Ein Freund ist gegangen.
Juli 2013
Er war ein Freund - und ist gegangen,
es war sein eigner Wille.
Verzweiflung hatte Ihn gefangen
er ging allein' in aller Stille.
*
Sein Mütterlein hat Ihn verlassen.
Sie war sein ganzes Hab' und Gut.
Er wollte, oder konnt's nicht fassen,
sie waren doch ein Fleisch und Blut.
*
So mochte er wohl auch nicht mehr,
verlor den Kampf ums Überleben.
Alleine sein - fiel Ihm so schwer,
wonach sollt' er noch streben?
*
Er schloss die Augen unbemerkt,
man fand Ihn erst nach ein paar Tagen.
Sein junges Leben war zerstört
und niemand konnte etwas fragen.
*
Wir haben einen Freund verloren,
ein Mensch, aus ganz bestimmten Holz.
In Danzig ward er einst geboren,
ich glaube, darauf war er stolz.
*
Schaut er herab vom Himmels-Zelt
auf unsere kleine Erde,
dann sagt er "Herr-Gott gib der Welt"
dass endlich Friede werde.
Ich glaube, dass die älteren Mitglieder wissen, wem dieses Gedicht gewidmet ist.