Nun ist schon wieder eine Woche nach unserer Rückkehr von einer sehr schönen Danzigreise vergangen und ich möchte Allen, die mir Tipps gegeben und mir Mut gemacht haben, sagen, dass alles wunderbar geklappt hat und wir (mein Mann im Rollstuhl und ich, dazu Sohn, Tochter, Schwiegertochter und Enkeltochter von 5 Jahren) einen sehr gelungenen Danzig-Aufenthalt hatten.
Wir sind ab Dortmund mit WIZZ-Air geflogen und haben dort und auch bei der Ankunft in Danzig am Flughafen viel Hilfe bekommen. Mein Mann wurde in Dortmund im Flughafen_Rollstuhl zum Flugzeug geschoben und bekam einen Platz in der 1. Reihe. In Danzig wurde er dann abgeholt und zum Ausgang geschoben. Beim Rückflug verlief es ebenso hilfreich.
In Danzig wartete dann schon das vom Hanza-Hotel organisierte Taxi und brachte uns- teilweise durch den Dominik- bis zum Hotel. Das Hanza war eine sehr gute Wahl, es hat einen Lift und mein Mann und ich bekamen ein sehr geräumiges behindertengerechtes Zimmer mit entsprechendem Bad. Unser Zimmer lag nach hinten, während die beiden anderen Zimmer auf die Mottlau hinausgingen. Mein Mann bewegte sich im Hotel (zum hervorragenden Frühstück) problemlos mit dem mitgebrachten Rollator.
Dann begann die Besichtigung der Stadt. Für meine Schwiegertochter das erste Mal, für meinen Sohn das zweite Mal nach unserer Reise im Jahre 1979. Mit dem Rollstuhl über die Lange Brücke, durch die Langgasse, durch die Frauengasse, durch all die Dominik-Stände war nicht ganz einfach. Auf dem Kopfsteinpflaster wurde mein Mann ordentlich durchgeschüttelt und die Kinder hatten ihre Mühe. Ich allein hätte das Schieben nicht geschafft, aber mit Hilfe der Familie ging es gut. Jedenfalls waren Alle von der Stadt begeistert. Das Wetter war schön und das Getriebe schon beachtlich. Etwas Ruhe gab es dann in der Marienkirche, wo die Frau an der Kasse mit unserer Enkelin eine Kerze anzündete. Sie sprach natürlich Polnisch mit dem Kind, aber Mareike meinte, sie hätte alles verstanden. Die hatte übrigens Probleme damit, zu verstehen, dass sie in einem anderen Land war, es sehe doch alles wie zu Hause aus. (Lesen kann sie ja noch nicht).
Nach diesem intensiven Spaziergang haben wir dann in Hotelnähe im " Goldwasser" zu Abend gegessen. Wir konnten draußen sitzen (ab 21 Uhr wurde es kühl und es wurden Decken gebracht). Das Essen war hervorragend und die Desserts überall ein Traum. Ich habe das Danziger Bier getrunken, was mir sehr mild vorkam (aber ich habe keine Ahnung davon) und meine Schwiegertochter musste als Neuling das Essen mit Goldwasser abschließen.
Dieser erste Tag war für uns Alle sehr erlebnisreich und wir freuten uns auf den nächsten.....Nach Zoppot..