Schönen guten Morgen,
das was ich jetzt schreibe ist kein Witz, sondern eine ernst gemeinte Empfehlung in der Online-Ausgabe der Tageszeitung "Die Welt" mit der man viele Millionen sparen kann.
In dem Artikel "Das sind die neuen perfekten Scheine zum Geldhorten" heißt es einleitend: "Die Schweiz bringt nach vielen Problemen nun neue Geldscheine in Umlauf. Sie könnten Sparer dazu verführen, auch große Summen in bar zu deponieren. Denn sie haben einen entscheidenden Vorteil."
Aha, wird sich Mancher denken, was sind denn die Vorteile? Und die "Welt" lässt dann auch darüber Niemanden im Unklaren:
"Interessant an den neuen Scheinen ist aber auch, dass sie etwas kleiner sind als die alten. Und das ist vor allem für Sparer wichtig, die zunehmend von Negativzinsen bedroht sind. Dazu hat das Forschungsinstitut Capital Economics bereits berechnet, wie leicht sich eine Milliarde Dollar in verschiedenen Währungen verstauen lässt. Das Ergebnis: In keiner Währung ist das so einfach wie mit dem Schweizer Franken." Und eine Bank-Ökonomin bestätigt dann auch ausdrücklich: "Da die neuen Banknoten noch kleiner sind als die bisherigen Scheine, wird sich eine Milliarde künftig sogar auf noch geringerem Raum verstauen lassen".
Na, wer wird denn da bei drohenden Negativzinsen seine Milliarden noch zur Bank tragen oder über eine Briefkastenfirma in Panama verwalten lassen? Ein großer Sparstrumpf wie ihn Oma schon unter dem Kopfkissen hatte, reicht doch aus um die Milliarden bequem zu Hause zu deponieren...
Aber ich finde es wirklich gut, dass die "Welt" sich so große Sorgen um uns Sparer macht... Denn -ich habe es mal nachgerechnet- wer seine bei einer schweizer Bank zu einem Minuszinssatz von 0,75% angelegte Milliarde abzieht und in den eigenen Sparstrumpf stopft, spart jährlich 7,5 Millionen Strafzins. Also ich warte schon auf die neuen kleinen 1.000er-Banknoten.
Da der "Welt"-Artikel leider nur in deutsch zur Verfügung steht, werde ich in den nächsten Tagen bei meinen Freunden in Danzig wohl selber für die Fränkli werben.
Eine gute Nacht aus dem Werder wünscht
Wolfgang