Einen "Guten Tag" an dieses Forum.
Ich bin durch Zufall über diese Seiten gestolpert und überrascht, wieviele Gleichgesinnte es hier gibt.
Geboren bin ich 1963 in Frankfurt / Main und heiße Michael Gdanietz-Falke. Mein Vater, Heinz-Joachim Gdanietz, und sein kleiner Bruder, Hans Gdanietz, kamen mit ihrer Mutter ( meiner Oma), Agnes Gdanietz, geb. Bieschke, erst 1955 von Wenzkau ( bei Schöneck) in die BRD nach Wiesbaden. Mein Opa, Konrad Gdanietz, verstarb zuvor an einer Krankheit und wurde auf dem Friedhof von Schöneck begraben. Anscheinend war dies auch der Grund dafür, daß Agnes Gdanietz mit ihren beiden Söhnen übersiedelte, denn als Deutsche hatte sie ohne ihren kaschubischen Mann keine Perspektive mehr in Wenzkau. Ihre eigene, sehr große Familie "Bieschke aus Zoppot" ist zum größten Teil bereits nach 1945 im Raum Frankfurt / Wiesbaden gelandet.
Ein beachtlicher Teil der "Bieschkes" blieb jedoch in Zoppot, überlebte und arrangierte sich wohl mit den neuen polnischen Machthabern. Hierzu nun meine erste Frage an das Forum: Gibt es gesicherte Zahlen, wieviele Deutsche im Danziger Raum nach 1945 geblieben sind ??? Bei meinen "Angehörigen" handelt es sich um Teile der Familien Bieschke und Draheim. Mich interessieren auch die Schicksale von anderen "Daheimgebliebenen" und die Umstände, wie es dazu kam.
Meine Ahnenforschung in die Richtung der Familie Bieschke war leicht und ich habe inzwischen Kontakt zu ALLEN, sowohl in Deutschland als auch in Zoppot.
Meine Bemühungen zur "Familie Gdanietz" hingegen stockt. Ich würde mich freuen, durch dieses Forum weiterzukommen.
Es geht um meinen Opa, den bereits erwähnten kath. Kaschuben, Konrad Gdanietz, geb. 1912 in Wenzkau, Ehemann von meiner Oma, Agnes Gdanietz, geb. Bieschke, 1919, in Zoppot. Konrad Gdanietz war gelernter Metzger und fuhr über einen längeren Zeitraum mit einem Kollegen, namens "Rohde", regelmäßig mit der Eisenbahn von Schöneck nach Oliwa zur Arbeit.
Er war der Sohn von Josef Michael Gdanietz und Barbara, geb. Palkowska. Sie hatten noch 2 weitere Söhne, Paul und Josef, die es nach NRW, vermutlich Köln, verschlagen hat. Einer dieser Brüder von Konrad Gdanietz, wahrscheinlich Josef, soll nach Frankreich gezogen sein. Ende der 60-iger Jahre, war ich als Kind mehrfach zu Besuch in Wenzkau, Schöneck und natürlich Zoppot. Ich weiß, daß wir damals einige Gdanietz´ besucht haben, und somit muß es diese "Sippe" nachwievor dort geben. Wer weiß etwas darüber und kann mir davon berichten ???
Generell habe ich auch großes Interesse an dem Namen "Gdanietz" und seiner Herkunft.
Ich stehe erst am Anfang, das Forum zu durchforsten und werde mich mehr damit beschäftigen. Die Mischung der Bevölkerung aus Deutschen, Polen und Kaschuben, von einst bis heute, interessiert mich am meisten.
Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Herzliche Grüße,
Michael Gdanietz-Falke