Wenn es um Danzig geht, bin ich einer von der schnellen Sorte
Schon im Januar habe ich den Flug gebucht, der erst Ende Mai stattfand.
Am 28.05. ging es ab nach Frankfurt "Air Port".
Ticket aus dem Automaten gefischt, Koffer aufgegeben und eine Stunde unruhig gewartet.
Dann ging es ab in den Bus, der uns zur Maschine brachte. Pünktlicher Start. Nach ca. 10 Minuten in der Luft, gab es ein Baguette und alles schien planmäßig zu laufen.
Nach etwa 80 Minuten landete die Maschine und ruck zuck war auch schon das Gepäck auf dem Band.
Meinen Koffer erkannte ich schon an der schönen Schleife am Griff und so zog ich mit dem Koffer ab, in die Empfangs-Halle. Wer hat mir denn da so schöne Aufkleber auf meinen Koffer geklebt? dachte ich. Erst dann habe ich festgestellt, dass es sich um einen fremden Koffer handelte.
Na ja, dachte ich, bringst ihn zurück zum Laufband. Da hatte ich natürlich die Rechnung ohne den polnischen Zoll gemacht.
Nix hirr, hieß es.
Na gut, dann bringe ich ihn eben in das Fund-Büro.
Draussen bekam unsere "Helga Danzig" noch mehr graue Haare, als sie so wieso schon hat.
Denn sie und ihr Enkel hatten vor, mich vom Flugplatz abzuholen. Alles nicht so einfach.
Ich stand nämlich bis zum Schluss am Lauf-Band und wartete auf meinen Koffer.
Er war nicht so schnell wie ich, in Danzig.
Dann geht die Prozedur erst richtig los. Es werden einem Koffermuster gezeigt. (DIN-A 4 Blatt). Jetzt muss man angeben, um welches Format es sich beim eigenen Koffer handelt.
Dann wird ein Protokoll erstellt, (Helga bekam immer mehr graue Haare, ich glaube Jakub, der Enkel-Sohn, auch.)
Er stand nämlich mit dem Auto auf einem Platz für KURZ-PARKER.
Roman, Helgas Mann wollte mir 2 Schlaf-Anzüge borgen, weil einer zu klein wäre.
Abends, ich kam gerade von meinem Stadt-Bummel zurück, stand vor dem Haus Nr 54
ul. Bethovena ein Lieferwagen, der meinen verspätet in Danzig eingetroffenen Koffer an-brachte. Jetzt hatte ich natürlich alles was ich brauchte, und Roman konnte seinen Schlaf-Anzug selber anziehen.
Der Urlaub war gerettet.
Am Sonntag gab es dann das geplante Treffen mit Helga, Wolfgang, Herbert mit Frau und Schwester und meiner Wenigkeit. Es war ein schöner Tag, nur war unser lädierte Bauherr aus Danzig nicht so gut zu Fuss. Er muss wohl in der Brigittenkirche von der Empore gefallen sein. So habe ich es jedenfalls verstanden:-))!!!
Dann hatte ich eine Woche Narren-Freiheit. Fotos, Fotos, Fotos. Man hat ja höchstens erst 1000 Stück.
Die 2. Woche verbrachte ich dann mit meinen polnischen Freunden Irena und Adam.
Alles in Allem gesehen, wieder einen schönen Urlaub in meinem Danzig verbracht, denn auch der Wettergott meinte es gut mit mir.
So bin ich dann nach 2 schönen Wochen wieder einmal mit neuer Energie in Alzenau gelandet und freue mich schon wieder unheimlich heimlich auf das nächste Jahr.
Was ich noch am Rande erwähnen möchte. Das Essen in einigen Lokalen ist wirklich nicht mehr mit früheren Maßstäben, als gut zu bezeichnen.
Ich habe mich diesbezüglich auch zu Wort gemeldet. In der früheren Sammtgasse
(ul. Heveliusz) und auf der Langen-Brücke.