„Oh-Du mein Danzig“.Von Erhart Karl JoniszusApril 2018
Komme mit mein Freund, ich zeige Dir,für mich
- die schönste Stadt der Welt.
Ich glaube, dass Du später sagst,
dass sie auch Dir gefällt.
Die Stadt, sie war einst meine Heimat-
sie wird’s im Herzen immer sein.
Wo anders bin ich nur geduldet,
doch in Danzig, da bin ich daheim.
Sieh nur die viele alten Gassen
-die Haus-Fassaden – wunderschön.
Das Stadt-Bild hat man ja gelassen,
als wäre nie ein Krieg geschehen.
Ein Trümmerfeld, nur noch Ruinen,
auch das war einmal meine Stadt.
Man hat ihr wieder Glanz verliehen,
die Menschheit wieder Hoffnung hat.
Die „Sprache“ ist nicht mehr die gleiche,
die man als Kind uns beigebracht.
Ein wenig anders sind die Bräuche,
„Dobranoc“ heißt jetzt „Gute Nacht“.
Der Lange-Markt, das Goldene-Haus,
das Rathaus und das „Grüne-Tor“,
das Alles sieht wie früher aus
und ruft Erinnerung hervor.
Das - was der Krieg uns hat genommen,
die Heimat-Stadt - mit ihrem Charme -
hat Danzig jetzt zurückbekommen,
kein Kriegsgeräusch - und kein Alarm.
Ich wünschte mir, es gäbeFrieden,
für jetzt und alle Ewigkeit,
die Einsicht möge endlich siegen,
ich glaube, es ist höchste Zeit...