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Thema: Schulwesen in Zoppot

  1. #1
    Forum-Teilnehmer Avatar von Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
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    Standard Schulwesen in Zoppot

    Hallo in die Runde
    Ein ehemaliges Mitglied ( Raimund ) vom Forum Danzig-L das zur Zeit Probleme hat sich hier nun anzumelden sucht Alles über das “ Schulwesen” in Zoppot ….!!!
    Sämtliche Daten aus den Einwohnerbüchern habe ich ihm schon per Mail geschickt.
    Wer sonst etwas hat -- bitte hier melden..
    Danke
    Viele Grüße
    Hans-Jörg

  2. #2
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    11.12.2012

    Hallo Hansjörg,
    ich denke, bei Dir bin ich an der richtigen Adresse.
    Ich hätte nämlich gerne gewußt, wer von 1940-1945 in Zoppot, Reuterweg 18 gewohnt hat.
    Viele Grüße von Lilofee aus dem Schwabenland

  3. #3
    Forum-Teilnehmer Avatar von Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo Liselotte
    Hatte schon kopiert...
    Hier 2 Daten... auch wenn an "falscher" Stelle ..hihi
    Viele Grüße
    Hans-Jörg
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  4. #4
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo,

    gehört zum Schulwesen die Landwirtschaftsschule dazu?

    Die Schwester meines Vaters war dort Lehrerin, meine (Hamburger) Mutter Schülerin - sie hatte eine Tante in Zoppot.
    "Folgen" hatte das erst in den 50er und 60er-Jahren ...
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

    Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
    Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
    Familie Zoll, Bohnsack;
    Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
    Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.

    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  5. #5
    Forum-Teilnehmer Avatar von asche
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Welche Schulen es gab, geht aus den Einwohnerbüchern hervor. Wir haben hier auch Threads über das Realgymnasium und die beiden zentralen Volksschulen.

    Welche weiteren Informationen sind denn gewünscht? Wie gut die Schulen waren? Nun, diejenigen Absolventen, die sich schreibend äußerten, waren sehr zufrieden - verglichen mit RAD, Wehrmacht, Landjahr, Krieg, Vertreibung, Verschleppung ...

    Der entsprechende Kontrast-Effekt scheint generell die Freistaat-Zeit in der Erinnerung zu vergolden. Auch in den polnischen Foren grassiert die Freistaat-Nostalgie. Bei näherem Hinsehen schneiden unsere heutigen Schulen im Vergleich durchaus nicht so schlecht ab! Nur hatten damals die Lehrer eine Art Wissens-Monopol; heute sind die undankbaren Schüler auch noch mit Fernseher und Wikipedia verwöhnt.

  6. #6
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Lieber Hans-Jörg,
    herzlichen Dank für deine Hilfe. Ab heute klappt es auch mit dem Forum.
    Die erste "Simulanschule" in Zoppot wurde 1817 eröffnet. Da die Zahl der Bevölkerung schnell wuchs, wurde 1836 die zweite eröffnet. Dieses Gebäude steht bis heute (bis 1945 - die Volksschule im Hintergrund der Pestalozzi-Schule). So bald das ganze Material zusammen kommt erscheint als Buch eine Monografie: "Zweihundert Jahre des Zoppoter Schulwesen"
    Hier die Bitte an Alle, die mithelfen könnten. Es werden gesucht: Klassenfotos, Fotos der ehemaligen Schulgebäude auch Lehrer, Skizzen, Kopien von Schulzeugnissen, Lebensläufe der Zoppoter Lehrer bzw. Erinnerungen an Lehrer, Beiträge zu dem Thema, usw.
    Herzlichen Gruß an Alle - Raimund

  7. #7
    Forum-Teilnehmer Avatar von Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
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    Themenstarter

    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo Raimund
    Na toll
    Hat ja doch geklappt mit der Anmeldung.
    Neue Daten von mir dann später hier .. auch für Andere.
    Viele Grüße
    Hans-Jörg

  8. #8
    Forum-Teilnehmer Avatar von Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo Raimund
    Hier weitere Schulen Zoppot
    Viele Grüße
    Hans-Jörg
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  9. #9
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo Raimund,
    ich habe einen alten Zeitungsausschnitt mit zwei Klassenfotos der "Mittelschule Zoppot", wahrscheinlich dieselbe Klasse Jahrgang 1934/35 und 1938/39. Das Papier ist schon recht vergilbt. Wenn du Interesse hast, könnte ich versuchen, ihn zu scannen.
    Viele Grüße, Mia

  10. #10
    Forum-Teilnehmer Avatar von Eva Altstaedt +13.12.2018
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Liebe Blaker,
    o weia, beim Lesen der Namen der Lessingschul-Lehrer kommen mir viele Erinnerungen. Besonders an Herrn v. Brzesky, aber davon später, das kann eine lange Geschichte werden. Erst mal die anderen abarbeiten. Rektor Nagoszewski, genannt Nago, war streng aber harmlos. Lehrer Lück war eklig, der spuckte immer in sein Taschentuch und besah sich das dann ausgiebig, igitt! Lehrer Böhnke war streng aber unterrichtete hauptsächlich die Jungens. Die Klassen waren nach Jungens und Mädchen getrennt, jedenfalls zu meiner Zeit. Czischke war, glaube ich, Gesangslehrer. Lehrer Krüger hatte auf dem Jungensschulhof immer einen Stock im Ärmel, den er auch gebrauchte, wenn die Bengels nicht spurten. Nun kommen die Fräulein. Ja, so mußte man damals sagen. Frl. Kahlweiß war (Entschuldigung) eine typische alte Jungfer. Wenn wir Turnen mit ihr hatten, war sie ganz züchtig mit einer Kniebundhose bekleidet und hüpfte mit uns auf dem Schulhof, mit dem fröhlichen Liedchen "wiede-wiede-witt, mein Mann ist kommen" umher. Frl. Kriesel hatte fürchterliche O-Beine, aber ich fand das damals richtig schick! Und Frl. Maletz war unsere Handarbeitslehrerin, wenn wir etwas strickten, was nicht so recht passen wollte, sagte sie immer: "Ach, Kinder, das ist nicht so schlimm, einfach abschneiden und schnell behäkeln". Das hat sie tatsächlich gesagt, das wurde so ein richtiges geflügeltes Wort bei uns.
    Jetzt zu Herrn v. Brzesky. Der war, wie wir, katholisch. Wenn wir ihn auf dem Grundstück der Meeressternkirche mit Guten Tag grüßten, kriegten wir eine geknallt, es heißt "Gelobt sei Jesus Christus".
    Nun kam aber der unselige Tag, als wir "heim ins Reich geholt wurden". Siehe da, schnell hieß der gute Mann Birkner, was man ihm nicht verübeln kann, weil damals viele zwangsweise ihre Namen "eindeutschen" mußten. Aber er wurde auch ein großer Parteigenosse, der fortan nur noch mit "Heil Hitler" grüßte. Aus Schabernack sagte meine Schwester weiter den frommen Gruß, wofür sie wieder eine geklebt bekam. Er meinte, als wir geboren wurden, waren wir zuerst Deutsche und dann erst Christen. Nun war meine Mutter von Anfang an gegen die Nazis und hat in ihrem ganzen Leben nie den verhaßten Gruß gesagt, das wußte Herr Birkner, genannt Blubber, genau, weil er bei uns in der Nachbarschaft wohnte. Eines Tages kam er aus der Schule, da mußte er immer an unserem Haus vorbei. Meine Mutter unterhielt sich gerade mit unserer Nachbarin, Frau Lellwitz, da grüßte Blubber: "Heil Hitler", Frau Lellwitz. Meine Mutter kam ins Haus und erzählte das, sie lachte und sagte: "Der dämliche Blubber denkt, er kann mich damit ärgern." Meinte Schwester meinte, ja, Mutter lacht darüber, aber wir müssen in der Schule darunter leiden, wir durften auch nicht in den BDM. Das hörte mein kleiner Neffe, der seine Tante Edith sehr liebte und wollte ihr einen Gefallen tun. Am nächsten Tag stellte er sich mit seinem Kumpel auf die Straße, und als Blubber kam, standen beide stramm und hoben die Hand und grüßten forsch "Heil Hitler, Herr Blubber!" Na, da war vielleicht was los! Die beiden dachten doch, der hieß so, aber meine Schwester bekam in der Schule dann erst recht ihr Fett weg, der dachte sie hätte das den Jungens eingeredet, aber sie wußte garnichts davon.
    Ja, das Ende der Geschichte: Als wir bei Kriegsende alle von den Polen aus unseren Häusern getrieben wurden, wer war da bei der polnischen Miliz, dreimal dürft Ihr raten! Ja, den Begriff "Wendehals" gebrauchte man damals noch nicht, aber gegeben hat es solche Leute schon immer.
    Mei gomma, das ist jetzt ja ein richtiger Roman geworden, aber Ihr seid selbst schuld, warum weckt Ihr solche Erinnerungen bei einer alten Frau!
    Liebe Grüße von der Zoppoter Eva.

  11. #11
    Forum-Teilnehmer Avatar von Heinzhst
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Guten Abend Eva aus Zoppot,
    danke für die Erinnerungen aus der Schule.
    Ich bin in Oliva zur Schule gegangen. In der dtitten Klasse hat uns der "Weihnachtsmann" unterrichtet.
    Der Lehrer wurde aus dem Ruhestand wieder eingesetzt weil Krieg war und die jüngeren Lehrer eingezogen waren.
    Er ging am Stock und hatte eine langen weißen Bart daher der Spitzname Weihnachtsmann.

    Dein Bericht war für die Blakerstube gedacht aber ist hier doch auch gut aufgehoben.

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag.
    Heinz (HST)
    Ich glaube nur das,was ich gesehen und erlebt habe.
    A.G.

  12. #12
    Forum-Teilnehmer Avatar von Eva Altstaedt +13.12.2018
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Lieber Heinz,
    jetzt muß ich aber über mich selber lachen. Der Bericht, war sehr wohl für das Forum Danzig gedacht, aber da ich auch in der Blakerstube Mitglied bin, habe ich mich mit der Anrede vertan. Weil ich im Grunde sehr schreibfaul bin, lese ich meistens nur, auch weil ich denke, daß ich eigentlich nichts Interessantes mehr zu sagen habe, wer will schon immer dasselbe hören, aber Raimund hat mich angeschubst, dafür bin ich ihm dankbar.
    Liebe Grüße von der Zoppoter Eva.

  13. #13
    Forum-Teilnehmer Avatar von Helga Zeidler
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo, auch ich habe ja ab 1942 die Lessingschule besucht, kann mich aber nur an meine Klassenlehrerin Frau Oelschläger erinnern. Deren Tochter war früher auch hier im Forum, ich habe aber länger nichts mehr von ihr gehört. Allen einen schönen dritten Advent
    Schöne Grüße
    Helga

  14. #14
    Forum-Teilnehmer Avatar von Hans-Joerg +, Ehrenmitglied
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo Raimund
    Hier noch weitere Schulen aus Zoppot
    Viele Grüße
    Hans-Jörg
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  15. #15
    tannseer, +2014

    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    ach ja,
    beim oberlyzeum taucht sogar der name meines onkels auf,- Studr. Kuntze
    lg.

  16. #16
    Forum-Teilnehmer Avatar von Eva Altstaedt +13.12.2018
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Da fällt mir noch ein Name aus dem Realgymnasium auf: Rindfleisch, der hatte den Spitznamen Beef. Mein Bruder hatte bei dem Unterricht. So viel ich weiß, hat er den Krieg überlebt.
    Liebe Grüße
    Eva.

  17. #17
    Forum-Teilnehmer Avatar von asche
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Eva, dein Bericht über den Herrn v. Brzesky ist wirklich sehr interessant. Dass es jederzeit und überall üble Opportunisten gibt, wussten wir schon vorher, hier sieht man aber außerdem, wie sich die selbst-empfundene Zugehörigkeit blitzschnell wandeln kann, nicht nur bezüglich Religion und Ideologie, sondern auch zum "Volk". Dass der letztere Begriff also sehr fragwürdig ist, hat sich noch nicht überall herumgesprochen.

    Hier, apropos Lessingschule, ein Artikel aus meinen Unterlagen: Danziger Neueste Nachrichten, 23/24. März 1935. Er betrifft Johannes Knaust, einen von drei angehenden SPD-Stadtverordneten. (NSDAP 15, Zentrum 7, "Liste Weber/Weiße" 2, Polen-Liste 1). Sein Sohn besuchte das Realgymnasium.

    ---------------------------- Zitat Anfang

    Ein Lehrkollegium protestiert gegen SPD-Lehrer.

    An der Schule Lessingstraße in Zoppot unterrichtet ein Lehrer, der als Kandidat auf der Wahlliste der Sozialdemokratie steht. Die Lehrerschaft dieser Schule hat unterm 21. d. M. an den Senat, Abteilung V, dieserhalb folgenden Protest gegen ein Zusammenwirken mit diesem Kollegen gerichtet:

    "Es steht fest, daß Herr Lehrer Knaust, Schule Lessingstraße, auf der Kandidatenliste der Sozialdemokratie steht. Damit erbringt er den Beweis für seine Arbeit gegen die NS-Regierung und damit gegen Deutschland.

    Das unterzeichnete Kollegium ist entrüstet über solch separatistisches Verhalten eines Jugenderziehers und muß es ablehnen, mit demselben an dieser Schule zusammen zu arbeiten, da er gerade in unserm Stadtteil besonders Gelegenheit findet, Jugend und Elternschaft gegen unsere Bestrebungen für Volksgemeinschaft im Sinne der Forderungen der NS-Regierung nachteilig zu beeinflussen."

    gez. O. Czischke, Schulwart, Jahnke, v. Brzesky, Böhnke, Grabinski, Krüger, Lapke, Turowski, Lenzer, Dudek, Ed. Lück, Konrektor, H. Kriesel, H. Kahlweiß, A. Hausmann, W. Maletz, H. Derowski.

    ---------------------------- Zitat Ende

    Meine Unterlagen besagen nicht, wie die Sache ausgegangen ist, aber man darf von einer Zwangsversetzung ausgehen. Ferner ist wohl klar, dass es sich nicht um "spontanen Protest" handelte, sondern nach dem Führerprinzip von oben eingefädelt wurde. Wer die Unterschrift verweigerte, riskierte das Gleiche - oder wurde zumindest in dieser Befürchtung gelassen. Die Wahlen wurden noch (anders als etwa 1933 in Deutschland) vom Völkerbund überwacht, die NSDAP-Regierung ließ aber kaum ein Mittel aus, um jegliche Opposition zu entmutigen. Der Schulrat Schramm war als skrupellos berüchtigt.

    Gruß an alle,
    Alexander

  18. #18
    Forum-Teilnehmer Avatar von achimbodewig
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Oh Mann, wenn ich das lese, kann ich nur wiederholen, was ich so oft schon gesagt und noch öfter gedacht habe: ich bin so froh, im Jahre 1966 in Süddeutschland geboren zu sein. Und nicht am selben Ort, aber 40 Jahre früher. Und auch nicht im Jahr 1966 und an anderem Ort. Wir leben wirklich in einer guten Zeit. Und an einem guten Ort.

  19. #19
    Forum-Teilnehmer Avatar von Eva Altstaedt +13.12.2018
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Oh Mann, da sagst Du wirklich was, es war damals wirklich kein Spaß. Ein politischer Witz, dem Falschen erzählt, konnte schon KZ bedeuten, wir hatten ständig Angst um unsere Mutter, die hatte schon ein paar Abmahnungen bekommen, vor dem KZ bewahrt hat sie wohl nur die Tatsache, daß drei ihrer Söhne an der Front waren.
    Aber nun zu dem eigentlichen Thema und dem Bericht von Alexander: Du hast vollkommen Recht, wenn Du meinst, daß der "spontane Protest" von oben verordnet wurde und die Lehrer zur Unterschrift gezwungen wurden. Von den Lehrkräften Lück, Turowski, Krüger, Kahlweiß, Kriesel und Maletz würde ich es fast mit Bestimmtheit sagen, daß die keine Nazis waren. Lenzner, der wurde von den Kindern heimlich Flissak genannt (auch von seinem eigenen Sohn), er war sehr gefürchtet, aber seine politische Einstellung weiß ich nicht.
    Nun wünsche ich allen ein frohes Weihnachtsfest, verbunden Mit dem Wunsch, daß solche Zeiten nie wieder kommen,
    bleibt schön gesund und laßt Euch reichlich beschenken ).
    Eva aus Zoppot.

  20. #20
    Forum-Teilnehmer Avatar von Eva Altstaedt +13.12.2018
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Ach ja, da wäre noch etwas, das vielleicht für Lieselotte Fischer von Interesse ist. Du fragtest doch nach, ob jemand weiß, wer im Reuterweg 18 gewohnt hat. Gleichzeitig fragtest Du nach dem Namen Fischer in Zoppot, der was mit dem Schlachthof zu tun hatte. Ich habe im Einwohnerbuch Danzig von 1942 nachgesehen, den habe ich zwar nicht gefunden, aber im Reuterweg 18 wohnte u.a. ein Kurt Gronke, Großschlächterei, vielleicht ist das der von Dir Gesuchte.
    Liebe Grüße von der Zoppote Eva.

  21. #21
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo Raimund, Ich bin der Autor des neuen Beitrages über eine Dokumentation für das Muzeumsopotu. Ich bin zu der genannten Zeit auf der Mittelschule gewesen. Für ein Foto wäre ich sehr dankbar.
    Klaus Meissner, E-Mail: steinautal@gmail.com

  22. #22
    Forum-Teilnehmer Avatar von asche
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Linksoppositionelle wurden handfest terrorisiert, praktischerweise von nächtlichen Schlägertrupps und Äußerungen des "Volkszorns" wie oben beschrieben; die Amtsträger wollten 1935 noch vermeiden, sich öffentlich kompromittieren.

    Die bürgerliche Schicht wurde auf subtilere Weise kirre gemacht: Beförderungen und andere Vergünstigungen produzierten willige Nazis am laufenden Band, wie den besagten Herrn Birkner. Dennoch hätte die große Zahl aufrechter Bürgerlicher die Nazis ohne Weiteres davongejagt, hätten diese nicht so viele bürgerliche Ziele "besetzt", allen voran die Eingliederung ins Reich.

    Wer die aktuellen Ereignisse in Ägypten verfolgt, wird einige Parallelen finden. Auch im heutigen Süddeutschland besteht Anlass zur Wachsamkeit und Zivilcourage, somit auch die Möglichkeit, vor der Nachwelt zu versagen. Ebenso im heutigen Polen. Es genügt nicht, die Feinde der Demokratie zu bekämpfen, man muss auch anstreben, dass sich solch explosive Situationen gar nicht erst entwickeln, weder lokal noch weltweit. (Hat nichts mit dem Schulwesen zu tun? Aber ja, damals in Zoppot sowie immer und überall!)

    Alexander

  23. #23
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Liebe Landsleute, liebe Zoppoter,

    wer erinnert sich noch, in welchem Jahr im zweiten Weltkrieg das Schulgebäude des OLZ in der Beethovenstraße geschlossen wurde und die Schülerinnen weiterhin in der Horst-Wessel-Oberschule unterrichtet wurden? Wer war von nun an Leiter der Schule für Mädchen, die bisherige OStD Frau Seifert oder der Leiter der Horst-Wessel-Oberschule – OstR Dr. Gohlke?

    Für Eure Hilfe danke ich im voraus - Raimund

  24. #24
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo ich bin neu dabei, habe hier schon einiges gelesen. z. B. Dauersuche Kohnke. Finde aber diese Seite nicht mehr. Kenne mich am Rechner auch nicht 100%

  25. #25
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    aus. Meine Mutter war eine geb. Kohnke und mein Onkel Siegfried heißt auch so. Er ist 85 Jahre diesen Monat geworden. Beide waren wohl zur Pestalotzieschule in Zoppot gegangen. Wir wohnten früher auf der Schulstrasse oder alte Schulstrasse in Zoppot. Mein Vater war bei der Bahn und das Haus gehörte der Bahn. Es soll heute noch dort stehen. Habe nur wenig Erinnerung. Ich weiß nur das dort in der Nähe eine Zugbrücke war.

  26. #26
    Forum-Teilnehmer Avatar von radewe
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Guten Tag Urszula,
    schön, dass Du dieses Forum gefunden hast.

    HERZLICH WILLKOMMEN!

    In Zoppot gab es häufig den Familiennamen KOHNKE.
    Hier einige Trauungen:
    August Jacob KOHNKE (°° 1885) Auguste Elisabeth BIOKOWSKI
    Franz KOHNKE (°° 1891) Eva Johanna KLOSCHINSKI
    Jacob KOHNKE (°° 1878) Albertine PALISCHEWSKA
    Valentin Martin KOHNKE (°° 1900) Rosalie SIROCKI
    Josef KOHNKE (°° 1898) Anna Rosalie Gertrud HELWIG

    Grüße von Hans-Werner aus Hamburg
    PS.: 1910 heiraten der Ww. Franz OKROY & Maria F. RENZ, 1899 August OKROI & Rosalie PIATROWSKI, in Zoppot.
    „Franz Okroy“ wird in der Bahn-Personalakte-Danzig geführt, Du kannst für ca. 35,00 € die –Akte abfordern, es lohnt sich.
    Die Adresse habe ich.

  27. #27
    Forum-Teilnehmer Avatar von Karin Langereih
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Guten Morgen Hans-Werner,
    wurden auch Personal-Akten über Straßenbahnfahrer in Danzig geführt?
    Viele Grüße Karin

  28. #28
    Forum-Teilnehmer Avatar von asche
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo Urszula,

    "Dauersuche nach KOHNKE ..." steht in der ständigen Unterschrift des hiesigen Mitglieds "christian65201". Du kannst ihm unter http://forum.danzig.de/member.php?148-christian65201 eine Nachricht schicken. Der Name taucht hier recht häufig auf, du findest alle Nennungen (darunter Christians sämtliche Zuschriften) über Google: https://www.google.de/search?q=site:danzig.de+kohnke .

    Für weitere Anfragen sind Vornamen und genaue Adressen hilfreich. Meist ist es dann problemlos möglich, die alten Häuser zu identifizieren - die Hausnummern blieben zum großen Teil unverändert.
    Herzliche Grüße,

    - Alexander -

  29. #29
    Forum-Teilnehmer Avatar von radewe
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Guten Tag Karin,


    in die Akten der Straßenbahner-Betriebsangehörigen würde ich auch gerne schauen, habe sie noch nicht entdeckt.
    In meinem Beitrag #26 meinte ich die Personalakten der „Eisenbahner“ - Reichsbahndirektion Danzig 1939_44. In früheren Beiträgen wurde hier über den Kauf dieser CD („freilich“ ohne Resonanz) diskutiert, zwischenzeitlich habe ich mir den Auszug einer Akte besorgt.

    Der Link:
    http://www.genealogie-web.de/bahner-namen.htm

    Grüße von Hans-Werner aus Hamburg

  30. #30
    Forum-Teilnehmer Avatar von Karin Langereih
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Guten Morgen Hans-Werner,
    vielen Dank für den Link.
    Ich habe dort den Namen Witzke, Witzki gefunden, ich werde mir die CD bestellen.
    Viele Grüße von Karin

  31. #31
    Forum-Teilnehmer Avatar von Karin Langereih
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    oh ich habe gerade gesehen, das diese CD richtig Geld kostet.
    Vielleicht macht es ja auch der Namensauszug.

  32. #32
    Forum-Teilnehmer Avatar von Bartels
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    Idee AW: Schulwesen in Zoppot

    Landwirtschaftsschule Zoppot

    Meine Mutter ist jetzt am Schreiben ihrer Lebenserinnerungen & falls ich Zeit habe, tippe ich es in den PC.

    Aus ihrer Biografie:

    1942 ab April: Aufbau der Landwirtschaftsschule Östlich Neufähr
    1942 Sommer: Beratung im Werder mit der Landwirtschaftsschule Zoppot
    1942/1943: 2. Lehrerin an der Landwirtschaftsschule Zoppot (1. Lehrerin: Liselotte Böttcher)
    1943 ab April: Lehrerin an der Landwirtschaftsschule Östlich Neufähr (1 Tag/Woche Dozentin an der Päd. Hochschule in Danzig)
    1944: Lehrerin an der Landwirtschaftsschule Groß Paglau bei Konitz - dazu ist noch einiges zu schreiben

    1945 ist sie mit einem der letzten Züge, Diplomarbeit vom Bruder unterm Arm (Schiffspläne) und der schwangeren Schwägerin aus Danzig herausgekommen.
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

    Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
    Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
    Familie Zoll, Bohnsack;
    Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
    Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.

    http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html

  33. #33
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Kleiner Nachtrag zu #32:

    Die Beratung von Höfen im Werder für die Landwirtschaftsschule Zoppot wurde von Neuteich aus gemacht - für manche das wahre Werder!

    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

  34. #34
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    FORTSETZUNG:

    1944: Die Landwirtschaftsschule Groß Paglau wurde nach 1/2 Jahr aufgelöst & Lazarett.

    1944/45: Lehrerin an der Landwirtschaftsschule Östlich Neufähr

    Die Schule Östlich Neufähr wurde evakuiert als das Eis der Toten Weichsel gesprengt wurde.
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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  35. #35
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Landwirtschaftsschule Zoppot

    Daten von 1937/38:
    "Bauernschule Zoppot" des
    Verbands Westpr. Landwirtschaft e.V. (Danzig, Sandgrube 21).
    Auch: Danziger Bauernkammer, Abtlg. Schulen & bäuerl. Beratung.

    Zoppot, Konradshammerstr. 21

    Dr. Walter Hubbert, Dipl.-Landwirt
    Liselotte (Elisab. Charlotte) Böttcher, 1. landw. Lehrerin
    Maria Epp, Hauswirtschafts-Meisterin

    1942/1943: 2. Lehrerin: Gertrud Jacob, (st. 1955 verh. Böttcher)

    Liselotte Böttcher blieb bis August 1945 in Danzig und wurde später Volksschullehrerin in Bernburg.

    Mir ist unbekannt, ob die Schule im Februar oder März 1945 ihren Betrieb einstellte. - Ab Ende Januar 1945 wurde westdeutschen Schülerinnen die Flucht nach Westen erlaubt.
    Beste Grüsse
    Rudolf H. Böttcher

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  36. #36
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    weis jemand wenn die Volksschule Steinfliess in Zoppot gebaut wurde ? Ich glaube so 1915 aber genau weis ich nicht. Hat jemand alte Bilder von der Schule 1936 bis 1944 gesucht. Oder wo kann ich Auskunft finden ??

  37. #37
    Forum-Teilnehmer Avatar von radewe
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    #36 Willkommen im Forum!
    Guten Tag,
    Oben rechts kannst Du einen Suchbegriff zum Thema „Volksschule Steinfliess“ eingeben.

    Im folgenden Link gibt es Beiträge zur „Steinfließer Schule in Zoppot“. Es konnte nicht geklärt werden wann die Schule gebaut wurde, aber es gibt ein Bild von Schülern.
    http://forum.danzig.de/showthread.ph...ll=1#post35403

    Grüße von Hans-Werner aus Hamburg
    Ich suche Geburtsdaten Michael BERGMANN um *1808, WO??
    Im November 1835 heiratet er `katholisch´ Anna Elisabeth SCHULZ aus Zoppot.
    Er, seine Ehefrau & die Nachkommen lebten in Carlikau, Fischerkolonie (Fischerplatz).

  38. #38
    Malgorzata K

    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    #36
    Hallo,
    im Adressbuch von 1898 ist die Schule nicht erwähnt.
    Im Adressbuch 1912 ist die Volksschule erwähnt, Steinfliess unter der Nummer 15.
    An der Internetseite der heutigen Schule wird ein Daum 1908 als Gründungsjahr angegeben.

    Gruesse,
    Małgorzata

  39. #39
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Im November 2014 erscheint das Buch "Zwei Jahrhunderte des Zoppoter Schulwesen". Leider aber nur in polnischer Sprache, daher möchte ich Allen, die sich für dieses Thema interessieren, die Zusammenfassung des Inhalts bekannt geben.

    Das Buch ist eine Übersicht über die Entwicklung des Schulwesens des Kurortes Zoppot in den letzten zwei Jahrhunderten. Der erste Teil des Buches stellt die Zeitperiode von den Anfängen bis zum Kriegsende – 1945 dar und der zweite Teil von 1945 bis zur Gegenwart.
    Um dieses Thema dem Leser näherzubringen, müssen wir uns auch mit der Vergangenheit des Ortes Zoppot selbst beschäftigen. Die Geschichte Zoppots reicht bis ins frühe Mittelalter zurück. Doch die ersten schriftlichen Erwähnungen über das Dorf stammen vom 5. März 1283. An diesem Tag hat der Herzog von Pommerellen Mściwoj II. den Ort nebst die benachbarten Dörfer, die in den folgenden Jahren in die Gesamtgemeinde eingegliedert wurden, dem Zisterzienserkloster zu Oliva geschenkt. In den nächsten Jahrhunderten pachteten reiche Patrizier aus Danzig von den Zisterziensern Grundstücke in Zoppot und bauten auf diese ihre Sommerresidenzen. Von Jahr zu Jahr wuchs auch die Zahl der ständigen Einwohner der Ortschaft, die sich von einem Bauernort zu einem Fischerort wandelte und sich sodann zu einem Erholungsort entwickelte.
    Bis Anfang des 19. Jahrhunderts hatte Zoppot keine eigene Schule. Kinder des Adels und der Danziger Patrizier, die nur einige Wochen oder Monate in Zoppot verbrachten, wurden von einem Hauslehrer zu Hause unterrichtet, von dem sie ihre Schulbildung meist im Einzelunterricht erhielten. Darüber kann man in der „Chronik der Stadt Seebad Zoppot“ von Dr. Fr. Schultz Folgendes lesen: Einmal, am 5. August 1724 wird unter den Zeugen, die eine Handschrift beglaubigen sollen, ein "Herr Jakob Noll, Schulmeister daselbst" genannt (Brücker Grundbuch S.131). Kinder des wohlhabenden Bürgertums besuchten die Klosterschule zu Oliva bzw. die Lateinschule des Franziskanerklosters zu Neustadt. Fischer, die im Laufe der Zeit in Zoppot ansässig wurden, empfanden es als sinnlos, ihre Kinder zur Schule zu schicken, denn diese wurden zum Reinigen und Reparieren der Netze gebraucht.
    Die erste eigene Schule in Zoppot wurde im Jahre 1817 eröffnet. Dieses Jahr nehmen wir als Anfang oder Beginn des Schulwesens in Zoppot an. Die Schule befand sich in der damaligen Pommerschen Straße (Aleja Niepodległości) und diente den Kindern beider Konfessionen. Trotzdem nannte man sie von Anfang an „Evangelische Schule“, da die meisten Schüler wie auch der erste Lehrer – Anton Kriessel – evangelisch waren. Im Schulgebäude befanden sich ein Klassenzimmer und die Wohnung des Lehrers.
    Eine Veränderung für den Ort Zoppot bedeutete die Niederlassung des französischen Armeearztes, Jean Georg Haffner, der hier eine Badeanstalt errichten ließ. Im Jahre 1823 entstand der erste Seesteg - die Mole. In kurzer Zeit entwickelte sich Zoppot zu einem Kurort. Infolge der Parzellierung vieler Höfe und Vererbpachtungen verschiedener Grundstücke in den benachbarten Orten, begann seit dieser Zeit das Anwachsen Zoppots, was eine Erweiterung der Ortsschule notwendig machte. Die katholischen Bewohner von Zoppot wollten eine eigene Schule haben, doch für den Bau eines entsprechenden Gebäudes waren sie zu arm. Zu Hilfe kam ihnen der damalige Fürstbischof von Ermland und Abt von Oliva - Josef von Hohenzollern. Er kaufte im Jahre 1836 an der Kreuzung Danziger Straße – Karlikauer Weg ein Stück Land von dem Gutsbesitzer Wegner und ließ aus eigenen Mitteln ein Schulgebäude bauen, das bis Ende des Zweiten Weltkrieges "Fürstenschule" genannt wurde. In der Nähe der Schule ließ die Nichte des Fürstbischofs eine Straßenkapelle errichten, die dort bis heute steht. Auch die „Fürstenschule“, die in den folgenden Jahren erweitert wurde, wird bis zum heutigen Tag als Schulgebäude genutzt. Mit der Einweihung des Gebäudes im Jahre 1836 wurden auch die Schüler der ersten Simultanschule konfessionell getrennt. Die Fürstenschule, die vom katholischen Lehrer – Rathke geleitet wurde, besuchten die katholischen Kinder, die alte Schule mit dem evangelischen Lehrer besuchten Kinder evangelischer Konfession. Wenige Jahre nach Eröffnung der neuen Schule war die katholische Bevölkerung Zoppots nicht mehr im Stande, die Schullasten, die mit dem Erhalt der Schule verbunden waren, zu tragen. So entschloss sich die Kommune zur Errichtung einer Simultanschule in dem neuen Gebäude. Kurz danach konnten beide Schulen kaum alle schulpflichtigen Kinder aufnehmen. Anfangs wollte man einen großen Raum im Oberdorf mieten, doch letztendlich beschloss man eine neue Parterre-Gemeindeschule zu bauen. Die Eröffnung dieser fand Anfang Januar 1875 statt. Im gleichen Jahr wurde die alte Evangelische Schule an den Bäckermeister Koterjahn verkauft. Seit dieser Zeit wuchs mit jedem Jahr die Zahl der Schüler, Klassen, Lehrer und auch der Schulen. 1884 wurde an der Gemeindeschule als Hauptlehrer Herr Ernst Ferdinand Jahnke ernannt, der spätere Gründer und Rektor der Mittel- und Volksschule (Pestalozzischule).
    Am 26. November 1880 wurde eine Fortbildungsschule und im September 1887 eine landwirtschaftliche Winterschule eingerichtet.
    1868 wurde in Zoppot in der Rickertstraße (Obr. Westerplatte) eine private Familienschule gegründet, die 1881 Frl. Marie Weyl übernahm und in eine Höhere Töchterschule umwandelte. Im Jahre 1880 wurde in der Danziger Straße eine Höhere Knabenschule unter der Leitung von Herrn Oloff errichtet. Dieser verkaufte sie an Herrn Weiland. Der nächste Leiter war Herr Dr. Hohnfeld, dessen Nachfolger wurde Herr Dr. Bergmann. Zu seiner Zeit hatte die Schule ihren Sitz im Spanischen Hof in der Danziger Straße. 1903 wurde die Schule von der Stadt übernommen. Zum Direktor ernannte man Dr. Otto Kulcke aus Breslau. Seine Aufgabe war es, die Schule in ein Realgymnasium auszubauen. Neuer Sitz der Schule wurde die bisherige Gemeindeschule in der Schulstraße (ul. Kościuszki 18-20).
    1904 wurde in der Danziger Straße (Aleja Niepodległości) das Gebäude einer großen und modernen Volksschule eingeweiht, die spätere Pestalozzischule. Heute befindet sich in dem Gebäude ein Lyzeum. In den Jahren 1907–1909 wurde in der Königsstraße (Armii Krajowej) für das entstehende Realgymnasium ein entsprechendes Gebäude samt Turnhalle und Direktorenhaus gebaut. Heute befindet sich dort die Juristische Fakultät der Danziger Universität. Nachdem das Gymnasium im Jahre 1909 in die Königsstraße verlegt wurde, bezog die Höhere Mädchenschule von Frl. Weyl das Schulgebäude in der Schulstraße. Am 01. April 1916 übernahm Studiendirektorin (später Oberstudiendirektorin) Margarete Seifert die Schule, die sie bis zum Herbst 1944 leitete. Von Bedeutung waren im Schulleben von Zoppot der Neubau des Oberlyzeums für Mädchen an der Beethovenstraße (Książąt Pomorskich) in den Jahren 1929 – 1931, die Volksschulen in Steinfließ (Kamienny Potok) im Jahre 1909 und die Lessingschule in Karlikau (1921), der Ausbau der Mittelschule in der Schulstraße sowie der Berufsschule und der Bauernschule (1913), als auch die Entstehung der Volkshochschule, die in den Jahren 1921 – 1932 am Gymnasium bestand. Ende der Zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde in der Konradshammerstraße 4 (ul. Łokietka) eine Spezialschule – die Salzmannschule eröffnet. In der Kriegszeit hatte sie ihren Sitz im Gebäude der Pestalozzischule. 1921 wurde die Städtische Volksschule mit polnischer Unterrichtssprache eröffnet. Außer dieser Schule gab es in Zoppot auch eine private polnische Schule (eröffnet 1930), die in Trägerschaft der „Gdańska Polska Macierz Szkolna“ (Danziger Polnische Schulheimat) war. Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges wurden diese beiden Schulen geschlossen. 1944 wurden in den Gebäuden der Herbert-Norkus-Schule (Lessingschule) und der Oberschule für Mädchen (Städtisches Oberlyzeum für Mädchen) Militärlazarette eingerichtet. Die Oberschule für Mädchen wurde in das Gebäude der Horst-Wessel-Oberschule (Realgymnasium) verlegt.
    Wegen zunehmender Bombenangriffe auf Danzig wurden seit 1943 immer mehr Volksschüler im Rahmen der Kinderlandverschickung zu Verwandten in Sicherheit gebracht bzw. in Kinderlager verschickt. Seit Februar 1943 wurden einige 15 – 17 jährige Schüler der Jahrgänge 1926 – 1928 der Horst-Wessel-Oberschule (Realgymnasium) zum Kriegshilfsdienst bei der Reichsverteidigung im Luftkrieg eingesetzt. Auch ältere Schülerinnen der Oberschule für Mädchen (Städtisches Oberlyzeum für Mädchen) wurden zum Reichsarbeitsdienst eingesetzt. Anfang 1945 wurden alle Schulen geschlossen. Deren Räumlichkeiten wurden zur Unterbringung von Flüchtlingen aus Ostpreußen und von Soldaten der Wehrmacht gebraucht.
    Am 23. März 1945 wurde Zoppot von Einheiten der Roten Armee und der polnischen Truppen erobert. Kurz darauf erschienen dort Beauftragte der polnischen Regierung, um das polnische Schulwesen aufzubauen. Man begann mit der Rückgewinnung der einzelnen Schulgebäude, der Verglasung der zerstörten Fenster, einer Ansammlung der Klassenmöbel (die meisten wurden in den letzten Jahren in der Waldoper gelagert). Allmählich meldeten sich wieder Lehrer beim Schulrat, die aus anderen Gebieten des Landes dorthin gezogen waren.
    In der Nachkriegszeit wurden auch neue Schulgebäude gebaut. Zu denen gehören:
    - Die Grundschule Nr. 7 in der Haffner-Straße – 1956
    - Die Grundschule Nr. 6 in der Mickiewicz-Straße – 1959
    - Die Grundschule Nr. 10 in der Kazimierz Wielki – Straße – 1960
    - Die Grundschule Nr. 8 in der 3. Maja Straße – 1968
    - Die Grundschule Nr. 9 in der Oskar Kolberg – Straße - 1978
    - Das III. Allgemeinbildende Lyzeum in der Oskar Kolberg – Straße 1990

    Im vorliegenden Buch sind die Grundschulen nach ihrer steigenden Nummerierung beschrieben. In einem Überblick wird die Geschichte jeder Schule und ihre Charakteristik dargestellt. Chronologisch sind die einzelnen Leiter bzw. Direktoren, ihre Stellvertreter und auch alle Lehrkräfte aufgeführt, die in der Nachkriegszeit an der jeweiligen Schule tätig waren. Insgesamt werden 24 Grund-, Berufs- und weiterbildende Schulen vorgestellt. Außerdem werden folgende Hochschulen genannt, die in Zoppot in den Jahren 1945 – 1970 existierten:
    - Staatliche Hochschule für angewandte Kunst (1945 – 1954)
    - Akademie für politische Wissenschaft (1946 – 1947)
    - Staatliche Musikhochschule (1947 – 1966)
    - Hochschule für Weltseehandel (1947 – 1952)
    - Hochschule für Wirtschaft (1952 – 1970)

    Dargestellt werden auch drei weitere Hochschulen, die in den letzten zwanzig Jahren gegründet wurden, und zwar:
    - Zoppoter Hochschule – 1999 –
    - Europäische Hochschule – 2002 –
    - Hochschule für Gesellschaftspsychologie - 1996

    Im Kapitel „Alphabet der Perlen des Zoppoter Schulwesens“ wird im Überblick in dutzenden von Stichwörtern über die wichtigsten Tatsachen, Geschehnisse und spektakuläre Erfolge berichtet, die oft über die Landesgrenzen hinausgingen.
    Ein umfangreiches Kapitel des Buches ist das vorgeführte biografische Lexikon, in dem Lebensläufe von über 300 Personen vorgestellt werden. Es handelt sich vorwiegend um verstorbene Persönlichkeiten, die mit dem Zoppoter Schulwesen verbunden waren: Lehrer und Schulleiter, Schulinspektoren, Visitatoren, Leiter der Woiwodschafts-Schulaufsichtsbehörde und auch deren Mitarbeiter, die immer Vorgesetzte des Zoppoter Schulwesens waren und es auch noch weiterhin sind. Weiterhin sind auch Namen von Hochschulrektoren und Personen aufgelistet, die sich für das Zoppoter Schulwesen verdient machten. Außerdem gibt es auch Biographien von Personen, über die man nie geschrieben hat, zum Beispiel aus politischen Gründen. In vielen Fällen wird auf ein Literaturverzeichnis hingewiesen, das nur ein Bruchteil des Verzeichnisses ist, das die Autoren zur Bearbeitung des Themas benutzten. Es werden keine Presseartikel angegeben, die zahlreich bei der Recherche behilflich waren. Im Anhang zeigen wir einige Tabellen, die die Grundschulen in den ersten vierzig Nachkriegsjahren darstellen.
    Im Endabschnitt fügen wir diverse Abbildungen bei. Viele von ihnen haben den Wert eines Dokuments.
    Das Buch „Zwei Jahrhunderte des Zoppoter Schulwesens“ ist das erste in der polnischen Literatur, das im Ganzen über das Zoppoter Schulwesen von seinen Anfängen bis zur Gegenwart berichtet.

  40. #40
    Forum-Teilnehmer Avatar von Helga Zeidler
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Das ist wirklich interessant. ich habe von 1942-44 die Lessingschule besucht. Der Begriff "Karlikau" ist mir aber nicht vertraut. Ist das ein Ortsteil von Zoppot?
    Schöne Grüße
    Helga

  41. #41
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Ja, Karlikau ist ein historischer Ortsteil von Zoppot. Er liegt zwischen der Ostsee und der Danziger Straße (A.H.-str.). Die ehemalige Lessingschule wie auch der Rennplatz liegen in diesem Ortsteil.

    L.G. RG

  42. #42
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    @ Raibin, und alle Zoppot-Fans,

    danke für die Übersetzung des Artikels über das Zoppoter Schulwesen. Das ist sehr interessant, weil mein Mann, damals wohnhaft Bergerstraße in Zoppot, dort am 15. April 1934 mit 5 3/4 Jahren eingeschult wurde. Später besuchte er die Horst-Wessel-Oberschule. Wir gingen 1971 das erste Mal den Schulweg nach, machten auch Fotos. Von früher habe ich allerdings auch kein Bild, allerdings eins mit Schultüte.

    Liebe Grüße
    Brigitte

  43. #43
    Forum-Teilnehmer Avatar von asche
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo Brigitte,

    die "Horst-Wessel-Oberschule" hieß zwar tatsächlich offiziell so, wurde aber immer "Realgymnasium" genannt, sogar von den Lehrern. Unter diesem Stichwort findest du hier im Forum einige Themenstränge, auch mit meinen Beiträgen, denn mein Vater und Onkel besuchten die Schule etwas früher. Fotos gibt es im Internet reichlich (z.B. http://www.dawnysopot.pl/?content=pr...imnazjumrealne ), und ich habe selbst Materialien aus Familienerbe und anderen Quellen. Hast du da Bedarf?
    Herzliche Grüße,

    - Alexander -

  44. #44
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo Alexander,
    ja, stimmt, es gab ja noch bis vor einigen Jahren die Vereinigung "Ehemaliger vom Realgymnasium und Oberlyzeum Zoppot". RGZ und OLZ. Hat da schon mal jemand nchgeschaut, ob Ausführungen über die Volksschule Steinfließ gemacht wurden? In den Heften wurde ja auch viel über Zoppot und Danzig dokumentiert, nicht nur über die Schultreffen berichtet.

    Lieben Gruß

    Brigitte

  45. #45
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo Brigitte, was möchten Sie über die Steinfließer Schule wissen?

    LG - RG

  46. #46
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Moin Moin,

    durch das posting"Kennt jemand die Steinfließer Schule" ist mir diese Schule, von der mein Mann mir berichtet hat und die ich selber auch seit 1971 von außen kenne, d.h., ich weiß, wo sie ist, ins Gedächtnis zurück gerufen worden. Ich bin dabei, das Leben meines Mannes aufzuzeichnen, da wären Angaben zur Grundschule, die er besucht hat, ganz interessant. Mein Mann wurde mit 5 3/4 Jahren 1933 dort eingeschult, wohnte in der Bergerstraße 9. Es gibt sogar ein Bild mit Schultüte. Dummerweise habe ich mir viel zu wenig schriftlich festgehalten. Nun steht man da.
    Liebe Grüße
    Brigitte

  47. #47
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo in die weite Runde!

    Weiß jemand, ob es in der Vorkriegszeit in Zoppot eine Schule oder andere Unterrichtsmöglichkeit gab, wo Kindern jüdischer Herkunft der Talmud erklärt bzw. Hebräisch unterrichtet wurde?

  48. #48
    Forum-Teilnehmer Avatar von radewe
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Guten Tag Raibin, #47

    ich kann Dir die gestellte Frage auch nicht beantworten.

    Ich habe herausgefunden, dass die Synagogen-Gemeinde Zoppot bis zum 1.Weltkrieg ca. 100 Mitglieder hatte. Nach den 1. W.-Krieg bis ca. 1930 hielten sich vorübergehend bis 4.000 jüdische Emigranten in Zoppot auf.
    Die Synagoge war (ist?) in Zoppot, Roonstraße 1 (Ecke Eissenhardtstraße). Auf dem Grundstück Roonstraße 1, neben der Synagoge befindet sich ein Einfamilienhaus was zur Synagogen – Gemeinde gehört.

    Meine Quellen sind:
    Brocke / Heitmann / Lordick · Juden in Ost- und Westpreußen (Seite 3)

    Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V., Nr. 100

    Viel Information fand ich HIER: `Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden …….. (Zoppot b. Danzig)`.

    Adressbuch Zoppot 1922
    Adressbuch Danzig / Zoppot 1937-38.

    Grüße von Hans-Werner
    Ich suche Geburtsdaten Michael BERGMANN um *1808, WO??
    Im November 1835 heiratet er `katholisch´ Anna Elisabeth SCHULZ aus Zoppot.
    Er, seine Ehefrau & die Nachkommen lebten in Carlikau, Fischerkolonie (Fischerplatz).

  49. #49
    Forum-Teilnehmer
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo,

    seit 1943 wurden in verschiedenen Zoppoter Schulen Militärlazarette eingerichtet. Wer kann etwas Näheres dazu sagen?

    Mit heimatlichen Grüßen "Raibin"

  50. #50
    Forum-Teilnehmer Avatar von Witz5
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    Standard AW: Schulwesen in Zoppot

    Hallo,
    im Zuge weiterer Recherchen zu meinem Vorfahren Paul Dahms, Direktor des Realgymnasium Zoppot von 1919 bis 1922, bitte ich um Hinweise, wie und wo ich die "Mitteilungsblätter der Vereinigung Ehemaliger des RGZ" studieren kann.
    Für Hinweise wäre ich dankbar!
    Freundliche Grüße Frank Dahms

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