Ich glaube, es ist ganz sinnvoll, daß ich ein neues Thema beginne.
Ein nettes "Hallo" in die Runde und vielen Dank für die Antworten.
Besonders möchte ich den "oliv´schen Heinz" ansprechen. Du hast diese Zeit ebenso wie meine Großmutter bis 1958 miterlebt. Gibt es denn halbwegs verläßliche Zahlen über die Daheim-Gebliebenen ??? Ich habe zwar Bücher über Danzig aus polnischen Druckereien Ende der 60-er Jahre, erstaunlicherweise auf Deutsch geschrieben, die aber reine Propaganda darstellen und wenig hilfreich sind.
Konntet Ihr Deutschen Euch treffen, Kontakte halten oder war das alles verboten ???
Mein Großvater Konrad Gdanietz arbeitete als Metzger in Oliva und die Familie wohnte in der Georgstraße 13 ( liegt die in Oliva ???).
Während des Krieges fanden sie Unterschlupf in Wenzkau und noch lange nach 1945 muß er regelmäßig mit der Bahn nach Oliva zur Arbeit gefahren sein. Mit meiner Oma ( geb. Bieschke aus Zoppot) besuchte ich dann auch ab 1969 in Oliva das Schloß, den Park und die Kathedrale. Für mich - mit meinen Kinderaugen - waren das immer wunderschöne Ferien. Alle Verwandten sprachen deutsch, nur die Kaschuben in Wenzkau nicht und so einen Sandstrand wie auf Hela habe ich bis heute nirgendwo mehr gesehen.
Die Realität der Erwachsenen sah ganz anders aus - das weiß ich heute - und dies will ich erkunden.
Mir wird´s beim Schreiben auch manchmal so komisch - ich habe es wohl geerbt.
Viele Grüße von Michael