Für alle, die nicht die Frankfurter Sonntagszeitung lesen eine ostpreußische Geschichte aus einem Leserbrief von heute.
Ein braves ostpreußisches Bäuerchen hatte auf dem Königsberger Rindermarkt mehrere Kühe gut verkauft. Um sich auf Grund dieser guten Geschäfte etwas zu gönnen, entschloss er sich, abends in die Oper zu gehen. Natürlich ostpreußisch sparsam: Stehplatz im obersten Rang. Um einen guten Platz ganz vorne zu ergattern, suchte er den Rang schon recht frühzeitig auf. Als die Vorstellung schon begonnen hatte, begab es sich infolgedessen, dass er ein menschliches Rühren verspürte. Um den guten Platz nicht einzubüßen, entschloss er sich in seiner Not, über die Brüstung ins Parkett zu pinkeln. Darauf eine Stimme von unten: „Schlenkern, Mannchen, nicht alles auf einem!“