leider gelten für manchen Verkehrsteilnehmer keine Begrenzungen (egal in welchem Land) die sie beachten möchten, sollen oder müssen. Das sieht man auch bei Fußgängern die wie Schlafwandler quer über die Straße gehen und manchen Autofahrer geradezu provozieren.
    Klar kann ein gehbehinderter Mensch nicht schnell gehen! - Deswegen muß man auch Rücksicht nehmen. Wer mit dem Auto in Polen gefahren ist oder fährt wird aber feststellen, daß es leider bei sehr vielen Autofahrern dort keine Verkehrsregeln gibt. Warum? Weil sie einen durchgezogenen Strich ignorieren, bei ansteigenden Straßen auch wenn eine Kurve kommt überholen, anderere Autofahrer in Schwierigkeiten bringen die "genügend Abstand" halten usw.... Davon zeugen die vielen Kreuze an den Bäumen oder Straßenrändern. Ich fahre seit 1978 ständig nach Polen. Der Verkehr hat in 30 Jahren enorm zugenommen und damit auch die Rücksichtnahme. Fährt man z.B. die Strecke Ohra -Danzig wird man trotz Schlaglöcher in der Straße von sogenannten Springern mal rechts mal links überholt. Fährt man auf der Schnellstraße Danzig gibt es auch Geschwindigkeitsbegrenzungen aber von 100 Fahrern halten sich vielleicht 10 danach. - Ich höre nun etliche sagen: Das gibt es hier auch. - Nein, in so einer Häufigkeit gibt es das in unserem Land nicht!!!-
    Fahren hat auch was mit Fahr- Kultur zu tun u. die ist bei gewissen Leuten in Polen noch nicht angekommen. Aber ich wollte eigentlich ja bei den Radfahrern bleiben. -Ich wohnte im Juli im Novotel-Marina also direkt am Strand. Wenn man die Park-Pforte öffnete mußte man sehr vorsichtig seinen Blick nach links u. rechts wenden. Da habe ich sehr oft gewartet um über den Radweg zu kommen. Noch bin ich gut zu Fuß u. sehe auch noch gut. Doch wie oft sind ältere Leute bedingt durch ihre Einschränkungen wie z.B. Hüft-OP, Augen -OP nicht so gut dran.

    Auch ich wünsche allen einen unfallfreien Tag

    Jutta
    Es kann keiner gerecht sein, der nicht menschlich ist.
    (Maurice Cove de Murville) Französischer Politiker

  31. #31
    Forum-Teilnehmer Avatar von vklatt
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Hallo Jutta,

    Du hast sicher Recht, daß in Polen noch anders gefahren wird
    als in Deutschland. Mir war auch nicht ganz wohl, als im Mai
    mein Shuttle-Busfahrer während der Fahrt vom Flughafen
    zum Mercure-Hotel ständig mit dem Handy telefoniert hat.
    Wenn ich morgens meinen Enkel zur Schule fahre, sehe ich in
    anderen Autos wie sich die Frauen schminken. Eine zeitlang sahi ch morgens immer einen Mann in einem Audi der sich elektrisch rasierte, sich sein Hemd anzog, die Kravatte band und Kaffee trank, natürlich alles während der Fahrt quer durch Hamburg von Nord nach Süd. So verkehrssicher ist das also
    auch nicht.
    Ich fahre 58 Jahre unfallfrei, davon die ersten 3 Motorrad.
    In den letzten 4 1/2 Jahren 85tausend Kilometer, ohne Urlaubsreisen. Sicher hatte ich auch manchmal nur Glück.
    Am wildesten fand ich es immer in Italien, kann sich jetzt aber gebessert haben.

    Ich brauche auf dem Rad, wie im Auto, immer ein gewisses Tempo. Aber schlimm fahren in Hamburg die Fahrrad-Kuriere.

    Ich wünsche einen schönen Abend,

    Vera

  32. #32
    Forum-Teilnehmer Avatar von mottlau1
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Hallo Erhart,

    sei ganz beruhigt ich setze nicht nur immer den Blinker sondern halte auch die Geschwindigkeit ein, besonders Innerstädtisch. Habe seit 10Jahren kein Knolle bekommen.

    Was Annemarie betrifft war sie nicht nur Fußgängerin sondern auch eine sehr gute Autofahrerin. Als ihr das Unglück geschah wollte sie gerade zum Minnigolfplatz und benutzte den gekennzeichneten Übergang!!! Darum verstehe ich nicht was Deine Bemerkung soll???
    War Annemarie denn wirklich eine aufmerksame Fußgängerin, vielleicht -vielleicht auch nicht.
    Aber laßen wir das besser denn sonst kommen wir vom eigentlichen Thema -Raserei auf dem gekennzeichneten Radweg insbesondere bei Überquerungshilfen für Fußgänger zu Tavernen, Hotels u. Strand.

    Viele Grüße Jutta
    Es kann keiner gerecht sein, der nicht menschlich ist.
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  33. #33
    Forumbetreiber Avatar von Wolfgang
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Schönen guten Nachmittag,

    eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Fahrradwegen in der Saison ist in meinen Augen sinnvoll und notwendig. Der am Strand von Zoppot bis praktisch nach Neufahrwasser führenden Fahrradweg ist vom Spaziergängerweg nicht abgetrennt sondern lediglich farblich gekennzeichnet. Es herrscht dort in der Hochsaison ein solch starker Publikumsverkehr (per pedes und per Fahrrad), dass eine gegenseitige Rücksichtnahme unumgänglich ist. Vor allen Dingen seitens des Stärkeren (Fahrradfahrer) gegenüber dem Schwächeren (Fußgänger).

    Mit 10 km per Stunde kommt man auch vorwärts und kann in schwierigen Situationen sogar meist abbremsen, so z.B. wenn kleine Kinder auf den Fahrradweg hüpfen oder ältere Menschen nicht schnell genug den Weg passieren. ABER: Alle Gebote nützen nichts wenn nicht kontrolliert wird. Und so werden dann diese gemächlichen Fahrradfahrer zum Hindernis für andere Fahrer, die rasend überholen und dabei auch vor dem Fußgängerweg nicht halt machen.

    In meinen Augen böten Hindernisse wie Schwellen oder sonstige Hindernisse die bei niedrigen Geschwindigkeiten problemlos passierbar sind eine Möglichkeit, Raser ein wenig auszubremsen.

    Viele Grüße aus dem Werder
    Wolfgang
    -----
    Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
    Zertifizierter Führer im Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo (deutsch/englisch)
    Certyfikowany przewodnik po muzeum "Muzeum Stutthof w Sztutowie - Niemiecki nazistowski obóz koncentracyjny i zagłady"

  34. #34
    Forum-Teilnehmer Avatar von achimbodewig
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Weil es hier auch noch einmal hingehört (zur Diskussion um die Radfahrer) ...

    Gazeta Wyborcza:

    »Przerażające rowery cd. ›Piesi, utrzymajcie tempo! 20 km/godz...‹«

    http://trojmiasto.gazeta.pl/trojmias...ie_tempo_.html, Google-Übersetzung

    Fortsetzung der schon vor Wochen begonnenen Diskussion um die »Gefährlichkeit« von schnellen Radfahrern.

  35. #35
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Ja również uważam, że ograniczenia są właściwe. Sopot to kurort o niepowtarzalnym klimacie. Z roku na rok przyjeżdża tu coraz więcej turystów, a liczne wypadki z pieszymi i rowerzystami zakłucały spokój tego miejsca. Oby teraz było lepiej

  36. #36
    Forum-Teilnehmer Avatar von buddhaah
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    victusopot sagt:
    "Ich meine auch, dass die (Geschwindigkeits-)Begrenzungen richtig sind. Zoppot ist ein Kurort von unvergleichlichlichem Klima. Jahr auf Jahr kommen hier immer mehr Touristen her und die vielen Unfälle mit Beteiligung von Fussgängern und Fahrradfahrern störten die Ruhe dieses Ortes. Auf daß es jetzt besser werde!"

  37. #37
    Forum-Teilnehmer Avatar von Ulrich 31
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Danke, Michael, für die prompte Übersetzung.

    Ein schönes Wochenende ohne Arbeitsstress wünscht
    Ulrich

  38. #38
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Sopot 1994 und 2013 von der Katastrophe ins Unglück.

    Zoppot besuchte ich erstmals im Jahre 1985. Ich war ein Kind, bei einem meiner ersten Besuche im Ostblock, gemeinsam mit meinen Eltern. Ich erlebte die Stadt als fremd und ungewöhnlich. Sie erschien mir stark von Seeleuten, Schiffen und den damit verbundenen Aspekten geprägt.
    Das letzte Mal war ich im Jahr 1994, als Jugendlicher in der Stadt. Von Seefahrt, Schiffen und Seeleuten war innerhalb kurzer Zeit keine Spur mehr übrig. Ich empfand die Stadt damals als völlig herruntergekommen und total schmutzig, stark von Alkoholismus sowie einer Atmosphäre von Kriminalität geprägt.

    Ich besuchte die Stadt nun, im Sommer 2013 seit 19 Jahren zum ersten Mal wieder. Die Stadt hat sich auf verblüffende Weise verändert. Es scheint nichts wie es vorher war.
    Der Stadtkern selbst ist von westlichen Seebädern kaum zu unterscheiden. Vieles ist nach nun nach westlichen Normen gestaltet. Es dominieren schicke Fassaden.

    Zunächst stellte ich fest, das eine Vielzahl historischer Gebäude, die im Rest Europas mit Sicherheit unter Denkmalschutz gestanden hätten in den letzen 20 Jahren schlicht und ergreifend weggerissen wurden.
    Was sagen andere langjährig regelmäßige Gäste zu diesem Vorgang? Wurden die Gebäude umgesetzt? Wo sind sie hin??? Wirklich ersatzlos weggerissen?

    Als nächstes fielen mir die vielen dicken Jeeps neuester Bauart auf. Es ist wirklich unglaublich: Egal ob in St. Petersburg, im Baltikum oder in Südosteuropa - dort wo sich die Ostblock-Elite trifft, sind häufig viele dicke Jeeps, meist deutscher oder amerikanischer Bauart auf den Straßen.

    Zoppot hat sich – und das gründlich - zu einem typischen östlichen Protz-, und Schickeria- Ort entwickelt. Davon war 1994 noch GAR NICHTS zu spüren.

    Ich bin völlig verblüfft, aber auch schwer enttäuscht über Zoppot. Sicher, 1994 war Zoppot eine Katastrophe. Aber die angebende, protzende, ihren Reichtum allzu offensichtlich zur Schau tragende Upper Class östlicher Länder finde ich unerträglich und erbärmlich.
    Viele Polen sind schwer beleidigt, wenn Sie mit Russen verglichen und dabei Gemeinsamkeiten zwischen den Völkern festgestellt werden. Hier aber erfüllen sich wirklich alle Klischees. Die aufgedonnerten Frauen, der zur Schau gestellte Luxus, die übertrieben fetten Autos, das präsentieren des Reichtums, der schnelle Prunk, alles schreit: „Seht her, ich hab Geld!“ Dies wird natürlich garniert mit einer ordentlichen Portion Arroganz und Unnahbarkeit.
    Dies alles wirkt bizzar angesichts der nach wie vor runtergekommenen, ungepflegten Umgebung des Stadtkerns, der schlechten umliegenden Straßen.

    Viele meiner polnischen Freunde hatten mich davor gewarnt die Stadt anzuschauen, ich selbst hätte es niemals geglaubt das derartiges möglich ist.
    Schon nach wenigen Stunden verließ ich die Stadt mit dem festen Ziel, diese in den nächsten 19 Jahren nicht wieder zu betreten.

    Die polnische Ostseeküste ist wirklich traumhaft schön, aber Zoppot wirkte auf mich regelrecht alptraumhaft abstoßend.


    Ich besuchte die Stadt nun, im Sommer 2013 seit 19 Jahren zum ersten Mal wieder.

  39. #39
    Forum-Teilnehmer Avatar von Inge-Gisela
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    Standard AW: Zoppot im Vergleich: 2000 und 2012

    Was die Radfahrer im allgemeinen angeht, ich spreche da hauptsächlich von Hamburg, Vera, sind es nicht nur die Kuriere. Ich stelle immer wieder fest, dass für viele Radfahrer keine rote Ampel existiert (auch für die Radfahrerinnen), in einer Einbahnstraße (die durch eine Kurve nicht überall einsehbar ist), fahren die Radfahrer mitten auf der Straße in entgegengesetzter Richtung. Dass da ein Auto um die Kurve kommen kann, interessiert sie überhaupt nicht. Mir tun nur die Kinder leid, die dies nachmachen. An einer Bushaltestelle, wo der Bürgersteig auch mit einem Radfahrweg gekennzeichnet ist, aber die Menge ja dort auf den Bus warten muss, fahren die Radfahrer ziemlich rücksichtslos vorbei, es interessiert sie nicht, ob da kaum Platz für sie ist. Es wird laut geklingelt. Absteigen kommt ja nicht in Frage. Natürlich gibt es Ausnahmen :-). Gottlob. Und mit Abshalom bzgl. Zoppot und historischer Gebäude zu sprechen. Leider muss ich da widersprechen. Gerade auch in Hamburg gab und gibt es viele Bausünden, es wird doch heute noch dauernd um alte Häuser gekämpft. Liest man immer wieder in der Zeitung. Wenn es nicht Menschen geben würde, die sich vehement wehren, dann machen die Gemeinden und Städte noch mehr was sie wollen. Bezirke, in denen die Ottonormalverbraucher, Studenten leben und lebten. Auf einmal wird es für die Reichen attraktiv, dort zu wohnen. Profit ist angesagt. Und wer wird wieder vertrieben? Und ehrlich gesagt, ich finde auch die Hafen-City nicht besonders schön. Es muss alles aus Glas und supermodern sein. Eine Seele hat das Ganze nicht. Und es wird auch in Polen mit unserer Denkart weiter fortschreiten, nicht nur in Zoppot. Warum die Menschen gerne nach Polen fahren, weil noch viel naturbelassen ist. Und normaler. Ja, in Hamburg dürfen jetzt auch gute Häuser (wenn es die Erben so wollen) wegen des Grundstücks abgerissen werden, damit größere Häuser darauf entstehen. Das bringt den Erben ja auch so einiges. Das passiert in unserer Straße jetzt zum zweiten Mal. Früher wurde auch etwas auf das Bild einer Straße geachtet. Da kann man auch sagen, es war einmal. Ich hatte bei der Behörde nachgefragt. Ich bekam als Antwort: Sie werden sich noch wundern, was in Ihrer Straße sich noch verändert. Recht hatte er. Ich frage mich nur, wie sie mit den Wohngebieten, in denen Politiker leben, umgegangen wird. Ach ja, und heute las ich in der Zeitung; "Hamburger Bauherren müssen keine Parkplätze mehr schaffen. Senat will so den Wohnungsbau erleichtern. Viele Stellplätze würden nicht benötigt." Da kann ich nur lachen. Es kann schon sein, dass die Leute nicht einen Stellplatz kaufen wollen, wenn sie nicht müssen. Ich sehe doch die vollgeparkten Straßen. Und da habe ich die Befürchtung, dass sich auch in vielen polnischen Städten irgendwann sich das Gleiche abspielt. Die Erde dreht sich immer schneller. Was ist daran erstrebenswert? Gruß Inge-Gisela

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