*****Guten Abend,******
*****kennt jemand die „Sankt Johannes Kirche“ in Danzig Stadt?? ******
*****…….und hat bitte jemand ein Bild dieser Kirche??******
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*****Grüße von Hans-Werner aus Hamburg******
*****Guten Abend,******
*****kennt jemand die „Sankt Johannes Kirche“ in Danzig Stadt?? ******
*****…….und hat bitte jemand ein Bild dieser Kirche??******
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*****Grüße von Hans-Werner aus Hamburg******
Es gibt in der Danziger Rechtsstadt St. Johann, das ist der Dubas der so quasi zwischen Fischmarkt und St. Marien steht und gar nicht übersehen werden kann.
Deutsches Webseiten-Bruchstück:
http://www.sw-jan.vn.pl/deutsch.html
Schönen guten Morgen,
hier zwei Fotos, gestern aufgenommen. Das erste zeigt St.Johann (links daneben St.Marien) wie es wahrgenommen wird wenn man auf dem Wasserweg nach Danzig kommt. Das zweite Foto zeigt den wuchtigen Turm.
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Das ist die höchste aller Gaben: Geborgen sein und eine Heimat haben (Carl Lange)
Zertifizierter Führer (deutsch/englisch) und Volontär in der Gedenkstätte und Museum "Deutsches Konzentrationslager Stutthof" in Sztutowo
Certyfikowany przewodnik i wolontariusz po muzeum "Muzeum Stutthof w Sztutowie - Niemiecki nazistowski obóz koncentracyjny i zagłady"
Guten Abend!
Herzlichen Dank an Rüdiger und Wolfgang für die schnelle Hilfe.
Gestern, bei einem Kontakt im Internet ging es um die Sankt Johannes Kirche in Danzig. Ich war mir sicher, d. v.g. Kirchen hat den Krieg ohne größere Schäden überstanden.
Bei der Diskussion im Familienkreis, wo es um Zerstörungen in Danzig ging, kamen mir Zweifel ob es die St. Johannes Kirche noch gibt.
Noch mal vielen Dank für die wirklich tollen, aktuellen, Fotos der Kirche/n und den Link „St. Johannes Kirche und Kulturzentrum in Danzig“.
Grüße von Hans-Werner aus Hamburg
Hallo Hans-Werner,
St. Johann erlitt im Krieg schwere Schaeden und war lange Zeit einsturzgefaehrdet. Der Bausubstanz tat es auch nicht sehr gut, als dort ein Spielfilm gedreht wurde, in dem russische Panzer in der Kirche herumfuhren. Das Kircheninnere wurde in meinen Augen katastrophal gesichert. Die massiven sechseckigen Backsteinpfeiler wurden mit Beton ummantelt. Scheusslicher geht's nicht mehr. ICh weiss nicht, ob diese Bestonsaeulen mittlerweile "verklinkert" sind denn es ist inzwischen ueber ein Jahr her als ich das letzte Mal im Kircheninnern war.
Herzliche Gruesse aus Danzig wo es noch immer nicht vollstaendig dunkel ist.
Wolfgang
Hallo radewe & wolfgang,
http://www.skyscrapercity.com/showpo...&postcount=101
da scheint die Rede zu sein (Februar 2009) von einer 2-jährigen Schließung vor der Renovierung. Kann leider kein Polnisch ...
Der ganze Skyscraper-thread:
http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=147078
Hallo Rüdiger,
mein Google - Übersetzer hat das gleiche Ergebnis.
Es lohnt sich den Link aufzumachen.
Auf dem einen Bild sieht man gut die von Wolfgang beschriebenen sechseckigen Backsteinpfeiler/Betonsäulen
http://www.skyscrapercity.com/showpo...&postcount=101
Kopie aus dem Link:
Polnisch:
Nikt nie był na Photo Dayu w ostatnią sobotę? Była to podobno jedna z ostatnich okazji by obejrzeć św. Jana od środka, zanim zostanie zamknięty na 2-letni remont. Nie widziałem projektu, ale szczerze mówiąc boję się, że remont zniszczy niepowatarzalny klimat tego wnętrza...
Google - Übersetzer
http://translate.google.de/translate_t#
Deutsch:
Niemand wurde Photo Dayu letzten Samstag? Es war offensichtlich eine der letzten Chancen, um zu sehen, St.. John der Maßnahme, bevor sie geschlossen ist auf der 2-Jahres-Renovierung. Ich habe nicht das Projekt, aber um ehrlich zu sein bin ich jetzt Angst, niepowatarzalny, dass die Renovierung würde die Atmosphäre des Interieurs ...
Grüße von Hans-Werner aus Hamburg
Hallo Hans-Werner,
ja, vor allem das letzte Bild zeigt die Betonsäulen. Ich hoffe nur, dass diese auf Dauer genug Stabilität geben, denn es wurden ja nur die zerbröckelnden Backsteinsäulen ummantelt.
Die Bilder zeigen aber auch den momentan noch trostlosen Zustand. Ich bin ungeheuer gespannt, wie St.Johann nach den Restaurierungsarbeiten aussehen wird. Sie war vor allem im 19. Jahrhundert eine der "Hauptkirchen" meiner Familie.
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Toll,ich komme immer ein Stück weiter...Hätte nicht gedacht das die Kirche noch steht!
Vielleicht kann ich schon bald alles im Original sehen,
EInen schönen Sonntag wünscht Evelin.
Liebe Mitglieder
Da steht:
Ich habe das Projekt nicht gesehen, aber ehrlich gesagt,habe ich Angst, dass die Renovierung die unwiederholbare Atmosphaere im Inneren, zerstoert.
Freundliche Gruesse
Regina
Hallo Regina,
im Augenblick ist St.Johann im Inneren nur ein dunkles Loch. Es läßt sich ein klein wenig erahnen wie gigantisch der Altar gewesen sein muss. Und trotzdem: Die Betonsäulen, der Fußboden, die Bestuhlung zerstören bereits jetzt die Atmosphäre. Ich kann mir aber trotzdem vorstellen, dass durch die Restaurierung/Renovierung etwas ganz Besonderes geschaffen wird.
Was wäre die Alternative? Ewig als Ruine dastehen lassen? Abreißen? Ich bin mir sicher: St. Katharinen wird als großartiges Baudenkmal erhalten bleiben.
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Hallo,
mein Vorfahre Martin KRIEGER * 1647 + 1698 (beides Danzig), nachdem er von 1673 und 1674 Pfarrer in Pröbbernau und Kobbelgrube war, wurde er 1681/87 zum lutherischer Pfarrer zu St. Johannes in Danzig und Superintendenten berufen. Wie es zu dieser Zeit üblich war, wurden die Pfarrer ja oft in "ihren" Kirchen begraben. Sind trotz der großen Kriegsschäden evt. in St. Johannes noch Grabplatten etc. vorhanden die eine Spurensuche möglich machen könnten ?
Gruß
Karl Georg Müller, Berlin
Hallo Herr Müller, habe durch Zufall Ihren Eintrag im Danziger Forum gelesen, der sehr interessant ist. Der Vater meines Mannes war auch Pfarrer in der evang.-lutherischen Kirche in Danzig, Heilig Geist-Gasse; dieses Gebäude steht noch, ist aber kein Gotteshaus mehr. Auch war Dr. Martin Slotty Superintendent. Die Familie hat bis zur Flucht in der Weidengasse gelebt. Jetzt am 09. Dezember werden wir wieder für einige Tage in Danzig sein.
Liebe Grüsse aus Wiesbaden-christian slotty-
Im Nachtrag zu meinem Schreiben, Herr Müller, googeln Sie mal ---lutherische Pastoren-- da findet man einiges. Gruß-slotty-
Hallo Herr Müller,
für Kirchensteine aus St. Johannis interessiere ich mich auch. Nachdem ich gerüchteweise gehört hatte, es seien einige davon nach St. Marien verbracht worden, habe ich geforscht. Das Gerücht blieb unbestätigt. Offensichtlich scheinen die meisten Steine leider verschollen zu sein. Im Jahre 2003 war ich in der Kirche, es wurden zwar darin Arbeiten verrichtet, aber sie war definitiv noch eine Ruine. Trotz besonderem Augenmerk habe ich keine Kirchensteine gesehen. Aus der entsprechenden Liste beim Staatsarchiv weiss ich, dass zumindest bis 1945 Steine meiner Familie aus dem 18./19. Jahrhundert dort waren. Sollten Sie etwas weitergehendes in Erfahrung bringen, wäre ich über eine Mitteilung sehr dankbar.
Viele Grüsse
Daniel Hebron
Tu as sans doute déjà, lecteur bénévole, bien des récits sur la ville ancienne et commerçante de Dantzig....
Schönen guten Morgen,
soweit ich mich erinnern kann, ist in "Unser Danzig" (ich weiß nicht wann, aber vielleicht kann sich jemand anders erinnern) über die Zerstörungen in St.Johann geschrieben worden. Außerdem hat Horst Ponczek in einem seiner Bücher über die Verwüstungen die durch Filmaufnahmen in der Kirche entstanden (es rollten Panzer durch die Kirche) berichtet.
Möglicherweise haben auch Prof. Willi Drost in seinem Inventarisierungs-Band über St.Johann und Wolfgang Deurer in seinem Buch über die Danziger Kirchen darüber geschrieben.
Am Wochenende werde ich mal danach schauen.
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Schönen guten Abend,
hallo Kai Georg,
ich habe in den von mir genannten Publikationen (außer in "Unser Danzig") nachgeschaut und bin -was die Grabstellen bzw. -platten anbetrifft- nicht fündig geworden. Die Fußböden und damit auch Grabplatten scheinen jedoch weitgehend zerstört worden sein.
Prof. Willi Drost schreibt in seinem Buch "Sankt Johann in Danzig" (1957) in der er eine in den Jahren 1934-1939 durchgeführte Bestandaufnahme veröffentlicht auf Seite 168:
"6. Martin Krüger (gest.1698)
An der Südwand der großen Sakristei (H. 1,03m, B. 0,99m). Lebensgroßes Brustbild eines Mannes mit dunklem Haar und einem Kinnbärtchen. Unter dem Arm hält der Mann einen Folianten, während er die linke Hand redend erhebt. Der Hintergrund ist gleichmäßig dunkel gehalten. Schwarzer Rahmen mit einfachem barocken Profil, Erhaltungszustand wie bei den vorigen. Die Unterschrift ist in Antiqua mit goldenen erneuerten Buchstaben: "MARTINUS KRÜGER PASTOR ad. ST. JOANN.
.... Anno 1645(?) d. 24. April
.... Ao 1698 d. 4. April"
Es handelt sich dabei um ein Bild der vielen Bilder einstiger Pfarrer von St. Johann. Drost schreibt aber im Vorwort (März 1957): "Durch die Katastrophe vom Jahr 1945 sind bis auf St. Nikolai die Kirchen Danzigs nahezu vollständig ausgebrannt und der nur zum geringeren Teil ausgelagerte Inhalt ist vernichtet worden oder verloren gegangen."
Horst Ponczek schreibt dagegen in seinem Buch "Spurensuche" (4. Auflage 2001) auf Seite 27: "... dass der größte Teil der Innenausstattung [von St.Johann] 1943/44 ausgelagert wurde und damit der Vernichtung entging."
Ob dieses Bild noch erhalten ist und wo es sich möglicherweise befindet, kann ich nicht sagen.
Der letzte Pfarrer von St. Johann Otto Eichel, führte bis August 1945 ein Tagebuch, in dem er auch über die umfassenden Zerstörungen schrieb. Teile dieses Tagebuches wurden 1968 in den Ausgaben 83-85 des "Danzig-westpreußischen Kirchenbriefes" veröffentlicht.
Ob es Dokumentationen zu den Grablagen von St.Johann gibt, weiß ich nicht, halte es aber nicht für ausgeschlossen, dass dazu evtl. etwas im Staatsarchiv zu finden ist.
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Hallöööchen liebes Danzig Forum,
nun bin ich ein wenig irritiert.
ich habe bei den Mormonen einträge gefunden und dort steht St. Johannes Kirche.
Im EZAB fand ich diese Einträge aber in der St. Johannis Kirche.
Welcher Name ist nun richtig?
Ist es vielleicht doch die Kirche von der hier die Rede ist?
Lieben Gruß
vom Kiebitz
Hallo Rolf
evtl. keins von Beiden....
Habe in den Einwohnerbüchern diese Eintragungen gefunden....
Viele Grüße
Hans-Jörg
Für alle die es interessiert wie die Kirche heute von innen aussieht hier einpaar Bilder, aufgenommen im September 2011, und zum vergleich ein Bild aus der Ausstellung "wie sie einmal war"
Grüße
Christian
Wenn man jetzt in die Sankt Johannes Kirche reinkommt hat man eine atemberaubende Ansicht. Man hat den Eindruck, dass man eine Maerchenwelt betreten hat - schreibt die Journalistin Anna Dąbrowska in ihrem Artikel: Das Zentrum des Heiligen Johannes ist eine kulturelle Perle der Stadt (Dziennik Bałtycki).
Gekuerzte Uebersetzung.
Am Anfang eine angenehme Kuehle und Daemmerung. Dann sieht man, bis zum. Gewoelbe, emporstrebende Pfeile. Die aus dem XIV. Jh. stammende Kirche , die nach 1945 nicht aufgebaut wurde, ist heute ein Kulturzentrum, hat aber ihre sakrale Funktion behalten.Jeden Sonntag wird da Gottesdienst gehalten,gerne werden Ehe geschlossen und Kinder getauft. In dieser Kirche ist historisches mit neuzeitlichem vermischt. Alles so, dass die Besucher keinen Zweifel daran haben was erhalten geblieben ist und und was als neue Loesung eingefuehrt wurde.
- Die Lampen haben eine moderne Form, wurden in Anknuepfung an das gotische Innere entworfen, aber unterscheiden sich mitdem material und man, dass sie neuzeitlich sind. Einen grossen Eindruck macht der aus dem XVI-XVII Jh. stammenden Hauptsteinaltar. Er befindet sich gegenueber der Buehne, am zweiten Ende der Kirche. Die Drehstuehle machen es moeglich entweder bei einem Gottesdienst wie auch konzert dabei zu sein. Es besteht auch die Moeglichkeit einer Temperaturregelung in der Kirche und Garderoben. Ein Bildmixer die Projektion von Bildern auf einem Telebim und den Waenden der Kirche, das betont die einzigartige Atmosphaere dieser Stelle.
Es wird noch schoener sein.
Die Renovationsarbeiten haben 16 Monate gedauert. Auf eine Renovation warten noch die Waende innen der Kirche, der Turm und das Dach, erneuert wird auch der Steinaltar. Die Investition hat ueber 15 Ml. Zloty gekostet, davon 11 von der EU.Ein Ende aller Arbeiten ist fuer November 2012 vorgesehen.
Ich selbst kann mich an die Kirche innen vor 1945 nicht erinnern, aber an die furchtbare Ruine ueber 70 Jahre. Regina
Hallo in die Runde, Rüdiger, Helga,
unter anderen findet Ihr hier, nicht so perfekt wie bei Rüdiger,
die folgenden Fotos, wir hatten die Chance.
http/www.klaustine.eu
Grüsse vom Atlantik
Klaus-Danzig-L
Hallo Klaus,
herzlichen Dank für die sehr informativen Bilder aus St.Johannis.
Ich habe mich heute gerade gefragt, wie im Inneren nach dem Wiederaufbau eigentlich der Orgelprospekt aussieht. Der alte, im Krieg ausgebaute Prospekt schmückt ja heute St.Marien. Auf Deinem dritten Bild sehen wir nun, dass es augenscheinlich dort jedenfalls keine neue große Orgel gibt.
Hallo Rüdiger,
im September wurde vor allem am Turm, auch aussen, auch sogar
am Bürgersteig vor der Kirche gearbeitet. Dafür ist laut Tafeln noch eine
Zeit über die nächsten Jahre vorgesehen. Ein Prospekt sagt aus dass ausgelagerte
Teile zurückgeführt werden sollen. Über die Orgel habe ich nichts finden können.
Grüsse vom Atlantik
Klaus-Danzig-L
Heute kann ich zwei Bilder einstellen, die die St. Johanneskirche mit renoviertem Turm zeigen, und
den Altar, der wegen der verhängten Kirchenfenstern aufgrund einer Probe mit tösendem
Lärm zu Videos ohne Gegenlichtprobleme aufgenommen wurde.
Klaus
Tourismustipp:
Eine der schönen Überraschungen für mich als Danzig-Tourist waren im Mai diesen Jahres die weit geöffneten Tore der Johanniskirche, die innen sozusagen "fertig" ist und die ich zum ersten Mal besichtigen konnte.
Meine obige Frage nach der Orgel hat sich übrigens wohl dahin gelöst, dass augenscheinlich wegen der Simultannutzung als Kirche und Veranstaltungsraum an Stelle der alten Orgel eine Bühne eingerichtet wurde.
Bei meinem kürzlichen Danzig-Besuch (Ende Mai/Anfang Juni) habe ich erstmals die Kirche St. Johann (zum Namen siehe Hans-Joerg, #19) von innen gesehen und war von ihrem jetzigen, renovierten Zustand positiv beeindruckt (Fotos folgen in einem späteren Bericht).
Ganz besonders haben mich dort die vielen inzwischen wieder eingesetzten alten Grabplatten interessiert, und zwar vor allem deshalb, weil die meisten von ihnen ein besonderes Kreuz aufweisen, das zu meiner Überraschung mit dem Schulkreuz des von mir in Danzig besuchten Realgymnasiums zu St. Johann übereinstimmt (siehe dazu u.a. meinen noch unter dem Benutzer-Namen Kurt Paul geschriebenen Reisebericht von 2011 [#1] > http://www.forum.danzig.de/showthrea...ium+St.+Johann ).
Das vorerwähnte Kreuz entspricht weder dem sog. Johanneskreuz (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Johanneskreuz ) noch dem Johanniterkreuz/Malteserkreuz (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Malteserkreuz ). Man kann es links oben in dem von Marc Malbork am 12.06.2009 (#2) gezeigten Webseiten-Bruchstück siehen (zum einfacheren Ansehen hier nochmals der betr. Link > http://www.sw-jan.vn.pl/deutsch.html ). In meinem später folgenden Reisebericht 2013/2014 werde ich eine Fotoserie der Kreuz-Darstellungen auf den jetzt zu sehenden Grabplatten in der Kirche St. Johann zeigen und zum Vergleich ein Foto von mir 1944 am Strand von Heubude, wo ich ein Turnhemd mit dem Kreuz-Emblem des Realgymnasiums zu St. Johann trage.
Bisher konnte ich leider keine näheren Informationen über dieses besondere Kreuz finden. Deshalb bin ich für jeden weiterführenden Hinweis dankbar.
Ein schönes Wochenende wünscht mit vielen Grüßen aus dem abgekühlten Berlin
Ulrich
Hallo Ulrich,
die "Kreuze" sind Hausmarken. Alles Weitere wirst Du dir ergoogeln. Ich habe jetzt wegen Zeitknappheit nur mal kurz in der Drostschen Monographie geblättert, aber da sind die Marken wohl nicht abgebildet - im Gegensatz zum Buch über St.Katharinen, wo sie für die Grabplatten ausführlich wiedergeben sind.
Beste Grüße
Rüdiger
P.S. Lass uns nicht so lange auf Deine Fotos warten
Hausmarken
Hallo Rüdiger,
Du bist toll! Danke für den Hinweis mit den Hausmarken. Ich bin gleich fündig geworden: > http://www.online-fremdfigurenkatalo...mage_id=129436 .
Schade, dass Deine Zeit im Moment so knapp bemessen ist; denn ich brauche auch Deine Picasa-Hilfe wg. der Fotos, die ich im Forum zeigen will. Ich werde Dich auf jeden Fall per PN gezielt danach fragen.
Beste Grüße auch von mir,
Ulrich
Zu den "Hausmarken" (siehe #28):
Bisher habe ich nirgends etwas über die Verwendung von Hausmarken von Kirchen auf Grabplatten gefunden. Diese Zeichen (siehe Link in #29) auf Grabplatten sind mir bei meinen verschiedenen Kirchenbesuchen in Danzig nur in der Kirche St. Johann aufgefallen, und dort in erstaunlicher Vielzahl. - Wer weiß hierzu mehr?
Neugierig fragt mit besten Grüßen
Ulrich
Die nachfolgenden Angaben zum Thema "Hausmarken" habe ich hier gefunden > http://heraldik.wikidot.com/ursprung-der-heraldik :
"Hausmarke/-zeichen sowie Sippenzeichen
Bild: Kirche St. Lorenz, in Travemünde; Holzschnitzerei mit christlichen Symbolen an den Sitzbänken (Kirchenbank-Wangen): Windmühle (Hausmarke)
Quelle: Wikimedia Commons Urheber: Bin im Garten
Lizenz: Frei mit Namensnennung
Eine Hausmarke (auch Hofmarke,Hauszeichen, Handgemal) ist ein Eigentumszeichen, später Sippenzeichen, das außen an Haus, Gebäuden und Gegenständen angebracht ist. Ursprünglich handelt es sich um den Steinmetzzeichen verwandte einfache graphische Ritzsymbole, die sich bis in vorheraldische und vorgeschichtliche Zeit zurückverfolgen lassen und daher oftmals einen Runen ähnlichen Charakter haben bzw. meist abstrakte Figuren meist geometrischen Aufbaus sind, da die Marken einst durch Schneiden, Ritzen, Schlagen und Schnitzen angebracht wurden, was bei geraden Teilstrichen einfacher ist als bei komplex gebogenen.
Verwendet wurden Hausmarken als Eigentumszeichen an beweglichem und unbeweglichem Gerät in Haus und Hof. Zunächst als Besitz- bzw. Eigentumskennzeichen verwendet, wurden sie innerhalb der jeweiligen Familie weitergegeben und bekamen Symbolcharakter dieser Familie bzw. Sippe. Diese Hausmarken galten für ein ganzes Haus, sowohl im Sinne einer Adelsfamilie, wie auch im Sinne eines Bauerngutes. Das Symbol war auch ohne Lesen zu können erkennbar. Einfache Hauszeichen können einfache Figuren sein, wie zum Beispiel ein Fisch, ein Igel, ein Lindwurm, ein großer Knochen oder ein im Zusammenhang einigermaßen eindeutiger Gegenstand sein, der z.B. in Eisen oder Blechform außen am Haus angebracht ist. Auch eine Wandzeichnung oder ein mit Ölfarbe auf ein Brett gemaltes Bild können ein Hauszeichen darstellen. Allgemein kann es detaillierter oder abstrakter gestaltet sein
Die einzelnen Personen, die dem Haus angehören, personalisieren diese Hausmarke mit einem kleinen Zusatz. Aus diesen Namenskürzeln entwickelt sich im 14. und 15. Jahrhundert die handschriftliche Unterschrift, während die Hausmarke, vom Ritteradel ausgehend, sich allmählich zur gemeinen Figur entwickelt, das die im Wappenschild die Familienfarben genauer kennzeichnet. Zusammen mit dem Hausnamen wird sie zum Hausschild, wie es sich bis heute an Wirtshäusern erhalten hat."
. . . und dies noch zum Stichwort "Grabplatte" aus http://www.epigraphica-europea.uni-m....de/lexikon/#h :
"Grabplatte
Ehemals meist horizontal liegende, vornehmlich im Boden einer Kirche oder eines Kreuzganges eingelassene Platte, die als Monolith von in der Regel rechteckigem Zuschnitt die Begräbnisstätte verschloß. Neben dem Abbild des häufig mit Wappen dargestellten Verstorbenen finden auch rein heraldische Darstellungen und christliche Symbole Eingang in die Bildthematik. Die Ritzzeichnung und das Flachrelief sind die grundlegenden Techniken für die bildliche Darstellung. Folgende Unterbezeichnungen bieten sich an: – Metallgrabplatte – Wappengrabplatte – Tumbagrabplatte etc.
Quelle: Bearbeitungs- und Editionsgrundsätze für die “Wiener Reihe” des deutschen Inschriftenwerkes / hrsg. Von Walter Koch. – Wien 1991, S. A17"
Hier noch Informationen zu "Hausmarken in der Marienkirche zu Greifswald" > http://www.greifswald-netz.de/165/Ki...arken-998.html .
Aber auch hier handelt es sich nicht um die "Hausmarke" dieser Kirche, sondern um Hausmarken der Verstorbenen. So jedenfalls verstehe ich das dort Mitgeteilte. - Könnte es also im Hinblick auf die vielen identischen "Hausmarken" auf den Grabplatten in der Danziger Kirche St. Johann evtl. sein, dass es sich bei den betr. Grabplatten um ehem. Grabstätten verstorbener Prediger dieser Kirche handelt?
Mit weiterhin fragenden Grüßen
Ulrich
Hallo Ulrich,
die Hausmarke der Kirche kam auf den Stein, wenn die Liegefrist abgelaufen war (heute gibts bunte Bebber) die Knochen konnten dann ins Beinhaus oder in die Sammelgrube "umgebettet" werden, das Grab in der Kirche neu belegt werden.
Muss mal nachsehen wo ich das Schwarz auf Weiss habe ...
Mit anwortenden Grüssen
Beste Grüsse
Rudolf H. Böttcher
Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
Familie Zoll, Bohnsack;
Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.
http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html
Hallo Rudolf,
danke für diesen ersten Hinweis (#34; "Bebber" übrigens = Aufkleber). Bitte weiterforschen, was mit den so markierten Grabplatten normalerweise weiter geschah. Mussten diese dann nicht neuen Grabplatten Platz machen? Wo blieben die markierten Grabplatten? Was ergibt sich daraus im Hinblick auf das jetzige Vorhandensein solcher Grabplatten in der Kirche St. Johann?
Auf weitere erhellende Antworten hofft mit besten Grüßen
Ulrich
Hallo Ulrich,
- man konnte Grabplatten an der Kirchenwand aufstellen (innen/aussen)
- man konnte Grabplatten recykeln, umdrehen, bzw. den Text abschlagen und neu bearbeiten (macht man heute noch selbst bei denkmalgeschützten Steinen)
- irgendwann wurden die Gräber in und vor der Kirche nicht mehr aus hygienischen Gründen belegt. Es kam die Vorschrift, Tote vor der Stadt zu begraben, deswegen die lange Kette von Friedhöfen westlich der Bahn, die auch irgendwann zu eng wurden.
Neuer Fussboden hätte gekostet, die eigenen oder Groddeck´schen Grabplatten waren umsonst ...
Beste Grüsse
Rudolf H. Böttcher
Max Böttcher, Ing. bei Schichau (aus Beesenlaublingen & Mukrena);
Franz Bartels & Co., Danzig Breitgasse 64 (aus Wolgast);
Familie Zoll, Bohnsack;
Behrendt, Detlaff / Detloff, Katt, Lissau, Schönhoff & Wölke aus dem Werder.
Verwandt mit den Familien: Elsner, Adrian, Falk.
http://bartels-zoll.blogspot.de/2012/07/ahnentafeln-zoll.html
Ein kleiner Hinweis:Im Danziger Hauskalender von 1956 ist ein Artikel "Kirchliche Hausmarken und Wappen im Danziger Land".S.16
Abgebildet sind die Kreuze von St. Marien,St. Johannis, St. Katharinen, St. Trinitatis, St. Barbara, St. Salvator,Heilig Leichnam,St. Elisabeth,Jacobskirche, St. Petri und Pauli, Fürstenau,Gnojau, Gr. Zünder, Praust, Reichenberg.
Schöne Grüße, Christa
Auge um Auge- und die ganze Welt wird blind sein.
(M. Gandhi)
Hallo Rudolf,
was meinst Du mit "die Groddeck'schen Grabplatten waren umsonst." Ich weiß nur von einer Grabplatte in der Marienkirche für meinen 6x Urgroßvater Albrecht III. Groddeck. Leider ist sie heute nur teilweise sichtbar, da die Russen 1945 mit Panzern durch die Marienkirche gefahren sind. Das Wappen erkennt man noch.
Gruß Peter
Tue recht und scheue niemand.
Hallo Peter,
da hätte ich doch im Forum googeln sollen, - ich dachte ihr hättet mehr erhaltene Grabplatten.
Danke Christkind,
also haben die Kaffee Hag-Sammelbildchen Hand und Fuss.
Beste Grüsse
Rudolf
NB: Meine Rendsburger Urahnen hatten ihr Erbbegräbnis direkt unter der von ihnen gestifteten Kanzel. Als dann wieder einmal ein Begräbnis fällig war, stürzte mit dem Sarg die ganze Kanzel ins Grab. Es wurde eine neue Kanzel gestiftet, die noch heute an zentraler Stelle das Familienwappen meiner Ahnen trägt.
Hallo Christa,
danke für den Hinweis in #37. Bitte ergänze ihn noch mit der Auskunft, ob jener Artikel zusätzlich nähere Angaben über die Verwendung der gezeigten kirchlichen Hausmarken, insbesondere auf Grabplatten, enthält. - Danke im Voraus.
Hallo Rudolf,
hast Du schon etwas Schwarz auf Weiß zu #34 gefunden? - Danke für Deine Recherche.
Beste Grüße
Ulrich
In dem von mir erwähnten Artikel werden die einzelnen Wappen/ Kirchenmarken beschrieben, insbesondere erwähnt für die Ruhestätten der kirchlichen Würdenträger und Reichsgrafen, die in der Kathedrale zu Oliva ruhen.
Ursprünglich waren Hausmarken Zeichen für alles, was zu einem Haus und Hof gehörte(erinnert mich bisschen an die Kurenwimpel.)
Groß-Zünder führte ein richtiges Wappen, das als älteste Darstellung von 1657 auf der Grabplatte des Pfarrers Tobias Colerus zu sehen ist.
1793 wurde es schon als Kirchenwappen geführt.
Weitere Verwendung als Grabplatten finde ich nicht.
Schöne Grüße, Christa
Auge um Auge- und die ganze Welt wird blind sein.
(M. Gandhi)
Hallo Christa,
danke für Deine Information #41. Demnach liege ich mit meiner Vermutung #33 nicht falsch, dass auch in der Kirche St. Johann Grabplatten von Ruhestätten kirchlicher Würdenträger mit der Hausmarke dieser Kirche versehen wurden.
Im Nachhinein zu meiner kürzlichen Besichtigung dieser Kirche erinnere ich mich, dass die dort auf mehreren Grabplatten befindliche Hausmarke von St. Johann an unterschiedlichen Stellen der von mir gesehenen Grabplatten platziert ist. In den meisten Fällen ist die Hausmarke, allerdings in erstaunlicher Größe, am Rand oder in einer Ecke der betr. Grabplatte eingemeißelt (dies könnte für Rudolfs Version #34 sprechen), in mindestens einem Fall aber, so erinnere ich mich, ist die Hausmarke mittig, unmittelbar oberhalb der erinnernden Beschriftung auf der Grabplatte eingemeißelt, und zwar hier in deutlich kleinerer Ausführung als bei den o.a. Einmeißelungen. Letztere abweichende Ausführung könnte für Christas Information #41 sprechen.
Es wäre schön, wenn sich in Danzig wohnende Forum-Mitglieder, die an diesem Thema interessiert sind, an Ort und Stelle dazu genau kundig machen und hier über das Erfahrene berichten würden. - Im übrigen bedauere ich, dass der Wikipedia-Artikel "Johanneskirche (Danzig)" bisher so stiefmütterlich abgefasst ist und sein letztes Änderungsdatum lautet "4. April 2013 um 08:12 Uhr".
Mit gespannt auf weitere Nachrichten wartenden Grüßen
Ulrich
Guten Tag, Ulrich, nie habe ich mir so genau die Tafeln in den Kirchen angesehen.Dabei ist es ja eine interessante Geschichte.
Die hier abgebildete Hausmarke der Johanniskirche hat ein Kreuz mit zwei Querbalken, unter diesen auf der linken Seite einen halben Querbalken. St. Marien hat auch zwei Querbalken, aber der obere direkt auf dem Längsbalken. Unter diesen ist auf der rechten Seite ein halber Querbalken.
Schlicht ist das Zeichen von Praust-ein Kreuz, alle Balken gleich lang und die Enden abgerundet.
Fürstenau sieht aus wie ein F, oben ein Kreuz.
Ja, welch interessante Kleinigkeiten!
Schöne Grüße, Christa
Auge um Auge- und die ganze Welt wird blind sein.
(M. Gandhi)
Hallo Peter,
also das ist schon eine üble Sache, daß die Rote Armee damals die Grabplatten Deiner Vorfahren mit Panzern "geplättet" hat...
Ich an Deiner Stelle wäre da auch echt sauer!
Geschichte und Familien-Geschichte sind schon sehr wichtig!
Das Problem ist: Wir Deutschen haben leider damit angefangen Russisch-Orthodoxe Kirchen- und Klosteranlagen während des 2. Weltkrieges auch willkürlich zu zerstören... , obwohl dieser Krieg ja angeblich ein "Kreuzzug gegen den Bolschewismus" sein sollte...
So wurde beispielsweise während der Schlacht von Moskau auch das Kloster "Neu-Jerusalem" sinnlos durch SS-Truppen zerstört. Auch eine wirkliche Barbarei!
http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Neu-Jerusalem
Mit vielen Gruessen SC
http://www.sw-jan.vn.pl/deutsch.html
Aus dieser Webseite zitiere ich die folgenden Angaben:
"Das Ostsee-Kulturzentrum (Nadbałtyckie Centrum Kultury /NCK/) als Verwalter der St. –Johannes-Kirche
Seit 1995 wird das Gebäude der St. Johann-Kirche vom Ostsee-Kulturzentrum verwaltet, das den Wiederaufbau des Objektes durchführt und gleichzeitig das Kircheninnere für die Zwecke der Kultur nutzt. Diese für ein Sakralgebäude untypische Funktion einer Kulturstätte geht auf einen Beschluss des Danziger Erzbischofs und Metropoliten Tadeusz Gocłowski zurück, auf Veranlassung des damaligen Danziger Wojewoden Maciej Płażyński. NCK bekam das Nutzungsrecht für das Gebäude für den Zeitraum von 30 Jahren, mit der Aufgabe, dort ein Internationales Kultur- und Kongresszentrum einzurichten. Parallel zu der verschiedenartigen kulturellen Tätigkeit wird das Kirchengebäude für die Seelsorge genutzt.
In den vergangenen sieben Jahren wurden in der Kirche viele Arbeiten durchgeführt, die für den Erhalt des Gebäude von wesentlicher Bedeutung sind. Es handelt sich hier um Maßnahmen, die wenig beeindruckend und oft gar nicht sichtbar sind. So ist jedoch das Wesen der Rettungsarbeiten, die nötig sind, um mit der Endrestaurierung zu beginnen. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehörte die Festigung von Fundamenten des Chorraums und des Querschiffes. Dabei beseitigte man einen Fehler, der schon seit dem Erbauen des Gebäudes existierte. An den Arbeiten zur Erhaltung des Denkmals sind zahlreiche Restaurierungs- und Baufirmen, viele Wissenschaftler, Ingenieure sowie Beschäftigte im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beteiligt. Die Restaurierung der Kirche wäre ohne Unterstützung zahlreicher Institutionen nicht möglich, u.a. die Stadt Gdańsk, die Stiftung für die Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, die holländischen Prinz-Bernard-Stiftung, die Europäischen Kommission, die Pomorskie Wojewodschaft, der General-Denkmalpfleger, das Arbeitsamt und der Denkmalpfleger der Wojewodschaft Pomorskie.
Die Zukunft
Die St. Johann-Kirche ist das letzte der großen Wahrzeichen der Stadt, dessen Wiederaufbau nach der Kriegszerstörung noch nicht beendet wurde. Sie gehört zu den wenigen Orten, die die Rolle eines Denkmals der tragischen Ereignisse von 1945 in Danzig erfüllen können. Das Erhalten von Spuren der Zerstörung entspricht den Grundprinzipien der Denkmalrestaurierung, zufolge derer der Unterschied zwischen historischen und den neu entworfenen Teilen des Objekts nicht verwischt werden soll. Das Herausheben der originalen Fragmente des Bauwerkes ist besonders in Danzig von großer Bedeutung, da hier ein Großteil der Bauten nach dem Zweiten Weltkrieg rekonstruiert wurde. Das hat zur Folge, dass die Bewohner der Stadt und ihre Besucher den Unterschied zwischen Original und Kopie gar nicht wahrnehmen. Der Entwurf des Kircheninneren sieht vor, die zerstreuten Elemente der Innenausstattung, wenn möglich, in die Kirche zurückzuholen, sie in eine moderne Szenerie einzubauen und dabei Spuren der Geschichte zu erhalten."
Zu den mich besonders interessierenden Grabplatten dieser Kirche, insbesondere zur Angabe der St. Johannes-Hausmarke auf diesen Platten, finde ich bisher leider keine Angaben im Internet. Für jede stichhaltige Information dazu wäre ich sehr dankbar, z.B. auch dafür, woher die jetzt dort zahlreich zu sehenden Grabplatten kommen.
Viele Grüße
Ulrich
Hallo Stamp Collector,
leider hast Du so sehr recht.
Gruß Peter
Tue recht und scheue niemand.
Nachtrag zu #45:
Die dort und zuvor schon hier in #2 und #27 erwähnte Webseite stammt aus dem Jahr 2006, und zwar anlässlich des 2. Europäischen St. Johannestages am 25. Juni 2006. Daraus ergeben sich neue Fragen, zu denen ich bisher nichts im Web gefunden habe:
a) Hat inzwischen, nach nunmehr 8 Jahren, ein weiteres solches Ereignis stattgefunden oder ist ein solches in den kommenden Jahren geplant?
b) Gibt es nach diesem so zurückliegenden ausführlichen Bericht zur Kirche St. Johann inzwischen neuere entsprechend ausführliche Berichte über diese Kirche, insbesondere Details über die dort stattgefundenen, angeblich 2012 abgeschlossenen Bauarbeiten?
Ich würde mich freuen, wenn derart aktuelle Informationen zu b), so vorhanden, in den deutschen Wikipedia-Beitrag zu dieser bedeutenden Danziger Kirche einflössen. Auch gibt es inzwischen viel neues Bildmaterial zu dieser Kirche, nicht zuletzt von unserem professionellen Marc Malbork, das die überholten Aufnahmen im vorgenannten jetzigen Wikipedia-Beitrag ersetzen sollte.
Viele Grüße
Ulrich
Hier der Link zum wesentlich umfangreicheren polnischen Wikipedia-Artikel zu dieser Kirche mit Stand vom 17.12.2013:
http://pl.wikipedia.org/wiki/Ko%C5%9...w_Gda%C5%84sku .
Frage hierzu an unsere polnischen Freunde mit Deutschkenntnissen: Taucht in diesem Wikipedia-Artikel der Begriff "Hausmarke" auf, und/oder werden in ihm Grabplatten erwähnt?
Viele Grüße
Ulrich
Und hier noch einige Fotos (Dia-Show) vom Zustand dieser Kirche 2010:
http://ibedeker.pl/obiekty/przewodni...#axzz35ejsSHuR .
Mich wundert es weiterhin, dass im Internet (von mir) bisher nichts über den aktuellen Zustand zu finden ist.
Nachtrag zu #49:
Hier die deutsche (Google-)Übersetzung dieses Artikels "Das moderne Zentrum in der historischen Kirche St. John" vom 17.11.2010.
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